IQ NRW Teilprojekt: "fachkraeftesicherung-nrw.de"
Ressourcen sinnvoll einsetzen

Bielefeld: Am 22.09.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus der Region Ostwestfalen-Lippe statt. Es wurde sich über die aktuelle Situation ausgetauscht und über die neue Förderphase ab 2023 gesprochen.


Nach einer kurzen Begrüßung von Cemalettin Özer, Theresa Kurnoth und Sevinc Mammadova vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH tauschen sich die Ehrenamtlichen aus OWL über ihre aktuelle Situation aus und kommen ins Gespräch. Anwesend waren Galina Müller vom „Wasilissa e.V.“ und Ali Silo vom „Deutsch-Ezidische Freundschaft e.V.“


Ali Silo berichtet von monatlich 10-15 Begleitungen und einer weiterhin problematischen Situation in Bezug zu Wartezeiten und Terminvereinbarungen mit behördlichen Einrichtungen. Galina Müller berichtet von weiterhin vielen Anfragen von ukrainischen Geflüchteten und Begleitungen zu den Themen Berufsorientierung, Anpassung und Eingliederung in die Arbeitswelt. Sie wünscht sich daher mehr Informationsmaterial auf russischer oder ukrainischer Sprache. Eine stärkere Einbindung von Migrant*innenorganisationen in die Strukturen vor Ort hält sie für notwendig. Bereits entwickelte Hilfsangebote und Ressourcen sollten sinnvoll eingesetzt werden, um eine Hilfe zur Selbsthilfe für die Ratsuchenden zu ermöglich.


MOZAIK hat als Teilprojektträger gemeinsam mit anderen Netzwerkpartner*innen in OWL eine Interessensbekundung für die neue Förderphase ab 2023 gestellt. Hier wird noch auf eine Rückmeldung gewartet. Bei Bewilligung des Teilprojekts könnte eine Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen aus OWL weiterhin möglich sein, um auf unterschiedliche Sprachen in der Begleitung zurückgreifen zu können. Das neue Teilprojekt soll im IQ NRW Ost Netzwerk verankert sein.


Fazit:
Nach Abschluss des Projekts Ende dieses Jahres könnten neue Räume der Zusammenarbeit geschaffen werden, um Fachkräfte gezielt an Unternehmen zu vermitteln. Vorhandene, entwickelte Strukturen aus dem Projekt sollten weiterhin genutzt und geschätzt werden. Der Bedarf der Begleitungen ist und wird groß bleiben. Daher ist eine Zusammenarbeit der Migrant*innenorganisation mit bereits bestehenden Strukturen ist notwendig.

Über die Grenze des Projekts hinaus

Online: Am 20.09.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Köln, Hagen und Solingen statt. Es wurde überlegt, wie über die Grenzen des Projekts hinweg weiter zusammengearbeitet werden kann.


Am Austauschtreffen teilgenommen hat Bella Buchner aus Leverkusen von der Initiative Nasch Dwor- unser Hof e.V., Taher Damash (arabische Comunity) und Alla Weber vom Interkulturellen zentrum Magnet/ LMDR e.V. Nach einer kurzen Begrüßung von Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth von MOZAIK gGmbH wurden die Ehrenamtlich einzeln zu ihrer momentanen Situation befragt. Die Ehrenamtlichen haben aus Ihren Aktivitäten berichtet.


Die Begleitung von Ukrainer*innen ist weiterhin ein zentrales Thema berichtet Alla Weber. Sie wünscht sich daher, dass auch nach Abschluss des Projekts das Netzwerk der Migrant*innenorganisationen aktiv bleibt.
MOZAIK hat als Teilprojektträger gemeinsam mit anderen Netzwerkpartner*innen in OWL eine Interessensbekundung für die neue Förderphase ab 2023 gestellt. Hier wird noch auf eine Rückmeldung gewartet. Bei Bewilligung des Teilprojekts könnte eine Zusammenarbeit mit dem landesweiten Netzwerk in digitaler Form weiterhin möglich sein, um auf unterschiedliche Sprachen in der Begleitung zurückgreifen zu können. Das neue Teilprojekt soll im IQ NRW Ost Netzwerk verankert sein.

Fazit:
Nach Abschluss des Projekts Ende dieses Jahres könnten neue Räume der Zusammenarbeit geschaffen werden, um Fachkräfte gezielt an Unternehmen zu vermitteln. Vorhandene, entwickelte Strukturen aus dem Projekt sollten weiterhin genutzt und geschätzt werden. Der Bedarf der Begleitungen ist und wird groß bleiben.

Eingespielte Sache

Bielefeld: Am 15.09.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Düsseldorf und Neuss statt. Es wurde über aktuelle Begleitungen und die Planung einer Fachtagung im November gesprochen.


Nach einer kurzen Einleitung von Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellte sich eine neue interessierte Ehrenamtliche der Gruppe vor. Anwesend waren außerdem Olga Dudko von der Migrantenorganisation „de.Perspektve e.V“, Leila Akbari von der Organisation „NDMO- Verbundnetzwerk Düsseldorf“ und Alexandra Dillmann von der „Initiative erLeben Verein interkultureller Akademiker e.V.“.
Gemeinsam wurde über die Terminplanung für die abschließende Fachtagung gesprochen. Die Projektabschlussveranstaltung befindet sich in der Planung und soll vor allem genutzt werden, um sich bei den Fachkräftesicherungsbegleitenden zu bedanken. Außerdem wurde über eine gemeinsame Zusammenarbeit nach Abschluss des Projekts gesprochen. Eine neue Projektidee wurde bereits eingereicht und eine weitere Digitale Zusammenarbeit in Aussicht gestellt.


Abschließend berichteten die Ehrenamtlichen von ihrer aktuell begleitenden Tätigkeit. Diese scheint bereits eine eingespielte Sache zu sein. Die Ehrenamtlichen berichten von reibungslosen Abläufen und Vermittlungen.


Fazit:
Nach Abschluss des Projekts Ende dieses Jahres könnten neue Räume der Zusammenarbeit geschaffen werden, um Fachkräfte gezielt an Unternehmen zu vermitteln. Vorhandene, entwickelte Strukturen aus dem Projekt sollten weiterhin genutzt und geschätzt werden. Der Bedarf der Begleitungen ist und wird groß bleiben.

Über die Grenze des Projekts hinaus

Bielefeld: Am 13.09.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Duisburg, Emscher- Lippe und Bochum statt. Es wurde überlegt, wie über die Grenzen des Projekts hinweg weiter zusammengearbeitet werden kann.


Cemalettin Özer eröffnete das Austauschtreffen mit der Begrüßung der Ehrenamtlichen und einer kurzen Fragerunde. Anschließend übernahm Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld die Moderation. Ebenfalls anwesend war Sevinc Mammadova, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Teilprojekts. Petra Giesler von der Regionalagentur Emscher-Lippe und Anke Rhönisch vom Kommunalen Integrationszentrum in Bochum waren als Koordinierungspartnerinnen anwesend. Von den Ehrenamtlichen aus Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe waren Sherwan Rammo, Mohammed Alshaar und Yehya Bahriy (für die Syrische Community), Sera Massakidi vom Bosangani e.V., Jihan Khodr vom HSME e.V. und Bunmi Bolaji vom DARF e.V. (Deutsch-Afrikaruhr Forum) anwesende.


Jihan Khodr berichtete von ersten Erfahrungen im Umgang mit dem Fachkräfteprofilbogen. Die Vermittlung der Fachkraft in ein Unternehmen ist sehr schwer. Ihr würden Kontakte zu Arbeitgeber*innen und Unternehmen vor Ort fehlen. Genügend Fachkräfte aus dem Ausland gibt es, aber eine passende Stelle zu finden sei weiterhin eine große Herausforderung. Eine Vernetzung in der Region wäre hilfreich. Anke Rhönisch schlägt vor, hier näher mit dem KI in Bochum zusammenzuarbeiten. Sie ist gerade dabei ein regionales Netzwerk an Betrieben etc. aufzubauen, um genau diese Herausforderung anzugehen. Eine weitere Möglichkeit, einen Fuß in ein Unternehmen zu bekommen und erste Kontakte zu knüpfen, ist das Absolvieren eines Praktikums vor Ort. Hier könnten erste Berufserfahrungen in Deutschland gesammelt werden und die Sprache erlernt werden.

Abschließend berichten die Ehrenamtlichen von ihren Erfahrungen aus der Begleitung. Stellensuche, Behördengänge und Sprache scheinen hier weiterhin zentrale Themen und Hürden zu sein. Für hilfreiche Informationen in der Begleitung wurde erneut auf den Leitfaden des Projekts aufmerksam gemacht.

Fazit:
Eine Zusammenarbeit der Migrant*innenorganisationen und dem KI ist auch über die Grenzen des Projekts hin möglich und sinnvoll. Nach Abschluss des Projekts Ende dieses Jahres könnten hier neue Räume der Zusammenarbeit geschaffen werden, um Fachkräfte gezielt an Unternehmen zu vermitteln. Vorhandene, entwickelte Strukturen aus dem Projekt sollten weiterhin genutzt und geschätzt werden. Der Bedarf der Begleitungen ist und wird groß bleiben.

Die aktuelle Situation in OWL

Bielefeld: Am 21.06.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Ostwestfalen Lippe statt. Es wurde sich über die aktuelle Situation ausgetauscht und die Umfrageergebnisse der Begleitungen aus dem Jahr 2021 präsentiert.


Nach einer kurzen Begrüßung von Theresa Kurnoth und Sevinc Mammadova vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH tauschen sich die Ehrenamtlichen aus OWL über ihre aktuelle Situation aus und kommen ins Gespräch. Anwesend waren Galina Müller und Irina Scheit vom „Wasilissa e.V.“ und Ali Silo vom „Deutsch-Ezidische Freundschaft e.V.“
Ali Sido berichtet von vielen laufenden Aktionen und Begleitungen. Auch er erzählt von Kommunikationsproblemen mit Behörden und öffentlichen Stellen. Irina Scheit und Galina Müller begleiten viele Ratsuchenden aus der Ukraine. Die Beratungen und dessen Herausforderungen seien immer sehr individuell und ein flexibler Umgang mit der Situation ist notwendig.


Um die Vielfalt in der Arbeit der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden deutlich zu machen, wurden die Ergebnisse der Befragung zu den begleitenden Tätigkeiten im Jahr 2021 präsentiert. An der Umfrage haben von insgesamt 44 Fachkräftesicherungsbegleitenden 25 teilgenommen. Die Teilnehmenden kommen aus über 17 unterschiedlichen Ländern und können so die ratsuchenden Fachkräfte, Studierende oder Auszubildende aus dem Ausland häufig in der jeweiligen Muttersprache begleiten. Ein Großteil der ehrenamtlich Begleitenden gibt an, dass Ratsuchende über WhatsApp (13 Personen), Telefon (11 Personen) und in Präsenz (10 Personen) begleitet bzw. informiert wurden. Zentrale Themen in der Begleitung sind Anerkennung, Bewerbung, Sprachkurse, Stellensuche und Fragen rund um das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Die Ratsuchenden werden bei Bedarf von den Ehrenamtlichen an bestehende Stellen und Behörden verwiesen.


Fazit:
Laut der Umfrage haben die teilnehmenden Fachkräftesicherungsbegleitenden schätzungsweise 411 ausländische Fachkräfte, 342 ausländische Studierende und 160 ausländische Auszubildende / Ausbildungssuchende informiert und/oder begleitet. Die Ehrenamtlichen gaben an, Ratsuchende aus insgesamt über 35 Ländern erreicht zu haben. Der gemeinsame Austausch ist wichtig, um für aktuelle Probleme und Herausforderungen Lösungen zu finden.

Mehr als nur ein Ehrenamt

Bielefeld: Am 14.06.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Düsseldorf und Neuss statt. Es wurden die Umfrageergebnisse der Begleitungen aus dem Jahr 2021 präsentiert.


Nach einer kurzen Einleitung von Cemalettin Özer, Sevinc Mammadova und Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellte sich der neue Ehrenamtliche Yehya Bahriy vor. Anwesend waren außerdem Konstantin Dudko von der Migrantenorganisation „de.Perspektve e.V“, Leila Akbari von der Organisation „NDMO- Verbundnetzwerk Düsseldorf“ und Alla Weber vom“ Interkulturellen Zentrum Magnet/ LMDR e.V.“ in Hattingen.
Um die Vielfalt in der Arbeit der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden deutlich zu machen, wurden die Ergebnisse der Befragung zu den begleitenden Tätigkeiten im Jahr 2021 präsentiert. An der Umfrage haben von insgesamt 44 Fachkräftesicherungsbegleitenden 25 teilgenommen. Die Teilnehmenden kommen aus über 17 unterschiedlichen Ländern und können so die ratsuchenden Fachkräfte, Studierende oder Auszubildende aus dem Ausland häufig in der jeweiligen Muttersprache begleiten. Ein Großteil der ehrenamtlich Begleitenden gibt an, dass Ratsuchende über WhatsApp (13 Personen), Telefon (11 Personen) und in Präsenz (10 Personen) begleitet bzw. informiert wurden. Zentrale Themen in der Begleitung sind Anerkennung, Bewerbung, Sprachkurse, Stellensuche und Fragen rund um das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Die Ratsuchenden werden bei Bedarf von den Ehrenamtlichen an bestehende Stellen und Behörden verwiesen. Hier ist eine gute Kommunikation und Rücksprache mit der Fachkraft zentral.


Dies wird auch besonders in der Arbeit mit ukrainischen Fachkräften deutlich berichten Alla Weber und Konstantion Dudko. Im gemeinsamen Austausch wird deutlich, dass die Arbeit der Fachkräftesicherungsbegleitenden weit über eine ehrenamtliche Tätigkeit hinaus geht und viele versteckte Kosten beinhaltet. Ein Beispiel sind die steigenden Telefonkosten in´s Ausland, um mit den Fachkräften in Kontakt zu treten.


Um (besonders Ukrainer*innen) auf das Begleitangebot aufmerksam zu machen, wurde sich geeinigt eine mehrsprachige Karte mit Informationen zur Begleitung zu entwickeln.

Fazit:
Laut der Umfrage haben die teilnehmenden Fachkräftesicherungsbegleitenden schätzungsweise 411 ausländische Fachkräfte, 342 ausländische Studierende und 160 ausländische Auszubildende / Ausbildungssuchende informiert und/oder begleitet. Damit nun besonders Ukrainer*innen das Begleitangebot in Anspruch nehmen können wird eine mehrsprachige Karte zur Information entwickelt.
 

Vielfallt in der Fachkräftesicherungsbegleitung

Bielefeld: MOZAIK hat am 31.05.2022 zum 10. Deutschen Diversitiy- Tag eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung zum Thema Vielfalt in der Fachkräftesicherungsbegleitung wurden die Umfrageergebnisse der Befragung zu den durchgeführten Begleitungen der Ehrenamtlichen im Jahr 2021 präsentiert.

In einer Vorstellungs- und Erwartungsrunde stellt sich Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld vor.  Von den Fachkräftesicherungsbegleitenden aus NRW waren Zoubaida Khodr vom Humanitäre Solidarität Middle East e.V aus Bochum, Ramat Ola Balogun aus Solingen vom AFRO German Verein e.V., Alla Weber aus Hattingen vom Interkulturellem Zentrum Magnet/ LMDR e.V., Efima Hartenberger aus Emscher- Lippe, Alexandre Ndiata-Kabamba aus Bochum vom Bosangani e.V. und Gülten Eroglu aus dem Rhein-Kreis Neuss als Koordinierungspartnerin anwesend. Von der Regionalen Koordinierungsstelle Fachkräfteeinwanderung des IQ NRW Landesnetzwerks hat Agnieszka Kubacka-Mauer an der Veranstaltung teilgenommen.


Um die Vielfalt in der Arbeit der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden deutlich zu machen, wurden die Ergebnisse der Befragung zu den begleitenden Tätigkeiten im Jahr 2021 präsentiert. An der Umfrage haben von insgesamt 44 Fachkräftesicherungsbegleitenden 25 teilgenommen. Die Teilnehmenden kommen aus über 17 unterschiedlichen Ländern und können so die ratsuchenden Fachkräfte, Studierende oder Auszubildende aus dem Ausland häufig in der jeweiligen Muttersprache begleiten. Ein Großteil der ehrenamtlich Begleitenden gibt an, dass Ratsuchende über WhatsApp (13 Personen), Telefon (11 Personen) und in Präsenz (10 Personen) begleitet bzw. informiert wurden.
Zentrale Themen in der Begleitung sind Anerkennung, Bewerbung, Sprachkurse, Stellensuche und Fragen rund um das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Die Ratsuchenden werden bei Bedarf von den Ehrenamtlichen an bestehende Stellen verwiesen. Hier zeigen sich Unterschiede je nachdem, ob sich die Fachkraft noch im Ausland oder bereit im Inland befindet. Die sich im Inland befindenden ausländischen Fachkräfte / Studierenden / Ausbildungssuchenden wurden von den Ehrenamtlichen insbesondere über folgende Themen informiert:

  • Über Bewerbungsprozesse in Deutschland: Suchmaschine, Lebenslauf und Anschreiben
  • über Arbeitsmarktzugänge (Wer darf unter welchen Bedingungen einer Beschäftigung nachgehen?)
  • über Informationen zu den relevanten Sprachkenntnissen in Arbeit und Beruf

Hier zeigt sich eine Verschiebung in Richtung der Praxis: Bei im Inland Informierten liegt der Fokus stärker bei Themen rund um die Bewerbung und den Arbeitsmarkt.

Die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden sehen viel Veränderungen im Hinblick darauf, was sich für sie durch ihre Qualifizierung als Fachkräftesicherungsbegleitende verändert hat. 10 Personen geben an sich mit anderen Migrantenorganisationen und Fachkräftesicherungsbegleitenden vernetzt und dadurch viel Neues erlernen zu haben. Dazu gaben 9 Personen an Informationen / Materialien erhalten zu haben, die sie an Vereinsmitglieder weitergeben konnten. Durch die Tätigkeit als Fachkräftesicherungsbegleitende*r hat sich außerdem die öffentliche Wahrnehmung der Community verbessert.

Fazit:
Laut der Umfrage haben die teilnehmenden Fachkräftesicherungsbegleitenden schätzungsweise 411 ausländische Fachkräfte, 342 ausländische Studierende und 160 ausländische Auszubildende / Ausbildungssuchende informiert und/oder begleitet. Die Vielfalt der Begleitung wird besonders durch die Reichweite der Fachkräftesicherungsbegleitenden sichtbar. Die Teilnehmenden der Umfrage gaben an, Ratsuchende aus insgesamt über 35 Ländern erreicht zu haben.

Projekterfolge sichtbar machen

Bielefeld: Am 07.06.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Duisburg, Emscher- Lippe und Bochum statt. Als Nachfolgerin von Frau Schmidt stellte sich Anke Rhönisch vom Kommunalen Integrationszentrum Bochum als Kooperationspartnerin vor. Außerdem wurden die Umfrageergebnisse der Begleitungen aus dem Jahr 2021 präsentiert.


Nach einer kurzen Einleitung von Cemalettin Özer, Sevinc Mammadova und Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellten sich die neue Kooperationspartnerinnen und Nachfolgerin von Betina Schmidt, Anke Rhönisch den Ehrenamtlichen vor. Als Kooperationspartner war außerdem Cam Organ vom kommunalen Integrationszentrum in Duisburg anwesend. Von den Ehrenamtlichen aus Bochum waren Sherwan Rammo (Für die Syrische Community), Sera Massakidi und Alexandre Ndiata-Kabamba vom Bosangani e.V., Zoubeida und Jihan Khodr vom HSME e.V. und Bunmi Bolaji vom DARF e.V. (Deutsch-Afrikaruhr Forum) anwesende. Aus Duisburg nahmen Irene Stabel von der Iberoamerikanischen Gruppe teil.


Um die Vielfalt in der Arbeit der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden deutlich zu machen, wurden die Ergebnisse der Befragung zu den begleitenden Tätigkeiten im Jahr 2021 präsentiert. An der Umfrage haben von insgesamt 44 Fachkräftesicherungsbegleitenden 25 teilgenommen. Die Teilnehmenden kommen aus über 17 unterschiedlichen Ländern und können so die ratsuchenden Fachkräfte, Studierende oder Auszubildende aus dem Ausland häufig in der jeweiligen Muttersprache begleiten. Ein Großteil der ehrenamtlich Begleitenden gibt an, dass Ratsuchende über WhatsApp (13 Personen), Telefon (11 Personen) und in Präsenz (10 Personen) begleitet bzw. informiert wurden. Zentrale Themen in der Begleitung sind Anerkennung, Bewerbung, Sprachkurse, Stellensuche und Fragen rund um das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Die Ratsuchenden werden bei Bedarf von den Ehrenamtlichen an bestehende Stellen und Behörden verwiesen.
In der Anschließenden Diskussion wird deutlich, wie wichtig eine gute Kommunikation und Erreichbarkeit der zuständigen Behörden ist. Die Arbeit der Fachkräftesicherungsbegleitenden kann nur gelingen, wenn die Zusammenarbeit funktioniert. Um die Fachkraft aus dem Ausland in Deutschland weitervermitteln zu können, wurde nochmals auf den Fachkräfteprofilbogen verwiesen. Es kam die Frage auf, wie viele Fachkräfte im Rahmen des Projekts erfolgreich in den deutschen Arbeitsmarkt integriert wurden. Hier wird MOZAIK eine Umfrage vorbereiten, um die konkreten Projekterfolge zu verdeutlichen. Die Ehrenamtlichen berichten abschließend von einigen solchen Erfolgen in ihrer Arbeit. Hier lohnt sich auch ein Blick in das Good Practice Beispiel des Newsletters, welcher alle 3 Monate veröffentlicht wird.

Fazit:
Laut der Umfrage haben die teilnehmenden Fachkräftesicherungsbegleitenden schätzungsweise 411 ausländische Fachkräfte, 342 ausländische Studierende und 160 ausländische Auszubildende / Ausbildungssuchende informiert und/oder begleitet. Die Ehrenamtlichen gaben an, Ratsuchende aus insgesamt über 35 Ländern erreicht zu haben. Wie erfolgreich die nachhaltige Integration in den deutschen Arbeitsmarkt ist, soll in einer weiteren Umfrage herausgefunden werden.
 

Die Pflegebranche- wir werden aktiv!

Bielefeld: Am 28.04.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Köln und Solingen statt. Es wurde besprochen, wie in Zukunft mit der Pflegebranche zusammengearbeitet werden kann. Der neue Flyer über das Begleitungsangebot der Ehrenamtlichen für Akteur*innen der Pflegebranche wurde vorgestellt und gemeinsam überarbeitet.

Am Austauschtreffen teilgenommen hat Bella Buchner aus Leverkusen von der Initiative Nasch Dwor- unser Hof e.V., Ramat Ola Balogun aus Solingen vom AFRO German Verein e.V. und Anna Kass aus Köln vom Solidaritätsbund der Migranten e.V. Nach einer kurzen Einführung in das Thema und einer Hinführung zum entwickelten Flyer durch die Kooperationspartnerin Barbara Hofmann von der Regionalagentur Region Köln wurde gemeinsam über die folgenden Fragen geredet: Wer möchte Kooperationen in welcher Region aufbauen? Mit welchen Angeboten möchtest du auf die Pflegeeinrichtungen zugehen? Welches Wissen fehlt dir, um die Pflegeeinrichtungen fachlich unterstützen zu können? Welche Fragen hast du an die Pflegeeinrichtungen?


Herr Balogun berichtet von einigen Fachkräften, die hier in der Pflege arbeiten möchten. Allerdings stellt das Visum häufig eine Herausforderung dar. Daher sei es seiner Ansicht nach zentral, Kontakte zu knüpfen und auf ein Netzwerk zurückgreifen zu können. Frau Buchner hat bereits aus persönlichen Gründen Kontakt zur Pflegebranche, daher weiß sie, dass bei Fachkräften aus dem Ausland das Thema Sprache eine zentrale Rolle spielt. Außerdem merkt sie an, dass Unterschiede zu anderen Abschlüssen groß und das Ausbildungsniveau in Deutschland sehr hoch sei. Ihr fehle ein ganzheitliches Bild der Situation und weitere Informationen zum Thema Wohnen, Finanzierung, Anerkennung und Spracherwerb für Pflegefachkräfte aus dem Ausland.


Um all diese offenen Fragen zu klären, soll sich mit z.B. Pflegeschulen in Köln vernetzt werden. Hier bestehen bereits gute Strukturen zur Integration von Fachkräften in Pflegeberufe, welche die Ehrenamtlichen besonders in Bezug zum Finden und Binden der Fachkräfte unterstützen könnten. Der entwickelte Flyer macht deutlich, welcher Vorteil eine Kooperation zwischen Migrantenorganisationen und der Pflegebranche hätte. Die Ehrenamtlichen haben bereits Kontakt zu den Fachkräften im Ausland und begleiten diese auf dem Weg nach Deutschland und darüber hinaus. Häufig entsprechen die Vorstellungen der Fachkräfte nicht der Arbeitsrealität in Deutschland. Auch hier können die Ehrenamtlichen rechtzeitig Aufklären und unterstützen. Informationen rund um das Verfahren erhalten die Ehrenamtlichen von den Akteur*innen der Pflegebranche, welche wiederum von den Kontakten der Ehrenamtlichen zu den Fachkräften im Ausland profitiert.

Zum Abschluss der Veranstaltung verabschiedete sich die langjährige Kooperationspartnerin Frau Barbara Hofmann von den Ehrenamtlichen. Viele Jahre konnten die Ehrenamtlichen auf ihre Expertise, Erfahrungen und Unterstützung vertrauen. Im Namen der MOZAIK und der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus Köln und Solingen bedanken wir uns sehr herzliche für die gute Zusammenarbeit. Wie wünschen Frau Hofmann auf ihrem weiteren Weg alles gut und verabschieden uns von ihr als Kooperationspartnerin

Fazit:
Für das kommende Austauschtreffen soll sich mit Akteur*innen der Pflegebranche z.B. Pflegeschulen getroffen werden, um eine mögliche Kooperation zu bewirken. Außerdem soll der Flyer über das Begleitungsangebot der Ehrenamtlichen veröffentlicht und an Pflegeschulen, Kliniken, etc. in Köln und Umgebung verteilt werden.  Die Einbindung der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden in die Pflegebranche kann dem Fachkräftemangel in der Branche gezielt entgegenwirken.

Gemeinsam für die Fachkräftesicherung in OWL

Bielefeld: Am 31.03. 2022 fand das erste Austauschtreffen im Jahr 2022 in der Region OWL statt. Als Referentin war die Leiterin der Regionalagentur OWL, Frau Melanie Taube, eingeladen. Sie berichtete vom Fachkräftebündnis in OWL. Gemeinsam wurde überlegt, wie in Zukunft näher zusammengearbeitet werden kann.

Die Ehrenamtlichen aus OWL Irena Scheidt vom Interkulturellen deutsch- russischen Verein „Wasilissa e.V.“ und Ali Sedo vom Verein Deutsch- Ezidische Freundschaft „DEF“ e.V. haben am Austauschtreffen teilgenommen. Nach einer Begrüßung von Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth von MOZAIK hat sich die neue Mitarbeiterin des Projekts Sevinc Mammadova vorgestellt. Auch die Ehrenamtlichen stellten sich vor und gaben Frau Taube von der Regionalagentur so einen Überblick über das IQ NRW Teilprojekt in OWL.

Anschließend berichtete Frau Taube von dem in der Regionalagentur angesiedeltem Fachkräftebündnis in OWL, welches aus 75 Bündnispartner*innen (Kammern, Behörden, Unternehmen etc.) besteht. Seit 2017 werden im Arbeitskreis Fachkräftebündnisse Konzepte zum Thema Fachkräftesicherung entwickelt, welche nun im nächsten Schritt in der Praxis umgesetzt werden sollen. Das Bündnis möchte berufliche Integration ermöglichen, Chancen für Fachkräfte aus dem Ausland verbessern, Aktivitäten in der Region bündeln und zum Transfer guter Praxis beitragen.

Migrantenorganisationen sind bislang im Fachkräftebündnis nicht vertreten, weshalb über eine gemeinsame Kooperation gesprochen wird. MOZAIK ist besonders wegen der Beratungsstelle ein interessanter Bündnispartner. Migrantenorganisationen können durch ihr soziales Angebot Fachkräfte aus dem Ausland finden und binden und stellen so eine wichtige Brückenfunktion dar. Andere Bündnispartner*innen wie Unternehmen könnten so auf die Informationen der Fachkräftesicherungsbegleitenden zurückgreifen.  Zu diesen Zwecken wurde bereits ein Fachkräfteprofilbogen entwickelt, welcher das Matching zwischen Fachkraft und Unternehmen erleichtern soll.

In der anschließenden Fragerunde kommt zur Sprache, dass es für die Fachkräftesicherungsbegleitenden hilfreich wäre, Statistiken und Zahlen von Unternehmen über die freien Stellen zu kennen. So könnten die Ehrenamtlichen die Ratsuchenden direkt weitervermitteln. In Zusammenarbeit mit dem Fachkräftebündnis könnte man diesem Ziel ein Stückchen näherkommen.

Abschließend stellt Frau Taube den Ehrenamtlichen die Frage welcher Unterstützungsbedarf in OWL mit Bezug auf die Flüchtlinge aus der Ukraine wahrgenommen wird. Die Ehrenamtlichen berichten von Betreuungsproblemen und machen deutlich, dass besonders der Bedarf an Kinderbetreuung groß sei.

Fazit:
Eine Kooperation der Migrantenorganisationen mit dem Fachkräftebündnis OWL der Regionalagentur könnte das Matching zischen Fachkräften aus dem Ausland und Unternehmen bzw. Branchen erleichtern und verbessern. MOZAIK wird die IQ Teilprojekte in der kommenden Arbeitskreissitzung vorstellen, um Kontakte zum Bündnis herzustellen. In Zukunft soll näher zusammengearbeitet werden.

Was wird sich ändern?

Bielefeld: Am 24.03.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden im Jahr 2022 aus den Regionen Köln und Solingen statt. Ziel der online- Veranstaltung war es, sich über momentane Probleme und Bedarfe in der ehrenamtlichen Begleitung auszutauschen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Am Austauschtreffen teilgenommen hat Bella Buchner aus Leverkusen von der Initiative Nasch Dwor- unser Hof e.V., Ramat Ola Balogun aus Solingen vom AFRO German Verein e.V. und Anna Kass aus Köln vom Solidaritätsbund der Migranten e.V. Nach einer kurzen Begrüßung von Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH wurden die Ehrenamtlich einzeln zu ihrer momentanen Situation befragt. Es wurde deutlich, dass auch in der Region Köln der Krieg in der Ukraine bereits Einfluss auf die Arbeit der Fachkräftesicherungsbegleiter*innen hat. Es würden sich bereits bestehende Strukturen für Ukrainer*innen öffnen, berichtet Bella Buchner. Doch die Orientierungslosigkeit sei groß erklärt sie. Es sei nicht immer leicht die Erwartungen mit den bestehenden Möglichkeiten zu vereinen. Bei der Begleitung von Ukrainer*innen steht den Fachkräftesicherungsbegleitenden die Beratungsstelle von MOZAIK zur Verfügung. Bei Fragen und Problemen kann sich an die Organisation gewendet werden. Außerdem soll im kommenden Monat der neue Leitfaden für Fachkräftesicherungsbegleitenden veröffentlicht werden. Auch hier sind viele wichtige Informationen auch zur Begleitung von Ukrainer*innen zu finden.
Außerdem steht die Frage im Raum, wie weiter mit dem entwickelten Fachkräfteprofilbogen umgegangen werden soll. Der Profilbogen soll dazu dienen eine Brücke zwischen Unternehmen und Fachkraft zu schlagen und kann direkt beim Unternehmen/ Betrieb eingereicht werden, damit dieser einen ersten Eindruck über die Fachkraft erhält.

Abschließend stellte sich die neue wissenschaftliche Projektmitarbeiterin Sevinc Mammadova vor und es wurde über den aktuellen Projektstand berichtet. Die Ehrenamtlichen wurden gebeten, an der Umfrage zu den durchgeführten Begleitungen im Jahr 2021 teilzunehmen. Hier können zahlen auch gerne geschätzt werden. Nur so kann MOZAIK die Vielfalt und Tragweite des Projekts statistisch dokumentieren und sichtbar machen.
Abschließend wurde über die neue Förderphase des Projekts gesprochen. Hier wird sich ab 2022 einiges ändern, da das IQ Teilprojekt Ende 2022 ausläuft. Das BMAS veröffentlicht ab April/Mai eine neue Förderrichtlinie zur neuen Förderphase 2023 – 2026, bei welcher Migrant*innenorganisationen mit dem Schwerpunkt „Regionale Fachkräftenetzwerke“ Anträge stellen können. MOZAIK bietet den Ehrenamtlichen aus Migrant*innenorganisationen, die als Träger aktiv werden wollen, Unterstützung bei der Antragstellung an.

Fazit:
Der gemeinsame Austausch war notwendig, um für momentane Probleme und Herausforderungen Lösungen zu finden. Die Mitarbeitenden von MOZAIK stehen den Fachkräftesicherungsbegleitenden, gerade jetzt bei erhöhtem Begleitungsaufkommen durch Flüchtlinge aus der Ukraine, als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Die Fachkräftesicherungsbegleitenden können sich in der Antragstellen zusammenschließen, um gemeinsam ein regionales Netzwerk zu gründen. Auch hier steht MOZAIK unterstützend zur Seite.

Gemeinsam Ideen entwickeln

Bielefeld: Am 17.03.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden im Jahr 2022 aus den Regionen Düsseldorf und Neuss statt. Gemeinsam wurde über momentane Probleme und Herausforderungen gesprochen und nach Lösungen gesucht.

Insgesamt haben 6 Ehrenamtliche aus Düsseldorf am Austauschtreffen teilgenommen. Olga und Konstantin Dudko von der Migrantenorganisation de.Perspektve e.V., Joana Gerdt vom Verein interkulturelle Akademiker e.V., Valentina Kuznetsova von Kin-Top e.V. und Nataliya Formina von Integration Partnerschaft Menschenwürde e.V. haben nach einer kurzen Begrüßung von MOZAIK durch Cemalettin Özer von ihren momentanen Problemen und Herausforderungen berichte. Die Koordinierungspartnerin aus Neuss Frau Gülten Eroglu war ebenfalls anwesend.


Die angespannte Situation durch den Krieg in der Ukraine merken die Ehrenamtlichen deutlich in ihrer begleitenden Tätigkeit. Viele Flüchtlinge aus der Ukraine würden ohne Dokumente kommen, da vor allem Frauen mit Kindern das Land schnell verlassen haben. Die Begleitungs- und Beratungsnachfrage sei sehr groß berichten die Ehrenamtlichen. Hier würden besonders im schulischen Bereich Herausforderungen auf die Ehrenamtlichen zukommen, sagt Joana Gerdt. Eine Idee wäre daher, noch weitere Begleiter*innen einzustellen. Allerdings ist dies nur noch bis Ende des Jahres möglich, da das MOZAIK Teilprojekt Ende 2022 ausläuft.

Eine neue Förderrichtline sei in Arbeit berichtet Cemalettin Özer. Eine Möglichkeit der Migrantenorganisation könnte sein, selbst Anträge zu stellen oder sich mit einer Trägerorganisation zusammenzuschließen. Hierbei bietet MOZAIK Unterstützung an. Zum Thema Fachkräftenetzwerke könnte sich Frau Gülten Eroglu ebenfalls vorstellen, dass sich die bestehenden Netzwerke aus Düsseldorf und Neuss noch stärker zusammenschließen.  
Im neuen Leitfaden für die ehrenamtliche Begleitung von Fachkräften aus dem Ausland, welcher im nächsten Monat veröffentlicht werden soll, erhalten die Fachkräftesicherungsbegleitenden die notwendigen Informationen auch für die Begleitung von Ukrainer*innen. Bei weiteren Fragen kann/sollte außerdem die Beratungsstelle von MOZAIK kontaktiert werden.

Abschließend stellte sich die neue wissenschaftliche Projektmitarbeiterin Sevinc Mammadova vor und es wurde über den aktuellen Projektstand berichtet. Die Ehrenamtlichen wurden gebeten, an der Umfrage zu den durchgeführten Begleitungen im Jahr 2021 teilzunehmen. Nur so kann MOZAIK die Vielfalt und Tragweite des Projekts statistisch dokumentieren und sichtbar machen. Sevinc Mammadova wird für die statistische Erhebung des Projekts sowie die Dokumentationsblätter zuständig sein.

Fazit:
Es ist deutlich geworden, welcher Bedarf an Begleitung durch den Krieg in der Ukraine entsteht. Es wurde gemeinsam nach Lösungen gesucht und überlegt, wie man nach Abschluss des Teilprojekts weiter zusammenarbeiten kann.

Neue Herausforderungen: Corona, Ukraine-Was ändert sich für die Begleitung?

Bielefeld: Am 10.03.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden im Jahr 2022 aus den Regionen Duisburg, Emscher- Lippe und Bochum statt. Ziel der online- Veranstaltung war es, sich über momentane Probleme und Bedarfe in der ehrenamtlichen Begleitung auszutauschen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Nach einer kurzen Einleitung von Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellten sich die Kooperationspartner*innen und Fachkräftesicherungsbegleitenden aus Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe vor. Bei der Online-Veranstaltung war Petra Giesler der Regionalagentur Emscher-Lippe als regionale Koordinierungspartnerin anwesend. Von den Ehrenamtlichen aus Bochum waren Sherwan Rammo (Für die Syrische Community) und Sera Massakidi vom Bosangani e.V., Zoubeida und Jihan Khodr vom HSME e.V. und Bunmi Bolaji vom DARF e.V. (Deutsch-Afrikaruhr Forum) anwesende. Aus Duisburg nahmen Irene Stabel von der Iberoamerikanischen Gruppe teil. Aus Emscher-Lippe war Frau Efimia Hatenberger anwesende und vom „interkulturellem Zentrum Magnet/ LMDR e.V. aus Hattingen nahm Alla Weber am Austauschtreffen teil.
Die Teilnehmenden berichteten zu Beginn der Veranstaltungen von momentanen Problemen und neuen Herausforderungen für die Begleitungen. Der Redebedarf war groß. Schnell wurde deutlich, dass der Krieg in der Ukraine bereits jetzt in Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe zu spüren sei. Direkte Auswirkungen auf die Arbeit der Ehrenamtlichen werden allerdings nicht erwartet. Die begleitende Tätigkeit kann wie gewohnt auch bei Ratsuchenden aus der Ukraine durchgeführt werden, um erste Hilfestellungen zu geben und an wichtige Akteur*innen des Verfahrens zu verweisen. Im neuen Leitfaden für die ehrenamtliche Begleitung von Fachkräften aus dem Ausland, welcher im nächsten Monat veröffentlicht werden soll, erhalten die Fachkräftesicherungsbegleitenden die notwendigen Informationen auch für die Begleitung von Ukrainer*innen. Bei weiteren Fragen kann/sollte außerdem die Beratungsstelle von MOZAIK kontaktiert werden.

Besonders Corona hätte im Vergangenen Jahr die Kommunikation mit den Behörden erschwert, berichteten einige Teilnehmende. Die Ehrenamtlichen wurden gebeten die Probleme, wie zum Beispiel Diskriminierungserfahrungen aus der Praxis, zu dokumentieren und an MOZAIK zu übermitteln. Nur, wenn die Probleme analysiert und angesprochen werden, kann sich etwas verändern. Daher ist MOZAIK im regen Austausch mit der Stadt und den Kommunen, um hier zu vermitteln. Auch die Ratsuchenden selbst sollten im Vorhinein auf lange Wartezeiten und mögliche Probleme während des Verfahrens aufmerksam gemacht werden, um Endtäuschungen zu vermeiden.

Abschließend stellte sich die neue wissenschaftliche Projektmitarbeiterin Sevinc Mammadova vor und es wurde über den aktuellen Projektstand berichtet. Die Ehrenamtlichen wurden gebeten, an der Umfrage zu den durchgeführten Begleitungen im Jahr 2021 teilzunehmen. Nur so kann MOZAIK die Vielfalt und Tragweite des Projekts statistisch dokumentieren und sichtbar machen.
Außerdem wurde über die neue Förderphase des Projekts gesprochen. Hier wird sich ab 2022 einiges ändern, da das IQ Teilprojekt Ende 2022 ausläuft. Das BMAS veröffentlicht ab April/Mai eine neue Förderrichtlinie zur neuen Förderphase 2023 – 2026, bei welcher Migrant*innenorganisationen mit dem Schwerpunkt „Regionale Fachkräfte-Netzwerke“ Anträge stellen können. MOZAIK bietet den Ehrenamtlichen aus Migrant*innenorganisationen daher Unterstützung bei der Antragstellung an.

Fazit:
Der gemeinsame Austausch war notwendig, um für momentane Probleme und Herausforderungen Lösungen zu finden. Die Mitarbeitenden von MOZAIK stehen den Fachkräftesicherungsbegleitenden, gerade jetzt bei erhöhtem Begleitungsaufkommen durch Flüchtlinge aus der Ukraine, als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Besonders bei Problemen mit Behörden und Dienstleister*innen möchte MOZAIK daher vermitteln und die Kommunikation erleichtern.

Keine faire Integration am Arbeitsplatz- Was jetzt?

Bielefeld: Am 11.11.21 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe mit Aydogan Gül vom Projekt Faire Integration statt. Ziel der online Veranstaltung war die Vernetzung mit dem Projekt. Eine faire Integration in den Arbeitsmarkt ist nicht immer der Fall. Welche Handlungsmöglichkeiten haben Arbeitnehmende und welche Vorsichtsmaßnahmen sollten ausländische Fachkräfte beachten? – Das Projekt Faire Integration klärt auf.


Aus Bochum waren Shirawan Rammo, Bunmi Bolaji vom Deutsch Afrika Ruhr Forum e.V., Zoubeida Khodr und Jihan Khodr vom Humanitäre Solidarität Middle East e.V. und Sera Massakidi vom Bosangani e.V. als Fachkräftesicherungsbegleitende anwesend. Aus Duisburg hat der Fachkräftesicherungsbegleitende Süleyman Yurttutan teilgenommen. Als Vertretung für die Koordinationspartnerin Bettina Schmidt aus Bochum nahm Frau Sarina Frahm vom Kommunalen Integrationszentrum in Bochum an der Veranstaltung teil. Nach einer kurzen Begrüßung von Theresa Kurnoth, wissenschaftliche Projektmitarbeiterin des IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld, stellt sich Aydogan Gül vom Projekt Faire Integration vor.


Faire Integration bildet ein bundesweites Beratungsangebot zu sozial- und arbeitsrechtlichen Fragestellungen für Geflüchtete und Drittstaatsangehörige. Das Beratungsangebot umfasst arbeits- und sozialrechtliche Themen, die direkt mit dem Beschäftigungsverhältnis zusammenhängen wie zum Beispiel Fragen zum Lohn, Arbeitszeit, Urlaub, Kündigung, Krankenversicherung usw. Das Projekt ist beim DGB Bildungswerk in Dortmund und Düsseldorf angesiedelt und aktiv in ganz NRW.
Besonders Geflüchtete oder Drittstaatsangehörige sind in der Phase der Integration von Ausbeutung am Arbeitsplatz gefährdet. Faktoren wie Sprache, ungeklärter Aufenthaltstitel, finanzielle Not, fehlende Systemkenntnisse, Trauma nach Flucht und Krieg, Diskriminierung etc. spielen hier eine zentrale Rolle. Faire Integration bietet daher zahlreiche Hilfestellungen und Informationen zum Thema Rechte am Arbeitsplatz an. Sie unterstützen bei der Informationsweitergabe und Aufklärung, prüfen Arbeitsverträge und Lohnabrechnungen, nehmen Kontakt mit Arbeitgeber*innen und relevanten Behörden auf und helfen beim Verfassen von behördlichen Dokumenten. Die Beratung findet persönlich, per Telefon oder E-Mail statt. Die Themen der Beratung sind vielfältig. Sie reichen von unbezahlten Löhnen und Urlaubsansprüchen bis hin zu Fragen zur Kündigung und Arbeitsverträgen. Auch MOZAIK bietet hier Beratungsmöglichkeiten an. Aydogan Gül erklärt in seinem Vortrag, welche wichtigen Vorsichtsmaßnahmen für Arbeitnehmer*innen getroffen werden können.

In der gemeinsamen Diskussion im Anschluss macht Süleyman Yurttutan deutlich, wie wichtig und notwendig die Arbeit der Beratungsstelle für ratsuchende Person ist. Jede ratsuchende Person, der durch das Projekt fairere Arbeitsbedingungen ermöglicht werden, ist ein Gewinn. Herr Gül betont, dass faire Bedingungen erkämpft werden müssen. „Engagieren, Einmischen, sich nicht zurückziehen und partizipieren. Jeder/Jede nach seinen Möglichkeiten. Jeder/Jede kann irgendetwas tun!“ Es ist wichtig, Signale zu setzen und das politische und gesellschaftliche Geschehen mitzugestalten, um bestehende Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu überwinden.
Für NRW gibt es momentan zwei Beratungsstellen in Düsseldorf und Dortmund. Herr Bolaji macht darauf aufmerksam, dass es außerdem Initiativkreise in NRW gibt, die sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigen. Herr Gül erklärt, das Projekt Faire Integration kann sich sehr individuell und detailliert mit der ratsuchenden Person auseinandersetzen. Allerdings seien die zwei Beratungsstellen mit den zwei Beratern in Dortmund und Düsseldorf viel zu wenig. Eine Kooperation mit bereits bestehenden Initiativkreisen in NRW ist daher sehr hilfreich und notwendig. Eine gegenseitige Unterstützung und Vernetzung würden die Arbeit erleichtern.


Fazit:
Veränderung ist notwendig, damit die Bürokratie kein Hindernis darstellt. Ausbeutung und der Missbrauch von Rechten bei der Integration von Fachkräften aus dem Ausland in den Arbeitsmarkt kann so schneller erkannt und angegangen werden. Die Fachkräftesicherungsbegleitenden konnten sich bei dem Treffen mit dem Projekt Faire Integration Vernetzen. In Zukunft kann auf die Expertise und die Beratung des Projekts zurückgegriffen werden. - Faire Integration muss Voraussetzung sein!

Treffen der strategischen Partner*innen des IQ NRW Netzwerks Bielefeld


Bielefeld: Am 28.10.2021 fand das Treffen der strategischen Partner*innen des IQ NRW Netzwerks Bielefeld in der IHK Ostwestfalen statt. Ziel des Treffens war der Informationsaustausch der beteiligten strategischen Partner zu aktuellen Entwicklungen in der eigenen Organisation.

Am Treffen teilgenommen hat Sengül Budak und Ann-Kristin Ulas der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, Daniela Stender Koordinatorin der Mercator-Clearingstelle „Geflüchtete und Studium der Universität Bielefeld, Birte Döpke Migrationsbeauftragte des Jobcentes Arbeitplus Bielefeld, Annegret Grewe Integrationsbeauftragte des Kommunalen Integrationszentrums, aus der Regionalstelle des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Stephanie Grote und Svetlana Schreiber, Andreas Turow von der Ausländerbehörde in Bielefeld und Sophie Sandmann Migrationsbeauftragte der Agentur für Arbeit Bielefeld. Von MOZAIK gGmbH in Bielefeld waren Makbule Cevik, Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth anwesend.

Nach einer Begrüßung und Einführung von Sengül Budak, IHK Bielefeld und Cemalettin Özer, MOZAIK haben sich alle teilnehmenden strategischen Partner*innen vorgestellt und von ihren aktuellen Entwicklungen in der eigenen Organisation berichtet. Um einen detaillierteren Blick auf die IQ NRW Teilprojekte „IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatungsstelle“ und „IQ Begleitstrukturen für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ bei MOZAIK zu werfen haben Makbule Cevik und Theresa Kurnoth die jeweiligen Projektstandberichte vorgestellt.

Nach einer kurzen Pause hat Stefanie Grote aktuelle Zahlen und Informationen vom BAMF zum Thema Berufssprachkurse präsentiert. Anschließend berichtete Svetlana Schreiber von der Test- und Meldestelle, die den Zugang zu Kursangeboten verbessern soll.

Beim nächsten Treffen soll sich mit dem Thema Rechte am Arbeitsplatz näher auseinandergesetzt werden. Hier wurde überlegt, das Projekt „Faire Integration“ einzuladen.

Fazit:
Das Treffen in Präsenz hat ein erneutes Netzwerken möglich gemacht. Die strategischen Partner*innen konnten sich untereinander austauschen und so die aktuelle Situation jeder einzelnen Einrichtung besser nachvollziehen.

 

 

 

 

Zugang für ausländische Fachkräfte in den Arbeitsmarkt in NRW mit Hilfe von Ehrenamtlichen

Dortmund: Am 16.10.21 konnte sich, zum ersten Mal seit langem, wieder in Präsens getroffen werden. Die Fachkräftesicherungsbegleitenden und Koordinierungspartner*innen aus 8 Regionen und Städten in NRW kamen zum landesweite Austausch-Workshop nach Dortmund oder haben sich online dazugeschaltet. Ziel des Workshops war es, die zentrale Frage, wie ausländische Fachkräfte Arbeitsstellen in NRW finden können, zu beantworten. Hierzu waren drei Referent*innen aus unterschiedlichen Projekten eingeladen. Es wurde deutlich, welche Hürden auf dem Weg in den Arbeitsmarkt zu bewältigen sind.


Die insgesamt 16 Präsenzteilnehmenden und 6 Onlineteilnehmenden des Workshops wurden vom Leiter des IQ NRW Teilprojektes Cemalettin Özer der MOZAIK gGmbH im Dorint Hotel an der Westfalenhallte in Dortmund herzlich willkommen geheißen. Anschließend haben sich alle Fachkräftesicherungsbegleitenden vorgestellt und ihre Erwartungen an den Workshop sowie Probleme und Hürden in ihrer individuellen Arbeit mit den ratsuchenden Fachkräften aus dem Ausland erläutert. Deutlich wurde hier gleich zu Beginn, dass die Arbeit mit den Behörden aufgrund von Corona schwieriger geworden zu sein scheint. Die Ehrenamtlichen erhoffen sich durch den Workshop neue Einblicke und konkrete Hilfestellungen und Materialen für die Praxis. Die Koordinierungspartner*innen des Teilprojekts hingegen erhofften sich durch den Workshop weitere Impulse für die Unterstützung der Fachkräftesicherungsbegleitenden und Einblicke in deren Arbeit.


Aktueller Stand des IQ Teilprojekts
Theresa Kurnoth von MOZAIK gGmbH beginnt mit dem ersten Beitrag des Workshops. Sie berichtet über den aktuellen Stand des IQ NRW Teilprojekts „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ (Stand Oktober 2021). Insgesamt wurden 285 Personen von etwa 20 Fachkräftesicherungsbegleitenden in NRW zum ersten Mal begleitet. Davon fanden 66 Begleitungen mit Wohnsitz der ratsuchenden Person im Ausland statt. Es wurden 96 Folgebegleitungen verzeichnet (mehrere Folgebegleitungen einer Person möglich). Die Ratsuchenden kamen aus Syrien, Tschechien, Albanien, Türkei, Republik Moldau, Bulgarien, Guinea, Kamerun, Russland, Polen, Ghana, Nigeria, Kongo, Mali, Togo, Tunesien, Irak, Iran, Weißrussland, Ukraine, Kasachstan, Aserbaidschan, Georgien und dem Libanon. Die Berufe der begleiteten Personen waren unter anderem Anwält*innen, Architekt*innen, Ärzt*innen, Friseur*innen, Handwerker*innen, Informatiker*innen, Ingenieur*innen, Kfz-Mechaniker*innen, Köch*innen, Kosmetiker*innen, Lehrämtler*innen, LKW-Fahrer*innen, Pharmazeut*innen, Physiotherapeut*innen, Sozialwissenschaftler*innen und Soziolog*innen. Außerdem wurden Studierende von den Ehrenamtlichen begleitet. In der gemeinsamen Diskussion über den aktuellen Stand des Projekts wurde deutlich, wie schwer es für die Ehrenamtlichen während Corona war und ist zuständige Behörden zu erreichen. Es wurde überlegt ein gemeinsames Austauschtreffen mit der ZAV oder ZSBA zu organisieren, um ins Gespräch zu kommen. Auch Fragen zum Thema Visa wurden diskutiert. Dieses Thema soll nun in den neuen Leitfaden für die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aufgenommen werden.


Daten und Fakten zur Fachkräfteeinwanderung in NRW
Anschließend gab es den ersten inhaltlichen Input von Agnieszka Kubacka-Mauer von der regionalen Koordinierungsstelle Fachkräfteeinwanderung zum Thema Daten und Fakten über die Fachkräfteeinwanderung in Deutschland/NRW. Besonders zentral für die Arbeit der Fachkräftesicherungsbegleitenden erschienen die Informationen über die Bedarfe an Fachkräften in NRW anhand der Engpassanalyse. Anhand der Analysen können die Ehrenamtlichen sehen, in welchen Regionen und in welchen Branchen ein Fachkräftemangel existiert. Die ratsuchende Person kann so gezielt an die Branche weitervermittelt werden. Damit in Zukunft auf ein größeres Netzwerk zurückgegriffen werden kann, wird die Arbeit des Projekts die Einbindung in solche Branchennetzwerke stärker in den Blick nehmen. Die Zusammenarbeit mit der regionalen Koordinierungsstelle Fachkräfteeinwanderung wird daher weiterhin für das Projekt von zentraler Bedeutung sein.


Expat Service Desk ME & DUS
Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem 2. Input der ersten Anlaufstelle für internationale Fach- und Führungskräfte für KMU in Düsseldorf und im Kreis Mettmann. Die Leiterin des Expat Service Desk ME & DUS, c/o IHK Düsseldorf Svitlana Bayer berichtet über die Gründung, Träger und Funktionen der Anlaufstelle. Die Zielgruppe der Anlaufstelle reicht von Unternehmen und sogenannten Expats bis hin zu deren Familien. Im Mittelpunkt der Beratungsstelle steht eine umfassende Erstberatung und Orientierung für die Ratsuchenden. Das Ziel ist es, internationalen Personaleinsatz in Unternehmen (insbesondere KMUs aus Düsseldorf-Kreis Mettmann) zu vereinfachen und Hemm- und Zugangsschwellen abzubauen. Das Expat Service Desk ist eine Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Behörden und Institution sowie zwischen Vereinen, Verbänden und Initiativen. In der gemeinsamen Diskussion wurde deutlich, wie die Ehrenamtlichen und die Anlaufstelle sich vernetzen können. Die Lotsenfunktion der Beratungsstelle kann im Raum Düsseldorf- Kreis Mettmann von den Ehrenamtlichen in Anspruch genommen werden.

Stellensuche für „High Potentials“
Der 3. und letzte Input des Workshops war ein Online-Vortrag des Projektkoordinators des IQ Teilprojekts „High Potentials“ Boris Voß. Thema des Inputs war die Stellensuche für „High Potentials“, welche die Qualifizierung, Beratung, Betriebskontakte und die Entwicklung sogenannter Fachprofile des Teilprojekts beinhaltet. High Potentials haben bereits einen Studienabschluss im Heimatland und sind vorzugsweise im MINT- Bereich tätig erklärt Boris Voß. Das Projekt bietet für diese Zielgruppe Qualifizierungsangebote, Unternehmenskontakte, Vorbereitung auf Praktika, Betriebsbesichtigungen und Messebesuche an. Hierfür kann das Projekt auf ein großes Netzwerk an Kooperationspartner*innen zurückgreifen. Die Teilnehmenden des Projekts gehen weit über die Grenzen von NRW hinaus. Ein großer Teil der Ratsuchenden kommt aus Syrien, dem Irak und dem Iran, aber auch aus der Türkei, Afghanistan, Ägypten, Indien, Kasachstan, Polen und Russland. Im MINT-Bereich existieren viele fachspezifische Angebote für welche unterschiedliche Kompetenzen benötigt werden. Der Fokus wird auf die folgenden 10 überfachlichen Kompetenzanforderungen/ Schlüsselkompetenzen für den Beruf gelegt: Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Selbstmanagement, Projektmanagement, analytische Fähigkeiten, Einsatzbereitschaft, Dialogfähigkeit, Kundenorientierung, Kommunikationsfähigkeit. Abschließend ging Herr Voß auf die anonymen Fachprofile ein. Das Fachprofil soll auf einen Blick die zentralen Fragen der fachlichen Kompetenzen kurz und bündig für den Arbeitgeber/ für die Arbeitgeberin beantworten.


Auch MOZAIK hat die Idee eines solchen Profilbogens für ausländische Fachkräfte auf dem Workshop vorgestellt. Das Ziel des mehrsprachigen Profilbogens ist es, den Zugang zu und das Matching mit Unternehmen für Fachkräfte aus dem Ausland zu erleichtern und zu beschleunigen. Die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden haben das Dokument ausgehändigt bekommen. Der Profilbogen soll nun gemeinsam überarbeitet und auf unterschiedliche Sprachen übersetzt werden. Die Profilbogen können in Zukunft durch die Ehrenamtlichen in die verschiedenen Branchennetzwerke gebracht werden, um hier dem Fachkräftemangel gezielt entgegenzuwirken.


EURES-Portal
Zum Thema Stellensuche bekommen die Ehrenamtlichen ebenfalls eine Einführung in die Nutzung des EURES-Portals. Hier ist es möglich ein Profil in der EURES-Datenbank zu hinterlegen, auf welche Unternehmen zurückgreifen können. Auch Unternehmen können Stellenausschreibungen veröffentlichen. Das Portal ist auf vielen verschiedenen Sprachen abrufbar und kann so die Stellensuche während der Begleitung der Ratsuchenden durch die Fachkräftesicherungsbegleitenden erheblich erleichtern.


Fazit:
Beim landesweiten Workshop in Dortmund konnten die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden den Vorteil einer Präsensveranstaltung nutzen und sich vernetzen. Es wurden wichtige Informationen zum Fachkräftemangel und Fähigkeiten zum Thema Stellensuche vermittelt. Auf das Wissen und die neuen Kontakte und Portale können die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden in ihrer praktischen Arbeit in Zukunft zurückgreifen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für Ihr Engagement und Ihr Interesse und hoffen, dass der Zugang für ausländische Fachkräfte in den Arbeitsmarkt in NRW nun reibungsloser gelingen kann!

Bilder der Veranstaltung:

Keine faire Integration am Arbeitsplatz- Was jetzt?

Bielefeld: Am 13.10.21 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus OWL mit Aydogan Gül vom Projekt Faire Integration statt. Ziel der online Veranstaltung war die Vernetzung mit dem Projekt. Eine faire Integration in den Arbeitsmarkt ist nicht immer der Fall. Was muss sich FAIRändern? - Das Projekt Faire Integration klärt auf.


Aus der Region OWL waren Irina Scheit des interkulturellen deutsch-russischen Verein „Wasilissa e.V.“, Renate Wietke und Hidir Can als Fachkräftesicherungsbegleitende anwesend. Nach einer kurzen Begrüßung Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellt sich Aydogan Gül vom Projekt Faire Integration vor.


Faire Integration bildet ein bundesweites Beratungsangebot zu sozial- und arbeitsrechtlichen Fragestellungen für Geflüchtete und Drittstaatsangehörige. Das Beratungsangebot umfasst arbeits- und sozialrechtliche Themen, die direkt mit dem Beschäftigungsverhältnis zusammenhängen wie zum Beispiel Fragen zum Lohn, Arbeitszeit, Urlaub, Kündigung, Krankenversicherung usw. Das Projekt ist beim DGB Bildungswerk in Dortmund und Düsseldorf angesiedelt und aktiv in ganz NRW. Besonders Geflüchtete oder Drittstaatsangehörige sind in der Phase der Integration von Ausbeutung am Arbeitsplatz gefährdet. Faktoren wie Sprache, ungeklärter Aufenthaltstitel, finanzielle Not, fehlende Systemkenntnisse, Trauma nach Flucht und Krieg, Diskriminierung etc. spielen hier eine zentrale Rolle. Faire Integration bietet daher zahlreiche Hilfestellungen und Informationen zum Thema Rechte am Arbeitsplatz an. Sie unterstützen bei der Informationsweitergabe und Aufklärung, prüfen Arbeitsverträge und Lohnabrechnungen, nehmen Kontakt mit Arbeitgeber*innen und relevanten Behörden auf und helfen beim Verfassen von behördlichen Dokumenten. Die Beratung findet persönlich, per Telefon oder E-Mail statt. Die Themen der Beratung sind vielfältig. Sie reichen von unbezahlten Löhnen und Urlaubsansprüchen bis hin zu Fragen zur Kündigung und Arbeitsverträgen. Auch MOZAIK bietet hier Beratungsmöglichkeiten an. Aydogan Gül erklärt in seinem Vortrag, welche wichtigen Vorsichtsmaßnahmen für Arbeitnehmer*innen getroffen werden können (siehe Foto).

In der anschließenden Diskussion wurden Fragen der Ehrenamtlichen geklärt. Aydogan Gül berichtet, das mit Hilfe zahlreicher Informationsveranstaltungen immer mehr Ratssuchende erreicht werden können. „Eine Vertrauensperson und Ansprechpartner*innen bei Fragen und Problemen ist vor Ort sehr wichtig“ betont Gül. Besonders das Aufenthaltsrecht spielt bei einer fairen Integration eine große Rolle, da es direkt mit dem Arbeitsrecht verknüpft ist. Es ermöglicht den direkten Zugang zum Arbeitsmarkt. Die Politik ist hier der zentrale Entscheidungsträger betont Gül. In der Diskussion wird deutlich, dass durch eine Veränderung bzw. Verlagerung der politischen Machtverhältnisse zugunsten der Beschäftigten die Chancen für eine faire Integration der Betroffenen steigern würde, erklärt Gül.

Fazit:
Veränderung ist notwendig, damit die Bürokratie kein Hindernis darstellt. So kann die Ausbeutung und der Missbrauch von Rechten bei der Integration von Fachkräften aus dem Ausland in den Arbeitsmarkt schneller erkannt und angegangen werden. Die Fachkräftesicherungsbegleitenden konnten sich bei dem Treffen mit dem Projekt Faire Integration Vernetzen. In Zukunft kann auf die Expertise und die Beratung des Projekts zurückgegriffen werden. - Faire Integration muss Voraussetzung sein!
Weitere Information unter: Faire Integration (www.faire-integration.de)

Keine faire Integration am Arbeitsplatz- Was jetzt?

Bielefeld: Am 11.10.21 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus Düsseldorf mit Mousa Othman vom Projekt Faire Integration statt. Ziel der online Veranstaltung war die Vernetzung mit dem Projekt. Eine faire Integration in den Arbeitsmarkt ist nicht immer der Fall. Was kann ich tun, damit es gelingt? - Das Projekt Faire Integration klärt auf.

Aus Düsseldorf waren Olga Dudko von de.Perspektive e.V., Joana Gerdt vom Verein interkulturelle Akademiker e.V., Leila Akbari vom Netzwerk Düsseldorfer Migrantenorganisationen e.V. und Nataliya Fomina von Integration Partnerschaft Menschenwürde e.V. als Fachkräftesicherungsbegleitende anwesend. Nach einer kurzen Begrüßung von Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellt sich Mousa Othman vom Projekt Faire Integration vor.


Faire Integration bildet ein bundesweites Beratungsangebot zu sozial- und arbeitsrechtlichen Fragestellungen für Geflüchtete und Drittstaatsangehörige. Das Beratungsangebot umfasst arbeits- und sozialrechtliche Themen, die direkt mit dem Beschäftigungsverhältnis zusammenhängen wie zum Beispiel Fragen zum Lohn, Arbeitszeit, Urlaub, Kündigung, Krankenversicherung usw. Das Projekt ist beim DGB Bildungswerk in Dortmund und Düsseldorf angesiedelt und aktiv in ganz NRW. Besonders Geflüchtete oder Drittstaatsangehörige sind in der Phase der Integration von Ausbeutung am Arbeitsplatz gefährdet. Faktoren wie Sprache, ungeklärter Aufenthaltstitel, finanzielle Not, fehlende Systemkenntnisse, Trauma nach Flucht und Krieg, Diskriminierung etc. spielen hier eine zentrale Rolle. Faire Integration bietet daher zahlreiche Hilfestellungen und Informationen zum Thema Rechte am Arbeitsplatz an. Sie unterstützen bei der Informationsweitergabe und Aufklärung, prüfen Arbeitsverträge und Lohnabrechnungen, nehmen Kontakt mit Arbeitgeber*innen und relevanten Behörden auf und helfen beim Verfassen von behördlichen Dokumenten. Die Beratung findet persönlich, per Telefon oder E-Mail statt. Die Themen der Beratung sind vielfältig. Sie reichen von unbezahlten Löhnen und Urlaubsansprüchen bis hin zu Fragen zur Kündigung und Arbeitsverträgen. Auch MOZAIK bietet hier Beratungsmöglichkeiten an.
Mousa Othman betont: „Jeder der in Deutschland arbeitet hat das Recht auf Bezahlung und das ist das Wichtigste! Allerdings sind sprachliche Hürden und Missverständnisse ein großes Problem. Unwissenheit schützt nicht.“ Er mahnt daher, nichts zu unterschreiben, was nicht verstanden wurde. Mousa Othman erklärt in seinem Vortrag, welche weiteren Vorsichtsmaßnahmen für Arbeitnehmer*innen getroffen werden können (siehe Foto).

In der gemeinsamen Diskussion im Anschluss an den Vortrag von Mousa Othman wird der Mehrwert für die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden deutlich. Die Beratung findet in der Regel auf Deutsch statt, aber ist auch in mehreren Sprachen möglich. Die Ehrenamtlichen können sich gemeinsam mit den Fragen und Problemen der Ratsuchenden an das Projekt wenden. Falls notwendig findet eine Verweisberatung statt. Falls eine juristische Unterstützung notwendig ist, kann auf ein gutes Netzwerk aufgebaut werden und Kontakte hergestellt werden. Das Netzwerk des Projekts wächst stetig. Oft treten bereits Probleme und Fragen auf, wenn sich die ratsuchende Person noch im Ausland befindet. Hier arbeitet Faire Integration mit weiteren Einrichtungen und Netzwerken zusammen.

Fazit:
Bei dem Austauschtreffen wird die Bedeutung des Themas für die Praxis sichtbar. Die Ehrenamtlichen waren dankbar für die Information und den Austausch und werden in Zukunft auf Mousa Othman und das Projekt Faire Integration zurückgreifen können. - Faire Integration muss Voraussetzung sein!
Weitere Information unter: Faire Integration (www.faire-integration.de.)

Das Anerkennungsverfahren muss sich für Fachkräfte aus dem Ausland und Unternehmen lohnen- Wie können Migrant_innenorganisationen hier helfen?

Bielefeld: Am 24.06.2021 fand das regionale Austausch- und Netzwerktreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus der Region Köln, Neuss und Solingen statt. Ziel der online- Veranstaltung war es, sich über momentane Probleme und Bedarfe in der ehrenamtlichen  Begleitung auszutauschen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Es wurde deutlich, das besonders finanzielle Hürden und Zweifel der Fachkräfte aus dem Ausland den beruflichen Anerkennungsprozess und die Integration in den Arbeitsmarkt erschweren.


Nach einer kurzen Einleitung von Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellten sich die Kooperationspartner*innen und Fachkräftesicherungsbegleitenden aus Köln, Neuss und Solingen vor. An der Online-Veranstaltung hat Frau Hofmann von der Regionalagentur Region Köln als Koordinierungspartnerin teilgenommen. Frau Kubacka-Mauer von der Regionalen Koordinierungsstelle Fachkräfte (RKF) in NRW war ebenfalls anwesend. Von den Ehrenamtlichen aus den Regionen waren Ozan Erdogan von der Initiative für Völkerverständigung ELELE,  Sumaya Al-Azraqiy aus Neuss, Bella Buchner von Nasch Dwor- Unser Hof e.V., Taher Damash und Ahmad Aljesri aus Köln anwesend.


Wie gelingt es, ausländische Fachkräfte zu gewinnen? Aus welchen Ländern werden Fachkräfte aus dem Ausland in der Pflegebranche mit hoher Wahrscheinlichkeit anerkannt? Mit diesen Fragen steigt Frau Hofmann in ihren Kurzvortrag ein. Sie stützt sich auf Informationen einer Arbeitsgruppe in Köln zum Thema Gewinnung von Pflegefachkräften aus dem Auslandund berichtet über Schwierigkeiten und Probleme auf beiden Seiten. Unternehmen scheuen häufig vor den Hürden des Anerkennungsprozesses aufgrund fehlender Erfahrungen und fehlenden Informationen zurück. Zudem ist das Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland mit hohen Kosten verbunden. Ebenso wie das Anerkennungsverfahren selbst. Diese Kosten können die Fachkräfte aus dem Ausland häufig aus finanziellen Gründen nicht selber tragen. Hier fehle die Sicherheit, später in einem Unternehmen fest angestellt zu werden. Aber auch aus der unternehmerischen Perspektive gibt es Zweifel und Verunsicherungen, welche abgebaut werden müssen.


Hier können die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden einen großen Beitrag leisten. Mit der Begleitung im Netzwerk MOZAIK können Schwierigkeiten und Zweifel abgebaut werden und Fachkräfte in die Pflege eingebunden werden. Ein großer Vorteil ist, dass die Fachkräftesicherungsbegleitenden den Kontakt bereits im Ausland suchen und so interessierte Fachkräfte inder Muttersprache informieren und begleiten können. Ziel ist es vor allem, Informationen zu erhalten welche Voraussetzungen interessierte Pflegefachkräfte aus dem Ausland mitbringen müssen, um in Deutschland Chancen auf einen Arbeitsplatz haben. Hier könnte im Rahmen einer Informationsveranstaltung mit der ZAV beim nächsten Treffen angesetzt werden. Dank des persönlichen Kontakts und des Anschlusses an eine vertraute Community im Ankunftsland fällt es den Fachkräften leichter, nach Deutschland zu kommen.


Im Anschluss werden Fragen der Ehrenamtlichen geklärt. Besonders deutlich wird, dass viele Fachkräfte, die in Deutschland arbeiten wollen und noch kein Kontakt zu einem potenziellen Arbeitgeber haben, zweifeln. Die Kosten, welche bei einem Anerkennungsverfahren anfallen und das Risiko, am Ende keinen Job zu bekommen, sind zu hoch. Eine direkte Vereinbarung mit meinem Unternehmen würde diese Zweifel von Beginn an aus dem Weg räumen. Nach individueller Absprache werden die Kosten für das Anerkennungsverfahren häufig vom Arbeitgeber/ von der Arbeitgeberin übernommen. Auch das Unternehmen hat so mehr Sicherheit, dass die Fachkraft auch wirklich nach Deutschland kommt.


Fazit:
Das berufliche Anerkennungsverfahren muss sich sowohl für die Fachkräfte aus dem Ausland als auch für das Unternehmen rentieren. Hier können und müssen Migrant_innenorganisationen mehr in den Prozess der Gewinnung von Fachkräften einbezogen und mitgedacht werden.Das setzt voraus, dass die Ehrenamtlichen auf die vielen Fragen, die sich in der Ansprache und Gewinnung von Fachkräften ergeben, Hilfestellung geben können.

Wenn die Worte fehlen!

Bielefeld: Am 16.06.2021 fand das regionale Austausch- und Netzwerktreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Duisburg, Emscher- Lippe und Bochum statt. Ziel der online- Veranstaltung war es, sich über momentane Probleme und Bedarfe in der ehrenamtlichen  Begleitung auszutauschen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Schnell wurde deutlich: Es fehlen Sprachkurse für Fachkräfte aus dem Ausland.


Nach einer kurzen Einleitung von Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellten sich die Kooperationspartner*innen und Fachkräftesicherungsbegleitenden aus Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe vor. An der Online-Veranstaltung haben als regionale Koordinierungspartner Frau Bettina Schmidt vom Kommunalem Integrationszentrum Bochum und Herr Cem Organ vom Kommunalem Integrationszentrum Duisburg teilgenommen. Von den Ehrenamtlichen aus Bochum waren Sherwan Rammo (Für die Syrische community) und Sera Massakidi vom Bosangani e.V. und Bunmi Bolaji vom DARF e.V. (Deutsch-Afrikaruhr Forum)  anwesende. Aus Duisburg nahmen Irene Stabel von der Iberoamerikanischen Gruppe, Justin Fonkeu vom Afro Mülheimer e.V., Mohamad Alshaar (arabischsprachige Community) und Süleyman Yurttutan  (Türkischsprachige Community) teil.


Zu Beginn wurde an die Veranstaltung im Rahmen des Diversity- Tags angeknüpft und Teile der Befragung zur ehrenamtlichen Tätigkeit im Jahr 2020 präsentiert. Es wurde erneut darauf aufmerksam gemacht, Fachkräfte gezielter in lokale Unternehmen einzubinden und das Matching-Problem zwischen Fachkräften aus dem Ausland und Unternehmen zu beheben. Hier wird in Zukunft die Zusammenarbeit mit Frau Kubacka- Mauer und Herr Schäfer von der Regionalen Koordinierungsstelle Fachkräfteeinwanderung des IQ NRW Landesnetzwerks im Handlungsschwerpunkt 4 eine wichtige Rolle spielen.


Aufgrund von Corona berichten die Ehrenamtlichen von Schwierigkeiten beim Verteilen der Öffentlichkeitsmaterialien wie Handzetteln, Flyern und Plakaten. Herr Rammo schlägt daher vor, die Facebookgruppe „Fachkräftesicherung in NRW“ wieder stärker für die Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen. Außerdem wurde von mehreren Ehrenamtlichen aus Duisburg von Problemen bei der Integration in den Arbeitsmarkt aufgrund fehlender deutscher Sprachkenntnisse berichtet. Dies ist ein großes Problem, da es keine Sprachkursangebote für Fachkräfte aus dem Ausland zu geben scheint. Die Nutzung von Räumlichkeiten der VHS, wie es in Duisburg in früheren Zeiten möglich war, ist aus verschiedenen Gründen momentan nicht möglich. Allerding können interne Kontakte genutzt werden, um das Problem zu lösen. Süleyman Yurttutan ist Integrationsratsmitglied in Duisburg und stellt dem Projekt „Komm an“ die Räumlichkeiten seiner Bildungseinrichtung „Education for Everyone“ zur Verfügung. Hier findet regelmäßig ein niederschwelliges Sprachkaffe statt. Außerdem könnte er sich vorstellen, dass das Projekt Kapazitäten für Fachkräfte aus dem Ausland hat. Für eine konkrete Zusammenarbeit wurde vereinbar, dass die Fachkräftesicherungsbegleitenden sich bei Süleyman Yurttutan melden können.


Fazit:
Wenn die Worte fehlen, ist eine Integration in den Arbeitsmarkt schwierig. Es müssen sich neue Möglichkeiten für Fachkräfte im Ausland in Kooperation mit bereits bestehenden Angeboten entwickeln. Dafür muss die Zielgruppe stärker in den Fokus gerückt werden, da im derzeitigen gesellschaftlichen Kontext die Fähigkeit, sich auf Deutsch auszudrücken, zentral ist, um am Arbeitsmarkt und der Gesellschaft besser beteiligt werden. Es gibt auch viele Bereiche/Branchen, wo die Deutschsprachkenntnisse nicht so perfekt sein müssen aber als (bürokratisches bzw. diskriminierendes) Hinderniss aufgebaut werden, sagte Herr Fonkeu aus Mülheim.

Matching-Problem zwischen qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland und Unternehmen

Bielefeld: MOZAIK hat am 18.05.2021 zum 9. Deutschen Diversitiy- Tag eingeladen. Die Veranstaltung zum Thema Vielfalt in der Fachkräftesicherungsbegleitung hat deutlich gemacht, welche Schwierigkeiten und Probleme die Begleitungen verzögern und so die Integration in den Arbeitsmarkt behindern.

In einer Vorstellungs- und Erwartungsrunde stellen sich zu Beginn Herr Özer und Frau Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld vor.  Als regionale Koordinationspartnerin des IQ Teilprojekts nimmt Frau Barbara Hofmann von der Regionalagentur Region Köln an der Veranstaltung teil. Von den Fachkräftesicherungsbegleitenden aus NRW sind Mohamad Alshaar, Jihan Khodr vom Humanitäre Solidarität Middle East e.V  aus Bochum, Konstantin und Olga Dudko von de.Perspektive e.V. aus Düsseldorf, Sherwan Rammo aus Bochum vom Bosangani e.V. und Ramat Ola Balogun aus Solingen vom AFRO German Verein e.V. anwesend. Aus dem neuen Handlungsschwerpunkt 4 des IQ Förderprogramms sind Frau Kubacka- Mauer und Herr Schäfer von der Regionalen Koordinierungsstelle Fachkräfteeinwanderung der IQ NRW Landesnetzwerks anwesend und tragen mit ihrer Expertise einen großen Teil zur Veranstaltung bei.

Um die Vielfalt in der Arbeit der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden deutlich zu machen, werden Ergebnisse einer Befragung zur begleitenden Tätigkeit im Jahr 2020 präsentiert. Die Fachkräftesicherungsbegleitenden kommen aus über 17 unterschiedlichen Ländern und können so die ratsuchenden Fachkräfte, Studierende oder Auszubildende aus dem Ausland häufig in der Muttersprache begleiten. Zentrale Themen in der Begleitung sind Anerkennung, Bewerbung, Sprachkurse, Stellensuche und Fragen rund um das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Die Ratsuchenden werden bei Bedarf von den Ehrenamtlichen an bestehende Stellen verwiesen.

In der anschließenden Diskussion kommen viele Fragen der Ehrenamtlichen auf, welche u.a. auch Herr Schäfer und Frau Kubacka- Mauer beantworten können. Am Fallbeispiel von Herrn Balogun wird deutlich, dass es viele Hürden beim Zugang zum Arbeitsmarkt gibt. Zum Beispiel  im Hinblick auf den Erwerb von Deutschkenntnissen in den Herkunftsländern. Solange ausländische Fachkräfte nicht sicher sind, ob es eine Arbeitsstelle für sie in Deutschland gibt, wollen und können sie einen Deutsch- Sprachkurs vorab im Heimatland nicht finanzieren. Das ist ein großes Problem. Es wird gemeinsam überlegt, wie bereits bestehende Sprachkursangebote z.B. vom Goethe-Institut auch für Fachkräfte mit geringen finanziellen Mitteln besser genutzt werden können.

Ein weiteres Thema der Veranstaltung ist, wie die Einbindung von Migrantenorganisationen in regionalen Netzwerken generell verbessert werden kann.         
Eine zentrale Frage hier ist, wie es gelingen kann, qualifizierte Fachkräfte in Unternehmen adäquat beruflich integriert werden können. Die Ehrenamtlichen berichten, dass die qualifizierten Fachkräfte häufig nur in unterqualifizierten Stellen Arbeit finden. Die Gründe hierfür sind vielseitig. Es muss ein Weg gefunden werden, Fachkräfte gezielter in lokale Unternehmen einzubinden und das Matching-Problem zwischen Fachkräften aus dem Ausland und Unternehmen zu beheben.

Fazit:
Die qualifizierten Fachkräfte aus dem Ausland wollen nach Deutschland, haben jedoch Schwierigkeiten, in ihrer Branche anerkannt, wahrgenommen und eingestellt zu werden. Hier braucht es eine stärkere Unterstützung, um den Übergang in den Arbeitsmarkt sowohl für die Fachkrafte als auch für das Unternehmen zu erleichtern. Dieses Matching- Problem möchte das Begleitprojekt in Zukunft in Kooperation mit dem neuen Teilprojekt der Koordinierungsstelle Fachkräfteeinwanderung stärker in den Vordergrund rücken.

Vernetzung von Migrantenorganisationen mit dem EXPAT SERVICE DESK ME & DUS Düsseldorf zum Thema Fachkräfte

Düsseldorf: Am 23.03.2021 fand ein online Kennenlerntreffen zur Vernetzung der Ehrenamtlichen aus der Region Düsseldorf und Neuss mit der Servicestelle „EXPATS SERVICE DESK ME & DUS“ zum Thema Begleitung und Unterstützung von Fachkräften aus dem Ausland und Unternehmen statt.
Das Ziel des Austauschtreffens war es, die Fachkräftesicherungsbegleitenden mit dem Netzwerk der Initiative zu verknüpfen und gemeinsame Schnittstellen der Arbeit zu erkennen. Nun soll in Zukunft enger zusammengearbeitet werden!

Als Referent*innen war der Projektleiter Herr Grünhage und die Projektkoordinatorin Frau Bayer von EXPATS SERVICE DESK ME & DUS eingeladen. Beide wurden von der wissenschaftlichen Projektmitarbeiterin Theresa Kurnoth im Namen von MOZAIK gGmbH willkommen geheißen. Auch die sehr zahlreich teilnehmenden Fachkräftesicherungsbegleitenden aus der Region Düsseldorf und Neuss wurden zu Beginn der Veranstaltung herzlich begrüßt.


Nach einer kurzen Einführung in die Veranstaltung von Theresa Kurnoth haben sich die Fachkräftesicherungsbegleitenden den Referent*innen vorgestellt und ihren Tätigkeitsbereich näher erläutert. Hier wurden bereits Rückfragen bezüglich der zu begleitenden, ratsuchenden Personen von Frau Bayer und Herrn Grünhage an die Ehrenamtlichen gerichtet. Anschließend haben sich die eingeladenen Referent*innen Herr Grünhage und Frau Bayer vorgestellt und mit einem 20-minütigen Vortrag über die Arbeit des EXPATS SERVICE DESK ME & DUS die Veranstaltung fortgesetzt.


Die behördliche, kostenfreie Servicestelle wird von der Landeshauptstadt Düsseldorf, Kreis Mettmann und der Industrie und Handelskammer Düsseldorf getragen und ist eine erste Anlaufstelle für Unternehmen sowie für internationale Fach- und Führungskräfte (EXPATS) und deren Familien in Düsseldorf und dem Kreis Mettmann. Der Expat Service Desk bietet erste Informationen und Beratung zum Leben und Arbeiten in der Region und übernimmt hier eine Art Lotsenfunktion und Orientierungshilfe. Als eine Plattform für alle Expat-relevanten Aktivitäten und Themen bündelt die Servicestelle Informationen, Netzwerke und Institutionen wie Behörden und Ämter, internationale Schulen, Expat-Netzwerke oder internationale Vereine. Als Lotse leiten sie die Ratsuchenden an behördliche und administrative Partner*innen in der Region weiter und sorgen dafür, dass sie gut informiert mit der zuständigen Stelle in Kontakt kommen. Das Ziel der Servicestelle ist es, Hürden und Zugangsschwellen für die internationalen Fachkräfte abzubauen und die Standortattraktivität zu steigern sowie das Global Mobility Management für Unternehmen selbst zu vereinfachen.


Besonders deutlich wurden die Gemeinsamkeiten der Arbeit in Bezug zu den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus Düsseldorf und Neuss mit Blick auf den Beratungsbedarf. Eine konkrete Zusammenarbeit könnte sich hier in der Vermittlung der Ehrenamtlichen und deren Migrantenorganisationen im Rahmen der Beratungen des Expat Service Desk ergeben. Hier wäre es sinnvoll eine Liste mit Kontaktdaten der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden bei der Servicestelle zu hinterlegen, um den direkten Kontakt zu bestimmten Communities für Ratsuchende zu erleichtern. Des Weiteren könnte eine Zusammenarbeit die Netzwerkarbeit und Kommunikation auf beiden Seiten erleichtern. Der Expat Service Desk bietet außerdem regelmäßig Informationsveranstaltungen mit Bezug zur Fachkräftesicherung und Begleitung an. Die Referent*innen empfehlen daher, sich für den Newsletter des Unternehmens anzumelden, um über hilfreiche Veranstaltungen und Veränderungen informiert zu werden.

Abschluss
Nach dem Vortrag konnten Rückfragen zum Thema gestellt werden. Unter anderem wurden hier bereits konkrete Fallbeispiele erläutert und sich diesbezüglich mit den Expert*innen des Expat Service Desk ausgetauscht. Die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Treffens und erhoffen sich eine zukünftige Zusammenarbeit. Auch die Referent*innen sind sehr zufrieden und sehen einen großen Mehrwert in einer direkten Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus der Region Düsseldorf und Neuss.

Das Netzwerk „Initiative für Beschäftigung OWL e.V.“ stellt sich vor

Bielefeld: Am 11.03.2021 fand ein Kennenlerntreffen der Ehrenamtlichen aus der Region Ostwestfalen-Lippe mit dem Netzwerk „Initiative für Beschäftigung OWL e.V.“ zum Thema Fachkräftegewinnung und Unterstützung von Unternehmen statt. Das Ziel des Austauschtreffens war es, die Fachkräftesicherungsbegleitenden mit dem Netzwerk der Initiative zu verknüpfen.

Als Referentin war die Geschäftsführerin Frau Leifert der „Initiative für Beschäftigung OWL e.V.“ eingeladen, welche von Cemalettin Özer (Projektleiter des IQ Teilprojekts), Berivan Budak und Theresa Kurnoth (wissenschaftliche Projektmitarbeiterin) von MOZAIK gGmbH, begrüßt wurde. Auch die Teilnehmenden Fachkräftesicherungsbegleitenden aus dem Verein Interkultureller deutsch-russischer Verein "Wasilissa e.V." Frau Müller und Frau Scheit sowie die Fachkräftesicherungsbegleitende Frau Wietke aus Borgholzhausen wurden herzlichen willkommen geheißen.
Zu Beginn der Veranstaltung gab es für die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zur Momentanen Situation zu stellen, bevor die Referentin dem Austauschtreffen beigetreten ist. Nach einer kurzen Begrüßung von Herrn Özer haben sich die Fachkräftesicherungsbegleitenden und das Team von MOZAIK vorgestellt. Theresa Kurnoth war als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts zum ersten Mal bei einem solchen Austauschtreffen dabei. Sie wird in Zukunft gemeinsam mit Frau Budak als Ansprechpartnerin des IQ Teilprojekts tätig sein.

Anschließend hat sich die Geschäftsführerin der „Initiative für Beschäftigung OWL e.V.“ Frau Leifert ebenfalls vorgestellt und einen kurzen Vortrag über die Initiative gehalten. Das Netzwerk mit knapp 100 Mitgliedern aus Unternehmen, Kammern, Arbeitsagenturen, Bildungsträger, Hochschulen, Kommunen und Landräten wurde 2002 als gemeinnütziger Verein von führenden Unternehmen und Arbeitsmarktakteuren aus der Region OWL gegründet. Das Ziel der Initiative ist es, Fachkräfte für die Region zu gewinnen, Unternehmen vor Ort im Thema Fachkräfte zu unterstützen und Perspektiven zu schaffen. Die zentralen Schwerpunkte der Initiative unterteilen sich in 3 Themenkreise: Arbeitgebermarken stärken, Vielfallt managen, Übergänge gestalten.

Besonders der Themenkreis „Vielfallt managen- Arbeitsmarktintegration in OWL ermöglichen“ scheint in dieser Hinsicht für die Fachkräftesicherungsbegleitenden aus OWL von großer Bedeutung. Es wurde deutlich, dass besonders eine Vernetzung mit dem Themenkreis Integration sinnvoll wäre, da hier die Gewinnung und Bindung von Fachkräften aus dem Ausland im Vordergrund steht. Herr Özer schlägt daher in der anschließenden Frage- und Austauschrunde vor, an der nächsten Themenkreissitzung teilzunehmen, um so Erfahrungen und Ergebnisse aktueller Befragungen zum Thema Fachkräftebegleitung auszutauschen. Die Fachkräftesicherungsbegleitenden aus OWL werden von MOZAIK auf das nächste Treffen des Themenkreises Integration der Initiative aufmerksam gemacht.

Frau Leifert betonte auf Nachfrage einer Teilnehmenden, dass sich durch die Vernetzung auf einer neuen Ebene begegnet werden kann. Die Situation und Probleme der Fachkräfte aus dem Ausland hätte sich aufgrund der Corona-Pandemie weiter verschärft und die Unternehmen seinen auf mehr Unterstützung angewiesen. Der direkte Kontakt der Fachkräftesicherungsbegleitenden ins Ausland und die Unterstützung im Inland über die Arbeitsmarktintegration hinaus könnte hier hilfreich sein, um Fachkräfte in OWL langfristig zu binden und Unternehmen zu unterstützen. Nach der Fragerunde verabschiedete sich Frau Leifert und der Raum wurde für weitere Interne Fragen der Fachkräftesicherungsbegleitenden geöffnet.

Abschluss
Die Vernetzung mit dem Themenkreis Integration der „Initiative für Beschäftigung OWL e.V.“ schien für alle Teilnehmenden sinnvoll. Zum weiteren Vorgehen wurde besprochen, dass sich Frau Budak und Frau Kurnoth um die Zusendung der Handflyer und Plakate kümmern, damit die Fachkräftesicherungsbegleitenden erneut aktiv auf Familie, Freunde und Bekannt im Ausland zugehen können, um Fachkräfte zu werben. Aufgrund der Corona- Pandemie müsse erneut darauf aufmerksam gemacht werden, welche Möglichkeiten bestehen, in Deutschland als Fachkraft tätig zu werden, verdeutlichte Herr Özer.

 

Ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleitende trafen sich virtuell zum landesweiten Workshop zum Thema „BQ-Portal - ein Informationsportal für ausländische Berufsqualifikationen“.

Zoom: Im Rahmen des Teilprojekts wurde ein landesweiter Online- Workshop organisiert. Einigen der Ehrenamtlichen konnten nur in der Woche und andere am Wochenende, deshalb wurden zwei getrennte Sitzungen mit dem gleichen Thema durchgeführt. Mit 22 Teilnehmenden am Montag, den 07.12.2020 und 17 Teilnehmenden am Samstag, den 12.12.2020 nahmen insgesamt 39 Ehrenamtliche aus verschiedenen Migrantenorganisationen am landesweiten Workshop im Rahmen des IQ Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ teil. Als Referentin war Frau Kristina Stoewe vom BQ-Portal, dem Informationsportal für ausländische Berufsqualifikationen, eingeladen.

Landesweiter Workshop Montag, den 07.12.2020
Herrn Cemalettin Özer (Teilprojektleiter, MOZAIK gGmbH), begrüßte alle Teilnehmenden zu der Veranstaltung und hat den Tagesablauf erläutert. Nach der Begrüßung stellten sich die Ehrenamtlichen sowie Koordinierungspartner*innen vor.  Anschließend stellte Berivan Budak (wissenschaftliche Projektmitarbeiterin) den aktuellen Stand des Projektes dar. Aktuell sind 41 Ehrenamtliche an acht Standorten im Projekt aktiv. Dabei werden 26 verschiedene Sprachen gesprochen. Zudem wurden bislang 221 Begleitungen zu Themen wie Aufenthalt, Anerkennung und Stellensuche durchgeführt.

Das BQ-Portal
Als nächstes stellte die Referentin Frau Stoewe, Researcher im Kompetenzfeld Berufliche Qualifizierung und Fachkräfte am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), das Informationsportal BQ-Portal vor. Das  BQ-Portal fördert die Transparenz von ausländischen Berufsqualifikationen, unterstützt die Berufskammern in der Anerkennungspraxis und fördert die Einheitlichkeit der Anerkennungsverfahren. Das Portal bietet Informationen zu Qualifikationen von Flüchtlingen und stellt auch für die Unternehmen Informationen zum Anerkennungsverfahren bereit. So unterstützt das Projekt die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit ausländischen Berufsabschlüssen. Insgesamt werden im BQ-Portal rund 100 Länderprofile mit Informationen zu den jeweiligen Berufsbildungsystemen und über 4.200 Berufsprofile bereitgestellt. Zu den jeweiligen Länderprofilen gibt es schematische Darstellungen zum Ausbau der (Berufs-)Bildungsysteme (siehe Abbildung).   Die Berufsprofile enthalten weiterhin Lehrpläne und weitere Dokumente in der Landessprache, sowie häufig auch in übersetzter Form. Weiterhin besteht die Möglichkeit die Länder- und Berufsprofile sowie ausgewählte Ländersteckbriefe zu 16 Fokusländer der Fachkräfteeinwanderung als PDF- Dateien herunterzuladen (weitere Informationen).

Nach der Präsentation gab es Raum für Fragen, auf die sowohl Frau Stoewe als auch Herr Özer eingegangen sind. 

Landesweiter Workshop Samstag, den 12.12.2020

Nach der Auftaktbegrüßung von Herrn Özer, haben sich zunächst die Ehrenamtlichen vorgestellt. Anschließend wurde die Präsentation von Frau Stoewe, welche in der ersten Sitzung aufgenommen wurde, abgespielt. Während der Fragerunde hat Frau Stoewe sich online dazu geschaltet und hat die Fragen beantwortet. Abschließend  verabschiedete sich die Referentin und Frau Budak hat die Projektzwischenergebnisse dargestellt.       

 

 

Abschluss
Der Abschluss verlief an beiden Tagen gleich. Herr Özer hat  zusammengefasst, welche Ziele das Teilprojekt für das Jahr 2021 hat und was die Aufgaben der ehrenamtlichen sind. Ein Schwerpunkt wird im nächsten Jahr die Beteiligung von Ehrenamtlichen in Netzwerken sein. Fortlaufend bestehen die Tätigkeiten der Ehrenamtlichen aus Kontaktpflege, informieren und Begleitung von ausländischen Fachkräften. Darüberhinaus, werden  Austauschtreffen stattfinden. Hierzu ist die Anwesenheit, das Erfassen und das Berichten von Fallbeispielen und das Ausfüllen von Dokumentationsblättern sehr wichtig. Herr Özer bedankte sich für die, zum Teil jahrelange, Zusammenarbeit und mit einer Abschlussrede mit Weihnachtswünschen wurden die Webkonferenzen beendet.

Webmeeting mit Ehrenamtlichen aus der Region Köln und Solingen über die Begleitung von Fachkräften in der Pandemie-Zeit.

Bielefeld: Am 08.12.2020 fand ein Webmeeting mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Köln und Solingen statt.  Die Ehrenamtlichen aus den Vereinen „Solidaritätsbund der Migranten e.V.“, „AFRO German Verein e.V.“ und der arabischen, kurdischen und türkischen Community berichteten über ihre Erfahrungen während der Pandemie-Zeit.

Nach der Begrüßung von Herrn Cemalettin Özer (Teilprojektleiter, MOZAIK gGmbH), Kooperationspartnerin Frau Barbara Hofmann aus Regionalagentur Region Köln und Kooperationspartner Herr Musa Kavalli aus dem Kommunalen Integrationszentrum Solingen, gab es eine Vorstellungs- und Erwartungsrunde der Ehrenamtlichen. Anschließend haben die Ehrenamtlichen über ihre Begleitungen berichtet.

Fachkräftemangel in der Pflegebranche
Aufgrund des Fachkräftemangels in der Pflegebranche regt Frau Hofmann an, dies bei der Ansprache von Fachkräften aus dem Ausland verstärkt in den Blick zu nehmen. Herr Özer berichtet, dass es einen Pflegeverbund und diverse Gremien für Alten-, Kinder-, und Krankenpfleger*innen gibt, die es gilt anzusprechen und eine Zusammenarbeit zu erreichen.

Feedback zur Öffentlichkeitsarbeit
Die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleiter*innen haben angegeben, dass das neu überarbeitete Dokumentationsblatt ausführlicher ist. Die Flyer und Plakate, welche im Rahmen des Projektes erstellt wurden, sind sehr hilfreich. Viele Anfragen kommen über die Plakate, da die Ehrenamtlichen die Möglichkeit haben, diese in soziale Medien hochzuladen. Zusätzlich zu den sozialen Medien, können die Plakate auch auf Webseiten gestellt werden. 

Abschluss
Zum Abschluss hat Herr Özer zusammengefasst, welche Ziele das Teilprojekt für das Jahr 2021 hat und was die Aufgaben der ehrenamtlichen sind. Nachwievor stehen zwei wichtige Punkte im Vordergrund: Fachkräfte aus dem Ausland ansprechen und Ehrenamtliche in regionale Fachkräftenetzwerke einbinden. Mit einer Abschlussrede mit Weihnachtswünschen wurde die Webkonferenz beendet.

 

Webmeeting mit Ehrenamtlichen aus der Region Düsseldorf und Neuss über die Begleitung von Fachkräften, in der Pandemie-Zeit.

Bielefeld: Am 02.12.2020 haben wir uns mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus der Region Düsseldorf und Neuss via Webmeeting getroffen.  Die Ehrenamtlichen aus den Vereinen „DIZ e.V.“, „Kin-Top e.V.“ und  „Initiative erleben“ berichteten über Ihre Erfahrungen während der Pandemie-Zeit.

Nach einer Einführung von Herrn Cemalettin Özer (Projektleiter) und Frau Berivan Budak (wissenschaftliche Projektmitarbeiterin), haben die ehrenamtlichen über Ihre Fälle berichtet. Es wurde zum Ausdruck gebracht, dass trotz der Pandemie-Zeit, viele Anfragen aus dem Ausland und im Inland entgegen genommen werden. Nachwievor finden die Begleitungen der Fachkräfte in Deutschland z.B. bei Behördengängen statt. 
Zudem waren die ehrenamtlichen über Ihre Erfolgsergebnisse sehr erfreut, so Frau Houda Tahiri, aus DIZ e.V.:  „Ein Arzt aus Marokko hat in Deutschland Approbation beantragt. Er hat die Genehmigung erhalten und darf nun in Deutschland als Arzt arbeiten. Er hat auch schon inzwischen eine Stelle gefunden. Das ist sehr schön.“

Abschlussrunde
Gegen Ende gab es Raum für Fragen. Es wurde nach Familiennachzug und nach Möglichkeiten zum Ausbildungsplatzsuche aus dem Ausland in Deutschland gefragt. Herr Özer ist auf die Fragen eingegangen und hat auf folgende Möglichkeiten hingewiesen.
Um einen Ausbildungsplatz aus dem Ausland suchen zu können, gibt es u.a. vier Möglichkeiten:

1.)    www.arbeitsagentur.de
2.)    https://www.aubi-plus.de/ 
3.)    https://www.ihk-lehrstellenboerse.de/
4.)    Auf den Firmen-Homepages


Zum Abschluss wurde das neu überarbeitete Dokumentationsblatt erläutert und man einigte sich darauf, beim nächsten Treffen, eine Referent/-in aus einem regionalen Fachkräftenetzwerk wie z.B. der IHK, einzuladen.

Online-Austauschtreffen mit Ehrenamtlichen aus der Region Ostwestfalen-Lippe über die Begleitung von Fachkräften, im Hinblick auf die aktuelle Situation, Anregungen und Herausforderungen

Bielefeld: Am 23.11.2020 fand eine Videokonferenz mit den Ehrenamtlichen aus der Region Ostwestfalen-Lippe statt. Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, begrüßte die Teilnehmenden aus dem Verein Interkultureller deutsch-russischer Verein "Wasilissa e.V.",  der polnischen und türkischen Community. Inhaltlich ging es über die Begleitung von Fachkräften und das neu entworfene Dokumentationsblatt wurde erläutert.

Nach einer  Einführung von Herrn Özer, fand eine Vorstellungsrunde statt, da Herr Hidir Can aus türkischer Community in Raum Bielefeld als ehrenamtlicher Fachkräftesicherungsbegleiter dazu gekommen ist. 
Nach wie vor fanden die Begleitungen in Präsens und Informationsweitergabe via Digital statt. Allerdings haben die Teilnehmenden angekündigt, dass aufgrund der Corona Pandemie, in den letzten Monaten die Anzahl der Fälle zurück gegangen sind. 
Anschließend daran, wurde das neu überarbeitete Dokumentationsblatt erläutert, mit der Bitte sie vollständig auszufüllen. Herrn Özer betont, dass die Dokumentationsblätter für Statistik Zwecke sehr wichtig sind. Daher sollen die Ehrenamtlichen alle Begleitungen regelmäßig in die Dokumentationsblätter notieren. 

Abschluss
Zusammen mit den ehrenamtlichen wurde abgestimmt, dass MOZAIK einmal im Monat eine Erinnerungsmail bezüglich des ausfüllen von Dokumentationsblätter rausschickt. Es wurde festgehalten beim nächsten Treffen, eine Referentin aus einem Netzwerk einzuladen.

Online-Veranstaltung mit Ehrenamtlichen aus Migrantenorganisationen/-communities, mit der Netzwerkkoordinatorin Ilka Cirkel aus dem „welcome.ruhr“ Netzwerk.

Bielefeld: Am 11.11.2020 fand eine Online-Veranstaltung mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe statt. Als Referentin wurde Ilka Cirkel aus dem Netzwerk welcome.ruhr eingeladen.

Nach der Begrüßung von Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, hat sich Frau Cirkel, Referat Europäische und regionale Netzwerke Ruhr, vorgestellt und einen Impulsvortrag zum Netzwerk welcome.ruhr präsentiert.

Präsentation „welcome.ruhr“

Als Erstes hat Frau Cirkel, die Ziele und Zielgruppen des Netzwerkes vorgestellt:
•    Akquise qualifizierter Zuwanderer*innen / Fachkräftesicherung
•    Etablierung einer Willkommenskultur in der Metropole Ruhr
•    Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung
•    Zielgruppen: Fachkräfte, Wissenschaftler/innen, Unternehmer/innen, Studierende und Familien

Zu den Tätigkeiten des Netzwerkes gehören ebenso auch, die Bereitstellung von bedarfsgerechten und zielbezogenen Informationen für Neubürger/innen und eine serviceorientierte Unterstützung der Arbeit in den Kommunen, ohne in hoheitliche Aufgaben einzugreifen.
Mitglieder der Kommunen sind unter anderem zehn Welcome Guides, die verschiedene Länder, so zum Beispiel Türkei, Großbritannien, Spanien, Mexiko sowie weitere Länder vertreten und als persönliche Begleiter in der Startphase für Fachkräfte ansprechbar sind. 
Desweiteren gibt es diverse „Netzwerke kommunaler Ansprechpartner*innen“ als Multiplikator*innen in den Regionen. Darunter befinden sich unter anderem regionale Wirtschaftsförderungen, Kommunale Integrationszentrum, die Industrie- und Handelskammer sowie eine Welcome Agency and Expat Serivice.
Anschließend berichtete Frau Cirkel über die Leitprojekte im regionalen Konsens. Unter dem Leitprojekt „Deine Zukunft findet Stadt“, wurde eine Social- Media Kampagne zur Gewinnung von Talenten mit Migrationshintergrund für die Ausbildung im öffentlichen Dienst durchgeführt.

Abschluss
Zuletzt hat uns Frau Cirkel durch die Homepage www.welcome.ruhr geführt und hat uns die einzelne Elemente vorgestellt. Nach der Präsentation, wurden in einer Fragerunde offene Fragen und Anregungen besprochen. Eine Frage bezog sich auf die Beteiligungen von Migrantenorganisationen in den Netzwerken und wie diese Beteiligung ausgebaut werden kann. Herrn Özer weist die Teilnehmende darauf, dass die Migrantenorganisationen in den regionalen Kommunalen Integrationszentren vertreten sind.
Am Ende der Veranstaltung wurde mit dem ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitende festgehalten, dass demnächst ein weiteres Treffen geplant ist. Ziel der Veranstaltung ist es, den Ehrenamtlichen die Möglichkeit zu geben, aus der Praxis zu berichten und mit welchen Problemen sie konfrontiert sind. Weiterhin ist ein überregionaler Workshop im Dezember geplant.

Info-Veranstaltung zum Thema „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“

Bielefeld: Am 17.09.2020 fand bei uns im MOZAIK, eine Info-Veranstaltung zum Thema „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ statt. Herr Özer bedankt sich ganz herzlich über die Teilnahme der Mitglieder „Interkultureller deutsch-russischer Verein“, aus Gütersloh.

Nach der Begrüßung von Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter der MOZAIK und Irina Scheit ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleiterin und Leiterin des Frauenbildungstreffs vom  „Interkulturellen deutsch-russischen Verein Wasilissa e.V.“ aus Gütersloh, fand eine Vorstellungs- und Erwartungsrunde statt. Anschließend ging Herr Özer als Erstes auf die alte Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit ein. Er benannte einige Beispiele für Spezialisten (-berufe) aus der Datenquelle Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand Dezember 2018. Während Fachkräfte im Bereich der Energietechnik in ganz Deutschland fehlten, gab es in acht Bundesländer, darunter NRW, Hessen und Bayern, Fachkräftemangel im Experten Softwareentwicklung und Programmierung.

Um die Arbeitsmarktbedürfnisse nach Fachkräften abzudecken, wurde am 1.März 2020  das Fachkräfteeinwanderungsgesetz durch die Bundesregierung in Kraft gesetzt. Dazu sollen laut Studien jährlich ca. 260.000 Fachkräfte aus den EU-Ländern und Drittstaaten nach Deutschland kommen. Ziel des Gesetzes ist es, eine gezielte und gesteigerte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten.
Dann haben Herr Özer und Frau Budak mit einem Vortrag das Gesetz kurz vorgestellt.

Übersicht zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FKEG) in Stichworten: 
•    Zentralisierte Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung
•    Vereinfachung des Anerkennungsverfahrens durch Zentralisierung und Bündelung von Kompetenzen sowie Einrichtung einer Clearingstelle, die Fachkräfte durch das Anerkennungsverfahren begleitet und unterstützt 
•    Einreise zur Arbeitssuche für sechs Monate möglich
    Voraussetzung: Deutsche Sprachkenntnisse (B1), Ausreichend Existenzmittel (BAföG + 10% = 808,50€) und Anerkennung beruflicher Qualifikationen                                                  
•    6 bzw. 9 Monate Aufenthalt für Ausbildungs- und Studienplatzsuche
•    Verbindliche Arbeitsplatzzusage als zentrales Kriterium für die Einwanderung
•    Abschaffung der Vorrangprüfung
•    Wegfall der Engpassberufe


Rückfragen zum Vortrag
Nach der Präsentation wurden Fragen geklärt. Die Teilnehmenden stellten Fragen nach der Fachkräfteeinwanderungsgesetzes, Ausbildungsberufe in Deutschland und wie man Menschen mit Migrationshintergrund, die bereits in Deutschland leben, im Arbeitsmarkt dazu gewinnen kann. Herr Özer beantwortete die Fragen und mit einer abschließenden Rede wurde die Sitzung beendet. Herr Özer bedankt sich auch für die Mitarbeit von Frau Scheit, die in der Sitzung die Beiträge in deutsch-russisch übersetzt hat. Die Teilnehmerinnen waren sehr zufrieden und bedankten sich  für den informativen Inhalt des Vortrages.

Vortrag beim Netzwerktreffen der Partner des welcome.ruhr-Projekts im Rahmen des Regionalverbands Ruhr in Essen

Essen: Am 16.09.2020 fand das 7. kommunales Netzwerktreffen für das Projekt  welcome.ruhr beim Regionalverband Ruhr, in Essen statt. Es gab diverse Inputs zum Thema einwandernde Fachkräfte. Auch wir, das MOZAIK Team, haben als Referenten an der Veranstaltung teilgenommen und unser Angebot für die Teilnehmenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts die „Ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleitung“ vorgestellt.

Nach der Begrüßung von Andrea Höber, Regionalverband Ruhr, Referatsleiterin Europäische und regionale Netzwerke Ruhr, übernahm das Wort die Projektleiterin und Moderatorin der Sitzung, Ilka Cirkel. Nach einer kleinen Einführung über die Tagesordnung, gab es Input zu den beschleunigten Verfahren für einwandernde Fachkräfte durch die Bezirksregierung Köln/Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung NRW, Dual Career Netzwerk Ruhr, Forschungsprojekt BeKuDi (Benefits Kultureller Diversität) der Hochschule Hamm-Lippstadt sowie ein Beitrag von MOZAIK gGmbH im Rahmen des IQ Teilprojekts „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“. 

Das Netzwerk der Ansprechpartner*innen und Ansprechpartner aus den Kommunen und Kreisen für welcome.ruhr besteht aus Vertreterinnen und Vertreter von Ausländerbehörden, Welcome Centern, Kommunalen Integrationszentren sowie Wirtschaftsförderungen aus allen 15 kreisfreien Städten und Kreisen des Ruhrgebiets. Einmal jährlich findet ein Austausch dieser in der Fachkräftesicherung engagierten Institutionen statt. Im Fokus des Austauschs stehen aktuelle Entwicklungen wie die Gesetzeslage, die laufenden kommunalen Initiativen, überregionale Projekte und best practices (weiterführende Informationen www.welcome.ruhr ).

Nachdem Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, auf die Kurzvorstellung der MOZAIK gGmbH eingegangen ist, hat er über die Ausgangssituation und das Gesetz kurz vorgestellt.

Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Laut Studien sollen jährlich 260.000 Fachkräfte aus den EU-Ländern und Drittstaaten nach Deutschland kommen, um die Arbeitsmarktbedürfnisse abzudecken. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz, der am 1.März 2020 in Kraft gesetzt wurde, soll das Ziel erreicht werden. Unterstütz wird das ganze Konzept auch von Fachkräftenetzwerken. Sie setzen sich aus Kammern, Arbeitsagenturen, Wirtschaftsförderer, Gewerkschaften und Unternehmen zusammen. Sie sollen die regionalen Fachkräftebedarfe abdecken.

 

Migrantenorganisation spielen eine wichtige Rolle

Herrn Özer gab an, dass Migrantenorganisationen mit ihren Expertisen in den Bereichen  Herkunftsländern und Integrationsprozesse eine wichtige Rolle tragen. Die Ehrenamtlichen von Teilprojekt qualifizierten als Fachkräftesicherungsbegleitende, Vertreter solcher Migratenorganisationen, informieren Fachkräfte im Ausland und begleiten die Fachkräfte wenn sie nach Deutschland gekommen sind.

 

Projektzwischenergebnisse

In NRW arbeiten wir mit Kooperationspartnern aus acht Regionen zusammen. Sie setzt sich aus folgenden Region zusammen: Bergisches Städtedreieck, Bochum, Emscher-Lippe, Köln, Niederrhein-Duisburg, Ostwestfalen-Lippe, Rhein-Kreis-Neuss und Düsseldorf-Mettmann. Insgesamt arbeiten 40 Ehrenamtliche aus 26 verschiedenen Migrantenorganisationen und in 27 Sprachen mit. Bis August 2020 wurden 158 Begleitungen, davon 8 mit Wohnsitz im Ausland, durchgeführt. Es wurden Themen behandelt, wie z.B. Anerkennung, Integration, Bewerbung und Stellensuche. Die begleiteten Fachkräfte kommen aus verschiedenen Ländern sowie, Iran, Russland und Kongo und üben diverse Berufe aus, wie z.B. Arzt, Hebamme oder aber auch als Koch.

 

Rückfragen zum Vortrag

Auf die Frage „Wie sind Sie auf Migrantenorganisationen zugegangen?“ gibt Herrn Özer folgende Antwort: Die Kommunale Integrationszentren (KI) haben Listen über Migrantenorganisationen. Anhand dieser Listen suchen wir uns Vereine aus, die zu unserem Projekt passen. Dabei beachten wir, dass die Vereine aus unterschiedlichen Herkunftsländern kommen. Das sie in unterschiedlicher Größe zusammengesetzt sind ist ein wichtiges Kriterium für die Auswahl. Nach der Auswahl werden die Vereine eingeladen und das Projekt wird vorgestellt. Wenn ein Interesse bei den Teilnehmenden besteht, wird eine Vereinbarung abgeschlossen.

 

Angebot an die Teilnehmenden

Zum Abschluss wurde noch ein Mal auf das Thema  „Integration von Fachkräftenetzwerke  in den Region“ zurückgegriffen.  Den Teilnehmenden wurde das Angebot gemacht, indem Konzept mitzuwirken. Weitere Standorte können noch in den Regionen aufgebaut werden zum Thema Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Ziel dabei ist es, die strukturelle Vernetzung von Migrantenorganisationen in regionalen und lokalen Fachkräftenetzwerken. Die Ehrenamtlichen haben somit die Möglichkeit sich mit den regionalen Fachkräftenetzwerken zu vernetzen. Damit soll bewirkt werden, dass die Vertreter*innen der Fachkräftenetzwerke mit ihren Erfahrungen aus den Branchen den Ehrenamtlichen mitteilen können, in welchen Berufen es einen Fachkräftemangel gibt. Diese Informationen können die Ehrenamtlichen wiederum an den Verwandten-und Bekanntenkreis aus den Herkunftsländern weiterleiten.

 

Online-Austauschtreffen mit Ehrenamtliche aus der Region Ostwestfalen-Lippe über die Begleitung von Fachkräften

Bielefeld: Am 27.08.2020 fand die zweite Videokonferenz statt. Die Ehrenamtliche aus dem Verein „Interkultureller deutsch-russischer Verein“ berichtete über Ihre Erfahrungen und stellte Fragen aus der Praxis.

Zur Eröffnung hat sich die neue wissenschaftliche Projektmitarbeiterin der MOZAIK gGbmH Frau Budak vorgestellt. Anschließend hat Frau Scheit aus dem Verein „Interkultureller deutsch-russischer Verein“ in Gütersloh, über Ihre Erfahrungen berichtet und Fragen gestellt. Herr Cemalettin Özer, Projektleiter der MOZAIK gGmbH hat die Fragen beantwortet.

Frau Scheit: Wegen der Corona Pandemie, hatte ich in den letzten Monaten nicht so viele Fälle gehabt. Ich habe einige telefonische Beratungen durchgeführt. Interessant ist auch hier zu erwähnen, dass mich auch Personen angerufen haben, die nicht in OWL leben. Anscheinend haben die Personen, dort wo sie wohnen, keine Beratung gefunden und sind auf uns aufmerksam geworden.

Als nächstes macht Frau Scheit auf die Fachkräfte aufmerksam, die schon etwas länger in Deutschland leben. „ Es gibt Personen, die leben schon lange in Deutschland und sie haben in ihrer Heimatländer ein abgeschlossenes Studium oder vergleichbare Ausbildung absolviert. Jedoch arbeiten sie in Deutschland in diversen anderen Stellen“, so Frau Scheit und gibt ein Beispiel dazu: Ich kenne eine Fachkraft. Sie ist Fachlehrerin und arbeitet hier als Reinigungskraft. Als Sie damals gekommen ist, hatte Sie nicht dieselben Möglichkeiten, die Deutschland jetzt für ausländische Fachkräfte anbietet. Nach so vielen Jahren, möchte und kann Sie auch nicht mehr viel tun.


Fragerunde
In der zweiten Hälfte der Sitzung, ist Herr Özer auf  die Fragen eingegangen. Frau Scheit hat angedeutet, dass es sehr viele Anlaufstellen gibt und wollte gerne wissen welche davon am wichtigsten für die Begleitungen wären. 
Hierzu gibt es drei wichtige Anlaufstellen:
•    ZAB - Zentralstelle für ausländische Bildungswesen, ist die zentrale Stelle für die Bewertung ausländischer     Qualifikationen in Deutschland
•    ZAV- ist die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) vor allem für die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland und für die Vermittlung besonderer Berufsgruppen verantwortlich
•    ZSBA - Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung, sie berät Fachkräfte im Ausland und begleitet sie im Anerkennungsverfahren

Abschluss
Zum Abschluss einigte man sich darauf, im September eine Info-Veranstaltung für die Mitglieder der „Interkultureller deutsch-russischer Verein“ aus Gütersloh, zum Thema „Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ zu organisieren.

Online-Austauschtreffen mit Ehrenamtlichen aus der Region Düsseldorf über bisherige Erfahrungen zu Begleitung von Fachkräften anhand von Fallbeispielen

Bielefeld: Am 26.08.2020 fand die zweite Videokonferenz mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus der Region Düsseldorf statt. Die Ehrenamtlichen aus den Vereinen „NDMO“ und „de.Perspektive e.V.“ berichteten über Ihre Erfahrungen und stellten Fragen aus der Praxis.

Zur Eröffnung hat sich die neue wissenschaftliche Projektmitarbeiterin der MOZAIK gGmbH Frau Budak vorgestellt. Anschließend hatten die Ehrenamtlichen die Möglichkeit über Ihre Fallbeispiele zu berichten. 

Fallbeispiele von Frau Dudko
Als Erstes begann Frau Dudko aus „de.Perspektive e.V“ in Düsseldorf, über drei Fallbeispiele zu berichten. 
•    Im ersten Fall sprach Sie darüber, das es schwer sei in Ukraine und in Russland ein Visum für Deutschland zu bekommen. Nur wenn man eine feste Stelle in Deutschland gefunden hat, ermöglichen die Behörden in den genannten Ländern, ein Visum auszustellen. In solchen Fällen ist es ratsam sich im Herkunftsland bereits eine Arbeitsstelle in Deutschland zu suchen. Dazu bietet sich die Zentrale Auslands- und Fachvermittlungsstelle (ZAV) gut an. Sie ist für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zuständig. Die Fachkräfte können z.B. ein Profil auf der Homepage der ZAV erstellen, sodass Unternehmen auf diese aufmerksam werden können.
•    Im Fall zwei erwähnt Frau Dudko, dass sehr viele Kosten auf die Fachkräfte anfallen. Die meisten können sich die Kosten wie z.B. für Visaantrag und Sprachkurse im Heimatland nicht leisten. Die Ungewissheit, indem nicht feststeht, ob man am Ende Visa bzw. Arbeitsstelle in Deutschland bekommt oder nicht, würde die Fachkräfte abschrecken.  
•    Im Fall drei, geht es um die Frage, ob man mit Hauptsitz in Polen und Tschechien ein Unternehmen in Deutschland gründen darf. Hierzu ist es von Vorteil sich bei der IHK genauer zu erkundigen und die genauen Bedingungen zu recherchieren.

Fallbeispiele von Frau Akbari 
Frau Akbari aus „NDMO“ in Düsseldorf, thematisiert zwei Fälle.
•    Im Fall eins, fragt Sie danach wie Fachkräfte, teilweise ältere Menschen, die unter anderem etwas länger in Deutschland leben und wenig die deutsche Sprache beherrschen, eine Stelle finden können. In vielen Berufen ist die Sprache eine Voraussetzung. Darüber hinaus ist es ratsam sich auch für eine Praktikumsstelle zu bewerben. 
•    Im Fall zwei, spricht Frau Akbari über 20 Fachkräfte aus Iran, die nach Deutschland kommen möchten. Auch hier ist es wichtig die gesetzlichen Wege einzuleiten, sprich Arbeitsstelle finden und Visa beantragen. Auf der Homepage www.make-it-in-germany.de kann man sich zu allen möglichen Fragen zum Thema Fachkräfteeinwanderungsgesetz in vielen Sprachen unter anderem in Englisch und auf Arabisch informieren.

Online-Austauschtreffen mit Ehrenamtlichen aus Migrantenorganisationen/-communities über die Rolle der Ehrenamtlichen und bisherige Erfahrungen bei der Begleitung von Fachkräften

Bielefeld: Am 24.08.2020 fand die zweite Videokonferenz mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Köln, Neuss und Bergisches Städtedreieck statt. Die Ehrenamtlichen aus den Vereinen AFRO German Verein e.V. und der arabischen und türkischen Community berichteten über Ihre Erfahrungen und stellten Fragen aus der Praxis.

Nach der Begrüßung von Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, hat sich die neue wissenschaftliche Projektmitarbeiterin der MOZAIK gGmbH Frau Budak vorgestellt. Anschließend hatten die Ehrenamtlichen die Möglichkeit Ihre Fragen zu stellen. 

Fragen zur Begleitung von Fachkräfte
Frau Meurer aus der Region Neuss, Herr Aljesri und Herr Al Trabulsi aus der Region Köln haben allgemeine Themen angesprochen wie beispielsweise, welche Möglichkeiten es gibt um als Fachkraft nach Deutschland kommen zu können und über welche Wege man sich diesbezüglich informieren kann. Hierzu unterschreicht Herr Özer, dass die Aufgabe der Ehrenamtlichen nicht in der Beratung, sondern im Informieren von Fachkräften besteht. Als Informationsquelle dienen dazu: 
•der Leitfaden, der bereits von uns erstellt und an die Ehrenamtlichen zugeschickt wurde
•die Homepage www.make-it-in-germany.de auf der man sich zu allen möglichen Fragen zum Thema Fachkräfteeinwanderungsgesetz in vielen Sprachen informieren kann


Herr Balogun aus „AFRO German Verein e.V“ in Solingen, fragte danach, wie man im Ausland sich eine Stelle in Deutschland finden kann. In dem Zusammenhang wurde die Zentrale Auslands- und Fachvermittlungsstelle (ZAV) erwähnt, die für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zuständig ist. Die Fachkräfte können z.B. ein Profil auf der Homepage der ZAV erstellen, so dass Unternehmen auf diese aufmerksam werden können.

Zusätzliches Anliegen
Frau Al-Azraqiy aus der Region Neuss hat uns darauf Aufmerksam gemacht, dass es im Irak eine private Anlaufstelle gibt. Das Unternehmen behauptet, sich für Fachkräfte die nach Ausland wollen einzusetzen und berät sie. Frau Al-Azraqiy wollte von der Projektleiter, das Unternehmen auf Seriosität überprüfen lassen. Auch Frau Meurer hat uns darauf hingewiesen, dass es Beratungsstellen in Algerien und Ägypten gibt.

Abschluss
Zum Abschluss einigte man sich darauf, dass die nächste Sitzung im September vor Ort stattfindet.

Online-Austauschtreffen mit Ehrenamtlichen aus Migrantenorganisationen/-communities über die Rolle der Ehrenamtlichen und bisherige Erfahrungen bei der Begleitung von Fachkräften anhand von Fallbeispielen

Bielefeld: Am 18.08.2020 fand die zweite Videokonferenz mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe statt. Anhand von Fallbespielen berichteten die Teilnehmende über Ihre Erfahrungen und Erfolgsergebnisse.

 

Nach der Begrüßung von Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, hat sich die neue wissenschaftliche Projektmitarbeiterin der MOZAIK gGmbH Frau Budak vorgestellt. Anschließend haben die Ehrenamtlichen  über Ihre Fallbespiele berichtet.

Fallbeispiele von Frau Stabel
Als Erstes begann Frau Stabel, Mitglied der Iberoamerikanischen Gruppe in Duisburg über ihre drei Fallbeispiele zu berichten.
•    Im Fall eins geht es um Fachkräfte die ein  geringes Wissen von Fachsprache der jeweiligen Berufe haben, welches das Arbeitsleben erschweren kann. Hierzu  schlug Herr Özer vor, in solchen Fällen Fachzeitschriften der jeweiligen Berufe zu lesen, um sich der Fachbegriffe vertraut zu machen. Um die Fachkräfte nicht mit zusätzlichen Kosten zu belasten, können auch alte Zeitschriften hilfreich sein. Eine Möglichkeit ist auch diese in den Bibliotheken auszuleihen. 
•    Im Fall zwei wurde der Visa-Neuantrag thematisiert. Herr Özer gab eine allgemeine Einführung, welche rechtlichen Wege und Möglichkeiten hierzu zur Verfügung stehen. 
•    Im Fall drei hat Frau Stabel verdeutlicht, dass die zuständigen Behörden wie etwa die Arbeitsagenturen nicht auf Anfragen per E-Mail und Anrufe reagieren. Herr Özer weist auch hier auf die bundesweite „Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung, ZSBA“ in Bonn an. Sie berät Fachkräfte im Ausland und begleitet sie im Anerkennungsverfahren. Alle weiteren Hinweise  stehen in dem von uns erstellten und bereits an die Ehrenamtlichen zugeschickten Leitfaden.

Zuletzt hat Frau Stabel darauf hingewiesen, dass sie selbst als Ehrenamtliche auf eigene Kosten Gebühren übernehmen, die in der Begleitung der Fachkräfte anfallen. Grund dafür ist, dass die Fachkräfte meistens selbst finanziell nicht in der Lage sind ihre Kosten selbständig auszugleichen. Das ist ein häufig vorkommender Fall, welcher bei den zuständigen Behörden thematisiert und dafür dringend eine Lösung gefunden werden muss. 

Erfolgsergebnisse von Herrn Kiriakidis
Herr Kiriakidis, aus Griechische Gemeine e.V., Duisburg berichtete über Erfolgsergebnisse. Zwei von ihm begleiteten Fachkräfte, einer IT-Manager der andere ein Arzt, sind nach Deutschland eingereist und arbeiten festangestellt in ihren Berufen.

Weitere Fragen der Teilnehmenden 
Frau Khodr, aus Humanitäre Solidarität Middle East e.V., Herr Korie aus Ndigbo Congress Duisburg e.V. und Herr Bolaji aus Deutsch-Afrika Ruhr Forum e.V. (DARF) haben allgemeine Themen angesprochen wie beispielsweise, Antrag auf Visa, Bürokratische Verfahren in Deutschland bezüglich Fachkräftesicherung und Sprachkurse. Herr Özer ging auf die Themen einzeln ein.

Abschluss
Herr Organ vom Kommunalen Integrationszentrum-Duisburg schlug vor, zu erörtern und darüber zu sprechen, wie sich einzelne Netzwerke zusammensetzen und welche Funktionen und Zielsetzungen mit der jeweiligen Netzwerkarbeit verfolgt.  Zum Abschluss einigte man sich darauf, dass die nächste Sitzung im September vor Ort stattfindet. Für die Zusammenarbeit und Austausch mit dem Netzwerk „welcome.ruhr“ wird die Netzwerkkoordinatorin eingeladen.

 

Information für Fachkräfte im Ausland über digitale Wege realisieren

Bielefeld: Am 15.06.2020 fand die eine Videokonferenz mit den Ehrenamtlichen aus den Regionen Düsseldorf und Ostwestfalen-Lippe statt. Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, begrüßte die Teilnehmenden aus den Vereinen de.Perspektive e.V., Initiative erLeben, Verein interkulturelle Akademiker e.V., Epirotischer Verein Bielefeld und Umgebung e.V., Interkultureller deutsch-russischer Verein "Wasilissa e.V." und der polnischen Community. Inhaltlich ging es um die Rolle der Ehrenamtlichen und es wurden Fragen geklärt.

 

Nach der Begrüßung stellte Herr Cemalettin Özer die Tagesordnung vor. Anschließend präsentierte Defne Mete, MOZAIK gGmbH, die Ergebnisse aus der Befragung mit den Ehrenamtlichen, bei der 20 Personen teilgenommen haben und 15 davon bereits Fachkräfte informiert haben. Am meisten wurden Fachkräfte aus dem Inland im Verein/Bekanntenkreis und über WhatsApp Kontakte informiert. Zudem wurden Öffentlichkeitsmaterialien wie Flyer in Vereinen, in Beratungsstellen und im Jobcenter verteilt. Im Ausland wurden Fachkräfte überwiegend per WhatsApp sowie übers Telefon informiert.

Anschließend ging der Projektleiter auf die Rolle der Ehrenamtlichen ein. Dabei betonte er, dass es in diesem Projekt nicht um die Beratung, sondern ums Informieren geht. Dazu sollen im Verwandten- und Bekanntenkreis im Herkunftsland Fachkräfte zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz informiert werden. Hilfreich in dem Zusammenhang ist die Homepage www.make-it-in-germany.de/, auf der die Fachkräfte alle wichtigen Informationen erhalten können. Wenn die Fachkräfte dann in Deutschland sind, sollen diese begleitet werden, z.B. zu Themen der Freizeitangebote, Anerkennungsverfahren etc.  

Zudem sollen sich die Ehrenamtlichen mit regionalen Fachkräftenetzwerken vernetzen. Zunächst werden Vertreter*innen zu einem der Austauschtreffen eingeladen, um sich vorzustellen. Im Anschluss sollen die Ehrenamtlichen dann mit ihrer Expertise in die Netzwerke reingehen. Falls es keine regionalen Fachkräftenetzwerke gibt, sollen eigene gegründet werden.

Im weiteren Verlauf der Videokonferenz wurden Fragen geklärt. Frau Galina Müller erklärte, dass es derzeit aufgrund von Corona schwierig ist, Personen zu beraten. Herr Özer verwies auf das Informieren über digitalem Wege und dass in nächster Zeit die Ehrenamtlichen zweisprachige Plakate erhalten werden. 
Bei speziellen Fragen der Fachkräfte an die Ehrenamtlichen soll auf der „make it in Germany“ Homepage geschaut werden, oder Zentrale Auslands- und Fachvermittlungsstelle kontaktiert werden. Darüber hinaus kann den Fachkräften interessante Stellenangebote zugesendet werden.

Zudem sollen die Ehrenamtlichen alle Begleitungen regelmäßig in die Dokumentationsblätter notieren. Dann gab es noch eine Terminabfrage, man einigte sich darauf, Veranstaltungen nach dem Sommer alle 2 Monate durchzuführen.

Bilder der Veranstaltung:

Austausch über das Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz

Düsseldorf: Am 12.06.2019 fand in Düsseldorf der dritte Workshop im Rahmen des IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von dem regionalen Kooperationspartner Verbund Netzwerk Düsseldorfer Migrantenorganisationen (NDMO) e.V., die uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellten.

Der Workshop begann mit einer kurzen Begrüßung. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter aus den Migrantenorganisationen Integration Partnerschaft Menschenwürde e.V., de.Perspektive e.V., Deutsch-Internationales Zentrum für Migrationsberatung und Integration e.V., NDMO e.V., Verein erLEBEN und Kin-Top Förderungszentrum e.V.

Danach stellte Defne Mete, MOZAIK gGmbH das Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen vor. Der Fokus lag dabei auf dem Artikel 1: Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz, das sich zum Ziel gesetzt hat, dass Verfahren zur Bewertung ausländischer Berufsqualifikationen zu vereinheitlichen und vereinfachen.

Den Ehrenamtlichen wurde erläutert, dass bei einem Anerkennungsverfahren der erlernte Beruf mit einer inländischen Berufsausbildung bzw. einem Hochschulabschluss vergleichbar sein muss. Zudem wurden die gesetzlichen Grundlagen bei reglementierten sowie nicht reglementierten Berufen aufgezeigt.

Anschließend wurde das Anerkennungsverfahren thematisiert. Dabei wurde den Ehrenamtlichen erklärt, dass man anhand des Anerkennungsfindersdie zuständige Stelle aufgezeigt bekommt sowie Informationen zum Verfahren erhält. Darüber hinaus wurde auf Beratungsstellen, z.B. die kostenlose Beratung vom Förderprogramm IQ, hingewiesen.

Zum Abschluss wurden Fragen geklärt und Dokumentationsblätter eingesammelt. Darüber hinaus haben die Fachkräftesicherungsbegleitenden ihre Ehrenamtskarten erhalten.

Bildergalerie der Infoveranstaltung in NDMO e.V.: 

Austausch mit Ehrenamtlichen aus Migrantenorganisationen/-communities über bisherige Erfahrungen bei der Begleitung von ausländisches Fachkräften

Bielefeld: Am 09.06.2020 fand die erste Videokonferenz mit den Ehrenamtlichen aus den Regionen Köln, Neuss und Bergisches Städtedreieck statt. Nach einer Einführung von Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, begrüßte Frau Barbara Hofmann, Regionalagentur Region Köln die Teilnehmenden und betonte die Wichtigkeit solcher Treffen, um Fragen aus der Praxis zu stellen. Ehrenamtliche aus den Vereinen AFRO German Verein e.V., Initiative für Volkverständigung ELELE und der arabischen und türkischen Community nahmen teil.

 

Nach der Begrüßung ging Herr Özer auf die Rolle der Ehrenamtlichen ein. Es sollen im Verwandten- und Bekanntenkreis im Herkunftsland Fachkräfte zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz und der Möglichkeit zur Einreise nach Deutschland nach bestimmten Kriterien informiert werden. Zudem soll mithilfe des Arbeitsmarktmonitors der Arbeitsagentur geschaut werden, in welchen Branchen es in der jeweiligen Region einen Fachkräftemangel gibt. In dem Zusammenhang wurde die Zentrale Auslands- und Fachvermittlungsstelle (ZAV) erwähnt, die für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zuständig ist. Die Fachkräfte können z.B. ein Profil auf der Homepage der ZAV erstellen, sodass Unternehmen auf diese aufmerksam werden können. Ein weiterer wichtiger und hilfreicher Punkt ist die Homepage www.make-it-in-germany.de auf der man sich zu allen möglichen Fragen zum Thema Fachkräfteeinwanderungsgesetz informieren kann. Hierbei wurde auch der Leitfaden erwähnt, der für die Ehrenamtlichen von MOZAIK entwickelt wurde und in dem weitere wichtige Stellen zu finden sind, an die sich ausländische Fachkräfte wenden können.
Der Projektleiter verdeutlichte nochmal, dass die Aufgabe der Ehrenamtlichen nicht in der Beratung, sondern im Informieren von Fachkräften besteht. Zum Beispiel können Sie die Ehrenamtlichen während der Anerkennung in Behörden oder in kulturellen Themen begleiten. Eine weitere Aufgabe ist die Vernetzung mit regionalen Fachkräftenetzwerken. Dazu sollen zunächst Vertreter*innen aus den Netzwerken zu den Austauschtreffen eingeladen werden und ihre Arbeit vorstellen. Anschließend sollen die Ehrenamtlichen dann an diesen Netzwerke teilnehmen und z.B. Informationen über die Arbeitsmarkt- oder Bildungssituation in ihren Herkunftsländern geben. Deswegen sollen die Netzwerke zum Thema Fachkräfteeinwanderungsgesetz sensibilisiert werden. Eine andere Möglichkeit wäre, Fachkräftenetzwerke selbst zu gründen. Dabei wurde das Beispiel aus Bielefeld vorgestellt, in dem verschiedene Arbeitsmarktakteure eingeladen und das Projekt vorgestellt wurde.

Anschließend wurden Fragen geklärt. Herr Ozan Erdogan von der Initiative für Volkverständigung ELELE erwähnte, dass die Kostenvoranschläge vom Jobcenter nicht immer übernommen werden. Herr Özer sagte in dem Zusammenhang, dass geguckt wird, welcher Beruf überhaupt gefragt ist in Deutschland und danach entschieden wird. zudem erwähnte er den Anerkennungszuschuss, der vom BMAS gefördert wird. Dazu kriegt man ein Formular. Zudem betonte er, dass er eine Fachkraft auf die Homepage make-it-in-Germany.de verwiesen und er sich bei Fragen zurückmelden kann. In einem anderen Fall ging es um eine Dame aus Serbien, die in Deutschland bereits ist und Frau Emine Kayadibi diese Fachkraft bei der Wohnungssuche begleitet. Den Ehrenamtlichen, die bislang weniger Fälle begleitet haben, wurden die zweisprachigen Plakate nahegelegt, die in den kommenden Tagen zugeschickt werden. Diese kann man z.B. auf Facebook hochladen, den WhatsApp Kontakten zuschicken oder in den Vereinen aufhängen.

Anschließend stellte Defne Mete, MOZAIK gGmbH, die Ergebnisse aus der Befragung mit den Ehrenamtlichen vor, bei der 20 Personen teilgenommen haben und 15 davon bereits Fachkräfte informiert haben. Am meisten wurden Fachkräfte aus dem Inland im Verein/Bekanntenkreis und über WhatsApp Kontakte informiert. Zudem wurden Öffentlichkeitsmaterialien wie Flyer in Vereinen, in Beratungsstellen und im Jobcenter verteilt. Im Ausland wurden Fachkräfte überwiegend per WhatsApp sowie Telefon informiert.

Zum Abschluss wurde auf die Dokumentationsblätter aufmerksam gemacht. Die Ehrenamtlichen sollen regelmäßig ihre Begleitungen notieren. Dann gab es noch eine Terminabfrage, man einigte sich darauf, Veranstaltungen ca. alle 2 Monate durchzuführen. 

Austausch mit Ehrenamtlichen aus Migrantenorganisationen/-communities über die Rolle der Ehrenamtlichen und bisherige Erfahrungen bei der Begleitung von Fachkräften

Bielefeld: Am 08.06.2020 fand eine Videokonferenz mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe statt. Nach der Einführung von Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, begrüßten Frau Bettina Schmidt, Kommunales Integrationszentrum Bochum und Herr Cem Organ, Kommunales Integrationszentrum Duisburg die Teilnehmenden aus den Vereinen Iberoamerikanische Gruppe, Griechische Gemeinde e.V., Afro Mülheimer e.V., Bosangani e.V., Deutsch Afrika Ruhr Forum e.V. und Humanitäre Solidarität Middle East e.V.

Nach der Begrüßung zur 1. Videokonferenz stellte Herr Özer die Aufgaben der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden im Jahr 2020 vor. In erster Linie geht es darum, Fachkräfte aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis aus dem Ausland über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz zu informieren. Darüber hinaus geht es ab diesem Jahr darum, aktiv mit Fachkräftenetzwerken in den Austausch über den regionalen Fachkräftemangel und die Fachkräfte-Akquise zu kommen. Zunächst sollen dazu regionale Vertreter*innen aus den Netzwerken zu einem der Austauschtreffen mit den Ehrenamtlichen eingeladen werden und ihre Arbeit vorstellen.

Ein weiteres Thema in diesem Zusammenhang ist die Zentrale Auslands- und Fachvermittlungsstelle (ZAV), die für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zuständig ist. Die Ehrenamtlichen können den Fachkräften, die keine passende Stelle gefunden haben, vorschlagen, sich ein Profil auf der ZAV Homepage anzulegen.  

Anschließend stellte Defne Mete, MOZAIK gGmbH, die Ergebnisse aus der Befragung mit den Ehrenamtlichen vor, bei der 20 Personen teilgenommen und 15 davon bereits Fachkräfte informiert haben. Am meisten wurden Fachkräfte aus dem Inland im Verein/Bekanntenkreis und über soziale Medien Kontakte informiert. Zudem wurden Öffentlichkeitsmaterialien wie Flyer in Vereinen, in Beratungsstellen und im Jobcenter verteilt. Im Ausland wurden Fachkräfte überwiegend per Instant Messenger sowie Telefon informiert.

Dann gab es Raum für Fragen: Ein Arzt, Russlanddeutscher, wie auch ein Arzt aus Kamerun, haben z.B. die Sprachprüfung nicht bestanden. Es wurde verdeutlicht, dass es jedoch Berufe gibt, in denen man ein bestimmtes Sprachniveau vorweisen muss. Herr Shirawan Rammo, Ehrenamtlicher aus der arabischen Community, möchte demnächst Informationen auf Arabisch auf Facebook veröffentlichen. Hierbei erwähnte der Projektleiter die zweisprachigen Plakate, die den Ehrenamtlichen die kommenden Tage zugesendet werden und die sie in sozialen Netzwerken, im Verein etc. hochladen/aufhängen können. Zudem wurde auf den Leitfaden für die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden hingewiesen. Dieser wurde von der MOZAIK gGmbH entwickelt, verdeutlicht nochmal die Rolle der Ehrenamtlichen und enthält Tipps für das Informieren von Fachkräften.

Zum Abschluss wurde auf die Dokumentationsblätter aufmerksam gemacht und man einigte sich darauf, Veranstaltungen ca. alle 2 Monate durchzuführen.

Austausch mit den Ehrenamtlichen aus der Region Emscher-Lippe, Duisburg und Bochum zum weiteren Verlauf des Projektes

Herten: Am 12.11.2019 fand die letzte regionale Veranstaltung in diesem Jahr mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe statt. Petra Giesler, Regionalagentur Emscher-Lippe, begrüßte die Teilnehmenden aus den Vereinen Zonguldak Kulturverein e.V., Iberoamerikanische Gruppe, Griechische Gemeinde e.V., Deutsch-Afrika Ruhrforum e.V., Education for Everyone, NED ELLAS e.V und Friedensweg e.V. Anschließend klärte Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, über das weitere Vorgehen auf.

Zu Beginn erwähnte Cemalettin Özer, dass es in diesem Jahr darum ging, die Ehrenamtlichen zu Themen wie dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz zu informieren. Hilfreich zu rechtlichen Themen ist die Homepage der Bunderegierung www.make-it-in-germany.de, auf die in den Workshops verwiesen wurde. Des Weiteren wurden Recherchen nach Fachkräftenetzwerken zum Thema Migration unternommen. Es stellte sich heraus, dass diese nicht in allen Regionen vorhanden sind. Aus diesem Grund wurde eine eigene Idee konzipiert. Diese sieht vor zu schauen, in welchen Branchen oder Berufen ein Fachkräftemangel in der jeweiligen Region vorhanden ist. Anschließend geht es darum zu recherchieren, welche Personen aus welchen Ländern bereits nach Deutschland gekommen sind und in diesen Mängelberufen eine volle Gleichwertigkeit ihrer Abschlüsse erhalten haben. Darüber hinaus soll im kommenden Jahr auch mit Unternehmernetzwerken und -verbänden kooperiert werden.

Über die Handwerkskammern, Arbeitsagenturen (Arbeitsmarktmonitor) und Wirtschaftsförderungen können Information eingeholt werden, in welchen Berufen ein Fachkräftemangel vorhanden ist.

Petra Giesler sieht einen Fokus bei den IT oder MINT Berufen und nicht in der Pflegebranche, da hier bereits die Pflegebranche bzw. Arbeitgeber aus dieser Branche viel für das Anwerben selbst initiiert haben. Silvia Mann, Kommunales Integrationszentrum Recklinghausen, erwähnte in dem Zusammenhang das Anwerben von rumänischen Pflegekräften.

Grundsätzlich ist es wichtig, in den einzelnen Regionen zu schauen, was schon gemacht wird, um an anderen Punkten anzusetzen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, so Cem Organ, Kommunales Integrationszentrum Duisburg. Zum Beispiel kann man Kampagnen in Migrantenorganisationen zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz machen. Geplant ist zu Beginn des kommenden Jahres, Informationsveranstaltungen in Migrantenorganisationen zum Gesetz durchzuführen.

Die Rolle der Ehrenamtlichen besteht darin, Fachkräfte (im Verwandten- und Bekanntenkreis in den Herkunftsländern) mit Einwanderungsinteresse über das neue Gesetz zu informieren (und nicht anzuwerben). Wenn die Fachkräfte dann in Deutschland sind, geht es im nächsten Schritt darum, diese in Themen wie Leben und Arbeiten in Deutschland, bei Ämtergängen oder z.B. bei Freizeitangeboten zu unterstützen, damit diese auch langfristig als Fachkräfte in Deutschland bleiben.

Bilder der Veranstaltung:

Austausch mit den Ehrenamtlichen über die weitere Vorgehensweise im Projekt

Neuss – Am 05.11.2019 fand die letzte regionale Veranstaltung mit den Ehrenamtlichen aus den Regionen Neuss, Köln und Bergisches Städtedreieck im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH statt. Dabei wurde auf die zukünftige Vorgehensweise eingegangen.  Die Veranstaltung fand im Kommunalen Integrationszentrum Rhein-Kreis Neuss statt.

Gülten Eroglu, Kommunales Integrationszentrum Rhein-Kreis Neuss, eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Begrüßung. Mit dabei war Ozan Erdogan von der Initiative für Völkerverständigung ELELE und Suzi Sidiqui aus der afghanischen Community.

Danach stellte Defne Mete, MOZAIK gGmbH, das Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen mit dem Schwerpunkt Artikel 1: Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz kurz vor.
Im zweiten Teil ging es über die weitere Vorgehensweise und die Rolle der Ehrenamtlichen im Projekt. Die Aufgabe der Ehrenamtlichen ist, Fachkräfte über die Möglichkeit einer Einwanderung nach Deutschland im Hinblick auf das Fachkräfteeinwanderungsgesetz zu informieren. Darüber hinaus ist ein weiterer Schritt, diese Fachkräfte zu begleiten. Dies kann erfolgen, wenn die Fachkraft bereits nach Deutschland gekommen ist, oder aber sich noch im Ausland befindet. Zudem ist es wichtig, Werbung für das Fachkräfteeinwanderungsgesetz zu machen, bspw. in den eigenen Vereinen.

Ein weiterer Punkt ist, in den einzelnen Regionen zu erkunden, welche Berufe überhaupt von einem Fachkräftemangel betroffen sind sowie Personen welcher Länder sind bereits aus diesen Berufsgruppen nach Deutschland eingereist, die eine volle Gleichwertigkeit für ihre Qualifikation erhalten haben.

Abschließend wurden Fragen und Anmerkungen ausgetauscht. Ein Ehrenamtlicher teilte mit, dass grundsätzlich es Leute gibt, die das Anerkennungsverfahren noch als kompliziert empfinden. Zudem ist in Zukunft ein häufigerer Austausch mit den Ehrenamtlichen vor Ort gewünscht.

Bilder aus der Veranstaltung:

Fachkräftebedarf wird von Jahr zu Jahr stärker

Düsseldorf: Am 08.10.2019 hat der Referent Michel Gerbig von der Bundesagentur für Arbeit Düsseldorf zum Thema Arbeitsmarktsituation in Düsseldorf einen Vortrag vor sieben Vertreterinnen und Vertretern aus den Migrantenorganisationen Verbund Düsseldorfer Migrantenorganisationen (NDMO) e.V., Kin-Top e.V., de.Perspektive e.V., Initiative erLeben und Vielfalt Vietnam e.V gehalten. Elina Chernova, NDMO e.V., eröffnete dabei die Veranstaltung mit einer Begrüßung. Sie ist erfreut darüber, dass das Projekt weiterläuft und wies auf die Wichtigkeit hin, Wissen zu erlangen, um die Informationen an andere Menschen weiterzuleiten.

Zum Einstieg erwähnte Michel Gerbig zunächst einmal  die Arbeitslosenquote, die im September 2018 sowie 2019 jeweils bei 6,6% lag. Im Vergleich zu den letzten zehn Jahren ist die Arbeitslosenquote zudem gesunken.

Zudem wurde näher auf die Nachfrage nach Arbeitskräften in Düsseldorf eingegangen. Die zu besetzenden Stellen werden von Arbeitgebern an die Bundesagentur weitergeleitet. Es sind viele Stellen gemeldet, die vakant sind. Hierbei geht es um Berufe für Helfer und Fachkräfte.

Dann wurden die Berufsgruppen mit Engpässen aufgezeigt. Zu sehen ist, wie viele Tage die Vakanzzeiten in einzelnen Berufen sind. In Relation dazu ist die Anzahl an Bewerbern ersichtlich.  Ist die Ausprägung stark, wird von einem Fachkräftemangel gesprochen. Das ist insbesondere in den Berufen examinierte Altenpflegerinnen, examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Lokomotivführer sowie Fachkräfte der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik der Fall.  Abschließend wurde eine Abbildung zu den Beschäftigten in Düsseldorf gezeigt. Insgesamt gibt es 450.000 Beschäftigte. Die meisten ArbeitnehmerInnen fallen in die Kategorie Fachkraft. Zu erkennen ist, dass  mehr als  die Hälfte der über 55 jährigen Fachkräfte sind. ca. 20 % der Fachkräfte wird dementsprechend in den nächsten Jahren in Rente gehen. Dies verdeutlicht den Bedarf an Fachkräften. Wenn man darüber hinaus Informationen zu Statistiken erhalten möchte, kann man den Statistik-Service der Bundesagentur für Arbeit anrufen.

Nach dem Vortrag wurden dann noch die Dokumentationsblätter der Ehrenamtlichen eingesammelt und auf den landesweiten Workshop am 16. November hingewiesen.

Bilder der Veranstaltung in den Räumlichkeiten des NDMO:

„Im Bereich Pflege und IT werden Fachkräfte gesucht“

Duisburg: Die dritte Qualifizierungsveranstaltung für die Ehrenamtlichen aus den Regionen Bochum, Emscher-Lippe und Niederrhein-Duisburg im Rahmen des IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ fand am 10.09.2019 statt. Zu Gast war eine Referentin von der Bundesagentur für Arbeit Duisburg und berichtete über die Arbeitsmarktsituation. Das Treffen wurde vom Kommunalen Integrationszentrum Duisburg organisiert, welches auch die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.

Eröffnet wurde dieVeranstaltung mit einer Begrüßung durch Cem Organ vom Kommunalen Integrationszentrum Duisburg, in dem 70 Gruppen kulturell tätig sind.An dem Workshop nahmen, neben den Koordninierungspartnern aus Duisburg, Bochum und Recklinghausen, sechs Vertreterinnen und Vertreter aus der Griechischen Gemeinde e.V., Iberoamerikanischen Gruppe, Deutsch Afrika Ruhr Forum e.V., Humanitäre Solidarität Middle East e.V. und Interkulturelles Zentrum Magnet nahmen teil.

Anschließend übernahm Gabriela Brands-Karakus, Bundesagentur für Arbeit Duisburg das Wort. Sie stellte auf der Internetseite der Arbeitsagentur die Möglichkeit vor, wie Stellenangebote für ausländische Fachkräfte gefunden werden können. Darüber hinaus wurde „MY SKILLS“ vorgestellt. Dies ist ein Test, anhand dessen eine Abfragung der Kenntnisse erfolgt. Grundsätzlich gibt die Bundesagentur für Arbeit bei Arbeitsduldung Fördermittel und unterstützt auch, wenn ein Arbeitnehmer sprachliche Defizite hat, der Arbeitnehmer trotz dessen die Person einstellt. Zudem betonte Gabriela Brands-Karakus, dass im Bereich der Pflege und IT Fachkräfte gesucht werden. 

Zum Abschluss wies die Referentin noch auf das Arbeitsmarktmonitoring hin, welches ein Instrument zur Analyse regionaler Strukturen ist und nähere Informationen anhand von Statistiken gefunden werden kann. Es besteht die Möglichkeit, den Newsletter dafür zu abonnieren, indem man sich mithilfe der E-Mail Adresse anmeldet. Für die Ehrenamtlichen standen zudem Materialien für ausländische Fachkräfte zur Verfügung.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden Fragen bezüglich des Projektes gestellt und es kam zu einem Austausch.

Bildergalerie der Veranstaltung:

Fachkräftesicherungsbegleitende aus Migrantenorganisationen sprechen über ihre Rolle in OWL

Bielefeld. Am 10.09.2019 fand die dritte Veranstaltung mit den Ehrenamtlichen aus der Region Ostwestfalen-Lippe im Rahmen des IQ NRW Teilprojektes statt. Thematisch ging es um das 2020 in Kraft tretende Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der MOZAIK gGmbH statt.

Das Treffen begann mit einer kurzen Begrüßung. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter aus den Vereinen Epirotischer Verein Bielefeld und Umgebung e.V. und Interkultureller deutsch-russischer Verein „Wasilissa e.V.

Defne Mete, MOZAIK gGmbH, stellte das Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor. Das Gesetz zielt darauf ab, eine gezielte und gesteigerte Zuwanderung zu ermöglichen. Ein wesentlicher Punkt ist die Einrichtung einer zentralen Ausländerbehörde. Darüber hinaus soll die Vorrangprüfung abgeschafft werden. Den Fachkräften wird zudem die Einreise für sechs Monate nach Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen gewährt.

Anschließend wurde das Informationsportal der Bundesregierung „Make it in Germany“ aufgerufen und die Möglichkeiten des Portals aufgezeigt.

Zudem wurde ein kurzer Blick auf die Fachkräfteengpassanalyse gelegt. In Nordrhein-Westfalen ist ein Fachkräftemangel besonders in den Berufen Energietechnik, Tiefbau, Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege und Programmierung und IT-Anwenderberatung sichtbar.

Daraufhin sprach Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, über die weitere Vorgehensweise sowie die Rolle der Ehrenamtlichen. Die Ehrenamtlichen haben die Aufgabe, Fachkräfte aus ihren Herkunftsländern über die Möglichkeit einer Einwanderung im Zuge des Gesetzes zu informieren. Im kommenden Jahr sollen die Ehrenamtlichen dann mit Fachkräftenetzwerken vernetzt werden. Hierfür werden sie in diesem Jahr zu bestimmten Themen geschult. Des Weiteren ist es wichtig, Informationen über das Gesetz in den einzelnen Vereinen weiterzugeben oder auf der Homepage z.B. auf das Informationsportal „Make it in Germany“ zu verweisen.

Für die einzelnen Regionen ist es wichtig zu schauen, in welchen Brachen es überhaupt einen Fachkräftemangel gibt und Personen aus welchen Ländern sind bereits aus diesen Berufsgruppen in Deutschland, die eine volle Gleichwertigkeit für ihre Qualifikation erhalten haben. Zudem kann geschaut werden, in welchen Ländern deutsch als Fremdsprache unterrichtet wird.

Am Ende wurden noch die Dokumentationsblätter eingesammelt.

Bilder der Veranstaltung:

Austausch mit den Ehrenamtlichen über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Köln – Am 05.06.2019 fand die dritte Veranstaltung mit den Ehrenamtlichen aus den Regionen Köln, Neuss und Bergisches Städtedreieck im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH statt. Inhaltlich ging es um den Entwurf des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Die Veranstaltung fand in der Regionalagentur Region Köln statt.

Barbara Hofmann von der Regionalagentur Region Köln eröffnete mit einer Begrüßung die Veranstaltung. Insgesamt nahmen sechs Ehrenamtliche aus unterschiedlichen Migrantenorganisationen und Communities teil. Dazu gehören Afro-German e.V., Nasch Dwor - Unser Hof e.V. sowie arabische, afghanische, türkische und arabische Communities.

Danach stellte Defne Mete, MOZAIK gGmbH, den Entwurf zum neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor. Das Gesetz wurde bislang noch nicht im Bundestag verabschiedet und die vorgestellten Punkte können sich in der endgültigen Fassung noch ändern.

Das Gesetz soll in Anbetracht des Fachkräftemangels die Anerkennung der Hochschul- und Berufsabschlüsse vereinfachen. Geplant ist deswegen u.a. die Einrichtung einer zentralisierten Ausländerbehörde sowie einer Ausländerbehörde in jedem Bundesland.

Weitere Maßnahmen sind die Förderung deutscher Sprachkenntnisse (bspw. Ausbau Goethe-Institut, Auslandsschulwesen, Berufspraktika mit Sprachangeboten) sowie der Ausbau des Portals der Bundesregierung „Makeit in Germany“. Das Informationsportal der Bundesregierung wurde anschließend aufgerufen und den Ehrenamtlichen wurde aufgezeigt, welche Möglichkeiten das Portal bietet. Zudem wurde auf die Internetseite „Anerkennung in Deutschland“ hingewiesen.

Anschließend wurde die Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit vorgestellt. Für Nordrhein-Westfalen ist ein Fachkräftemangel besonders in den Berufen Energietechnik, Tiefbau, Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege und Programmierung und IT-Anwenderberatung sichtbar.

Abschließend gab es Zeit für Fragen. Es wurde angemerkt, dass es mit einem ausländischen Bachelorabschluss bei bestimmten Fachrichtungen (z.B. englische Literatur) keine genaue Berufsbezeichnung in Deutschland gibt und somit es grundsätzlich in einigen Berufen schwer ist, einen Job zu finden.

Zum Ende wurden die Dokumentationsblätter eingesammelt. Die nächste Veranstaltung findet im November statt.

Bilder aus der Veranstaltung:

Die Bundesagentur für Arbeit Bielefeld stellt den Ehrenamtlichen den Arbeitsmarktmonitor vor

Bielefeld. Am 22.05.2019 fand die zweite Veranstaltung mit den Ehrenamtlichen aus der Region Ostwestfalen-Lippe im Rahmen des IQ NRW Teilprojektes statt. Die Bundesagentur für Arbeit Bielefeld informierte dabei die Teilnehmenden zum Thema Arbeitsmarktmonitor und der aktuellen Situation des Arbeitsmarktes in Bielefeld. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der MOZAIK gGmbH statt.

Der Workshop begann mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter aus den Migrantenorganisationen bzw. Communities Epirotischer Verein Bielefeld und Umgebung e.V, Polnischsprachige Community, Wasilissa e.V, Verein der polnischen Frauen in OWL e.V. und Kinder-, Jugend- und Familienverein „Modellierton“ e.V. Darüber hinaus waren Sina Thomaschky und Tim Berg von der Bundesagentur für Arbeit Bielefeld als Referent/innen eingeladen.

Nach der Vorstellungsrunde wurden aktuelle Fragen der Teilnehmenden zum Integration Point der Agentur für Arbeit beantwortet. Das Beratungsangebot und Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit wurde kurz vorgestellt.

Anschließend übernahm Tim Berg das Wort und berichtete über die Arbeitsmarktsituation im Agenturbezirk Bielefeld, zu dem auch der Kreis Gütersloh gehört. Die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren zum Stichtag 30.09.2018 in den Wirtschaftszweigen verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Handel tätig.

Die meisten Arbeitsstellen waren im April 2019 im Agenturbezirk Bielefeld in den Berufsbereichen „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“, „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ und „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ gemeldet.

Zudem haben die Ehrenamtlichen von der Bundesagentur für Arbeit ein Exemplar zur Fachkräfteengpassanalyse bekommen. Hierbei wurde speziell die Region Ostwestfalen-Lippe betrachtet. Berufe auf der Liste sind u.a. Fachkräfte der Mechatronik und Automatisierungstechnik, Energietechnik, Informatiker, examinierte Altenpfleger.

Zum Abschluss wurde der Arbeitsmarktmonitor vorgestellt. Das ist ein Instrument, das die regionalen Strukturen mithilfe von Daten zu Berufen, Branchen, Arbeitsmarkt und Demografie analysiert. Die einzelnen Regionen können anhand von Tabellen und Grafiken miteinander verglichen werden. Die Ehrenamtlichen haben nach der Registrierung die Möglichkeit, selbst auf das Instrument zuzugreifen. So kann ermittelt werden, in welchen Berufen ein regionaler Mangel vorhanden ist.

Abschließend wurden Fragen sowie Organisatorisches geklärt.

Bilder der Veranstaltung:

Sechs Ehrenamtliche aus vier Migrantenorganisationen wurden über den Entwurf zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz informiert

Düsseldorf. Am 08.05.2019 fand in Düsseldorf der Workshop im Rahmen des IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von dem regionalen Kooperationspartner Verbund Netzwerk Düsseldorfer Migrantenorganisationen (NDMO) e.V., die uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellten.

Das Treffen begann mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter aus den Migrantenorganisationen NDMO e.V., Integration Partnerschaft Menschenwürde e.V., de.Perspektive e.V. und Kin-Top Förderungszentrum e.V.

Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, begann mit einer kurzen Einführung. Er betonte, dass die Punkte des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes lediglich ein Entwurf sind und es noch zu Änderungen kommen kann.

Danach stellte Defne Mete, MOZAIK gGmbH, den Entwurf zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor. Das Gesetz soll vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels die Anerkennung der Berufsabschlüsse vereinfachen. Geplant ist deswegen u.a. die Einrichtung einer zentralisierten Ausländerbehörde sowie einer Ausländerbehörde pro Bundesland. 

Weitere Maßnahmen sind die Förderung deutscher Sprachkenntnisse (bspw. Ausbau Goethe-Institut, Auslandsschulwesen, Berufspraktika mit Sprachangeboten) sowie der Ausbau des Portals der Bundesregierung „Make it in Germany“. Das Informationsportal wurde anschließend von Cemalettin Özer vorgestellt. Hierbei können sich Fachkräfte aus dem Ausland zu diversen Themen wie Visum, Jobangebote etc. erkundigen.

Außerdem wurde die Fachkräfteengpassanalyse von der Bundesagentur für Arbeit aufgezeigt. Die Analyse lässt erkennen, in welchen Berufsfeldern und Regionen es Engpässe gibt. Dazu gehören einzelne technische Berufe, Bauberufe sowie Gesundheits- und Pflegeberufe.

Zum Abschluss wurden Fragen geklärt, Dokumentationsblätter eingesammelt und Fotos von den Ehrenamtlichen gemacht, die für die Erstellung der Handzettel notwendig sind.

Bildergalerie des Workshops

 

Austausch zur Rolle von Ehrenamtlichen aus Migrantenorganisationen beim Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Bochum. Am 07.05.2019 fand der Workshop im Rahmen des IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ statt. Mit dabei waren Ehrenamtliche aus den Regionen Bochum, Niederrhein-Duisburg und Emscher-Lippe. Das Treffen wurde vom Kommunalen Integrationszentrum Bochum organisiert und fand im Historischen Rathaus Bochum statt.

Die Veranstaltung begann mit einer kurzen Vorstellungsrunde. 13 Vertreterinnen und Vertreter aus der Iberoamerikanischen Gruppe, Griechische Gemeinde e.V., Education for Everyone, Deutsch Afrika Ruhr Forum e.V., Bosangani e.V., Humanitäre Solidarität Middle East e.V., Istok e.V., Deutsch-griechischer Kulturverein Gelsenkirchen und Umgebung e.V., Zonguldak Kulturverein e.V. und Griechischer Kulturverein NEO-ELLA e.V. sowie Vertreter aus der arabisch- und kurdischsprachigen Community nahmen an dem Treffen teil.

Danach stellte Defne Mete, MOZAIK gGmbH, den Entwurf zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor. Der Entwurf wurde noch nicht endgültig im Bundestag beschlossen und kann sich im weiteren Verlauf noch in einzelnen Punkten ändern.

Das Gesetz soll vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels die Anerkennung der Hochschul- und Berufsabschlüsse vereinfachen. Geplant ist deswegen u.a. die Einrichtung einer zentralisierten Ausländerbehörde sowie einer Ausländerbehörde in jedem Bundesland.

Weitere Maßnahmen sind die Förderung deutscher Sprachkenntnisse (bspw. Ausbau Goethe-Institut, Auslandsschulwesen, Berufspraktika mit Sprachangeboten) sowie der Ausbau des Portals der Bundesregierung „Make it in Germany“. Das Informationsportal wurde daraufhin aufgerufen und den Ehrenamtlichen gezeigt.

Außerdem wurde die Fachkräfteengpassanalyse von der Bundesagentur für Arbeit dargestellt. Die Analyse lässt erkennen, in welchen Berufsfeldern und Regionen es Engpässe gibt. Dazu gehören einzelne technische Berufe, Bauberufe sowie Gesundheits- und Pflegeberufe.

Nach dem Vortrag gab es zum Abschluss Raum für Fragen. Dabei wurde auf die Rolle der Ehrenamtlichen eingegangen. Die Ehrenamtlichen sollen in der ersten Phase des Teilprojektes als ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleitende qualifiziert werden. Dazu gehört das regelmäßige Teilnehmen an den Austauschtreffen, die pro Quartal einmal stattfinden. Zudem sollen die Ehrenamtlichen die Fachkräfte, nachdem sie in Deutschland angekommen sind, begleiten und in kulturellen Fragen unterstützen.

Bildergalerie der Veranstaltung:

Das IQ NRW Teilprojekt hat einen neuen Standort in Düsseldorf

Düsseldorf. Am 03.04.2019 fand in Düsseldorf die Infoveranstaltung für das IQ NRW Teilprojekt „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ statt. Die Veranstaltung wurde von dem regionalen Kooperationspartner Verbund Netzwerk Düsseldorfer Migrantenorganisationen (NDMO) e.V. organisiert und fand in den Räumlichkeiten vom NDMO e.V. statt.

Das Treffen begann mit einer Begrüßung durch Elina Chernova, NDMO e.V., in der sie die Wichtigkeit des Projektes aufgrund des Fachkräftemangels betonte. Anschließend gab es eine kurze Vorstellungsrunde. Zehn Vertreter und Vertreterinnen aus den Migrantenorganisationen Integration Partnerschaft Menschenwürde e.V., de.Perspektive e.V., Deutsch-Internationales Zentrum für Migrationsberatung & Integration e.V. (DIZ e.V.), Verein erLEBEN, Kin-Top Förderungszentrum e.V., und Initiative Dusti.

Danach übernahm Itxaso Garcia, MOZAIK gGmbH, das Wort und informierte die Teilnehmenden zur Qualifizierung der Ehrenamtlichen im Rahmen des Projektes. Dabei wurde zunächst kurz auf das bundesweite Netzwerk IQ mit seinen vier Handlungsschwerpunkten eingegangen. Danach wurde das Gesetz näher erläutert, welches sich zum Ziel gesetzt hat, dass Fachkräfte aus Drittstaaten nach Deutschland kommen, um die Arbeitsmarktbedürfnisse abzudecken. Als Fachkräfte gelten Personen mit einem Hochschulabschluss sowie mit einer qualifizierten Berufsausbildung.

Hauptziel des Projektes ist die strukturelle Vernetzung von Migrantenorganisationen in regionale und lokale Fachkräftenetzwerke. Dabei leiten die Ehrenamtlichen als Vertreter/-innen von Migrantenorganisationen bzw. Communities u.a. arbeitsmarktrelevante Informationen an Fachkräfte mit Einwanderungsinteresse bzw. Geschichte weiter.

Danach wurde auf die Rolle der Ehrenamtlichen eingegangen. Die Ehrenamtlichen werden als Fachkräftesicherungsbegleitende qualifiziert und nehmen an vier regionalen Veranstaltungen und einem landesweiten Austauschworkshop im Jahr teil. Die Themen dabei sind u.a. das Fachkräfteeinwanderungsgesetz und Bedarfe und Merkmale des Arbeitsmarktes in ihrer Region. Darüber hinaus informieren sie die Fachkräfte aus dem Ausland über das Gesetz und begleiten die Fachkräfte in Fragen der Anerkennung, Freizeitangebote, Schulsystem etc.

Nach der Präsentation gab es Raum für Rückfragen. Die Ehrenamtlichen zeigten großes Interesse an dem Teilprojekt und die Kooperationsvereinbarungen wurden ausgefüllt und unterschrieben. Am Ende wurden die weiteren Termine für dieses Jahr gemeinsam festgelegt.  MOZAIK freut sich auf die neuen Ehrenamtlichen und auf die Zusammenarbeit.  
Bildergalerie der Infoveranstaltung in NDMO e.V.:

 

Bildergalerie der Veranstaltung:

Die Migrationsbeauftragte der Agentur für Arbeit Köln informiert Fachkräftesicherungsbegleitende über Arbeitsmarktsituation

Köln – Am 02.04.2019 fand die zweite Veranstaltung der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Köln, Neuss, Bergisches Städtedreieck im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH statt. Petra Hovi, Migrationsbeauftragte der Agentur für Arbeit Köln, informierte die Ehrenamtlichen zum Thema Arbeitsmarktsituation und Mangelberufe. Die Veranstaltung wurde von der Regionalagentur Region Köln organisiert, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.

Die Veranstaltung begann mit einer Vorstellungsrunde. Anschließend folgte die Begrüßung durch Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH sowie Barbara Hofmann, Regionalagentur Region Köln. Sie stellte kurz die Regionalagentur Region Köln vor, deren Aufgabe es ist,, die Arbeitspolitik der Landesregierung in der Region Köln umsetzen, z. B. durch Beratung zu Förderprogrammen. Für die Umsetzung kommt den Netzwerken eine entscheidende Rolle zu. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen. An der Veranstaltung nahmen neun Ehrenamtliche aus den arabisch-, russisch- und persischsprachige Communities, sowie aus den Vereinen Solibund e.V., Nasch-Dwor e.V., Afro-German e.V. und ELELE Initiativ teil.

Danach übernahm Petra Hovi, Agentur für Arbeit Köln, das Wort und hielt einen Vortrag über die Bedarfe und Merkmale des Arbeitsmarktes. Es wurde drauf hingewiesen, dass insbesondere in Berufen aus der Pflege sowie dem Handwerk und dem IT-Bereich ein Fachkräftebedarf vorhanden ist. Das heißt, dass in diesen Bereichen ausgebildete Menschen gesucht werden. Eine große Hürde bei der Einstellung von Fachkräften sind die Sprachkenntnisse, bei der das Niveau B2 von einigen Unternehmern gefordert wird. Allerdings betonte Cemalettin Özer, dass diese Forderung nur für einige Berufe gesetzlich vorgeschrieben ist. In allen anderen Berufen ist es dem einzelnen Unternehmer selbst überlassen, in welchem Umfang der potentielle Arbeitnehmer deutsche Sprachkenntnisse vorweisen kann.

Außerdem hob Petra Hovi hervor, dass die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in der Regel ein hilfreiches Verfahren ist, da die Arbeitgeber die Fähigkeiten der Fachkräfte besser einsetzen können und den Ratsuchenden die Möglichkeit gibt, wenn notwendig ihre Defizite abzudecken.

Nach dem Vortrag hatten die Ehrenamtlichen die Gelegenheit, Fragen an die Referentin zu stellen. Insgesamt wurde darauf hingewiesen, dass es für die Ehrenamtlichen wichtig ist, die  Leute zu motivieren, die sollten keine Entscheidung für die Ratsuchenden treffen, sondern sie auf Beratungsstellen hinweisen und von den Vorteilen der Sprachkursen oder des Anerkennungsverfahren erzählen. Abschließend verwies Petra Hovi auf das Kompetenzzentrum Bildung und Arbeit für Migrantinnen und Migranten in Köln, bei der sich Menschen mit Migrationshintergrund, die seit mehreren Jahren in Deutschland sind, jederzeit beraten lassen können. Im Rahmen des Zentrums finden wöchentlich Austauschtreffen zu verschiedenen Themen der Arbeitsmarktintegration für Ehrenamtliche statt, die die Fachkräftesicherungsbegleitenden gerne besuchen können.

Abschließend wurden noch einige organisatorische Details geklärt sowie die neuen Dokumentationsunterlagen ausgeteilt. Die nächste Veranstaltung findet im Juni wieder in Köln statt.

Bildergalerie des Austauschtreffens:

Die Ehrenamtlichen aus Emscher-Lippe, Bochum und Niederrhein-Duisburg freuen sich auf das neue IQ NRW Teilprojekt über Fachkräftenetzwerke und Fachkräftesicherung

Duisburg. Am 05.03.2019 fand die Auftaktveranstaltung im Rahmen des neuen IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ für die Ehrenamtlichen aus den Regionen Emscher-Lippe, Bochum und Niederrhein-Duisburg. Das Treffen wurde vom Kommunalen Integrationszentrum Duisburg zusammen mit der MOZAIK gGmbH organisiert und fand in den Räumlichkeiten vom Internationalen Zentrum Duisburg statt.

Cem Organ, Kommunales Integrationszentrum Duisburg, begrüßte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zur Auftaktveranstaltung des neuen IQ Teilprojekt und stellte kurz das Internationale Zentrum Duisburg vor, das von ca. 60 Gruppen regelmäßig genutzt wird. Daneben ist in dem Zentrum das Netzwerk NIDA (Netzwerk Integration durch Ausbildung) zu Hause, an dem ca. 30 Akteure der Arbeitsmarktintegration organisiert sind. Bettina Schmidt, Kommunales Integrationszentrum Bochum, Petra Giesler, Regionalagentur Emscher-Lippe, und Silvia Mann, Kommunales Integrationszentrum Recklinghausen, erwähnten in ihren Grußworten die Relevanz des Themas Fachkräftemangel in ihren Regionen und der Zusammenarbeit mit den Migrantenorganisationen. Vertreter und Vertreterinnen aus der Iberoamerikanischen Gruppe und aus den Vereinen Afro-Mühlheimers e.V., Griechische Gemeinde e.V., Education for Everyone, Deutsch Afrika Ruhr Forum e.V., Humanitäre Solidarität Middle East e.V., Istok e.V., Planet Afrika e.V., Zonguldak Kulturverein e.V. und Lalok e.V., sowie Vertretern aus der arabischprachigen Community nahmen am Treffen teil.

Nach der Vorstellungsrunde übernahm Itxaso García Chapinal, MOZAIK gGmbH, das Wort und erklärte die Prinzipien und Ziele des neuen Teilprojektes. Laut der letzten Studien sollen ca. 260.000 Menschen aus den EU-Ländern und Drittstaaten nach Deutschland kommen, um die Arbeitsmarktbedürfnisse abzudecken. Dafür beschloss das Bundeskabinett im Dezember den Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das den Rahmen für eine gezielte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten schafft und regionale Fachkräftenetzwerke fördert. In diesem Kontext werden die Ehrenamtlichen über das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz und regionale Fachkräftenetzwerke qualifiziert. Das Hauptziel ist die strukturelle Vernetzung der Ehrenamtlichen in regionalen und lokalen Fachkräftenetzwerken. So können sie arbeitsmarktrelevante Informationen an Fachkräfte mit Einwanderungsinteresse bzw. Geschichte weiterleiten und ihre arbeitsmarktrelevante Expertise über ihre Her-kunftsregionen und Communities den Mitgliedern der Fachkräftenetzwerke mitteilen.

Als ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleitende sollen sie regelmäßig an den regionalen Qualifizierungen und Austauschtreffen teilnehmen, sowie Fachkräfte im Ausland über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz informieren, Neuzugewanderte niedrigschwellig begleiten und diese Tätigkeiten dokumentieren.

Die Ehrenamtlichen zeigten großes Interesse an dem neuen Teilprojekt, sowie an dem neuen Gesetz. Es wurde darüber diskutiert, welche Rolle die Ehrenamtlichen in Fachkräftenetzwerken spielen sollen/können, sowie konkretere Beispiele von Einwanderung wurde benannt.  Um ihre ehrenamtliche Tätigkeit zu unterstützen wünschten die Ehrenamtlichen eine Ehren-amtskarte sowie Handzettel. MOZAIK wird sehr gerne diese Öffentlichkeitsmaterialien entwickeln.

Am Ende der Veranstaltung wurden einige organisatorische Aspekte aufgegriffen und geklärt. Dabei wurden die Termine für die nächste Veranstaltung festgestellt und Ideen für die Be-kanntmachung des Teilprojektes gesammelt. 

Bildergalerie der Veranstaltung:

MOZAIK stellt das neue IQ NRW Teilprojekt über Fachkräftenetzwerke und Fachkräftesicherung den Ehrenamtlichen aus den Regionen Ostwestfalen-Lippe

Bielefeld. Am 25.02.2019 fand die Auftaktveranstaltung im Rahmen des neuen IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ in der Region Ostwestfalen-Lippe statt. Für das Treffen hatte die MOZAIK gGmbH ihre Räumlichkeiten in Bielefeld zur Verfügung gestellt.

Itxaso García Chapinal, MOZAIK gGmbH, begrüßte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zur Auftaktveranstaltung des neuen IQ Teilprojekt in Ostwestfalen-Lippe. Vertreter und Vertreterinnen aus den Vereinen Epirotischer Verein Bielefeld und Umgebung e.V und Deutsch-Ezidische Freundschaft e.V. nahmen am Treffen teil.


Im Folgenden übernahm Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, das Wort und erklärte die Prinzipien und Ziele des neuen Teilprojektes. Laut der letzten Studien sollen ca. 260.000 Menschen aus den EU-Ländern und Drittstaaten nach Deutschland kommen, um die Arbeitsmarktbedürfnisse abzudecken. Dafür beschloss das Bundeskabinett im Dezember den Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz und fördert regionale Fachkräftenetzwerke. In diesem Kontext werden die Ehrenamtlichen über das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz und regionale Fachkräftenetzwerke qualifiziert. Das Hauptziel ist es, die strukturelle Vernetzung der Ehrenamtlichen in regionalen und lokalen Fachkräftenetzwerken. So können sie arbeitsmarktrelevante Informationen an Fachkräfte mit Einwanderungsinteresse bzw. Geschichte weiterleiten und ihre arbeitsmarktrelevante Expertise über ihre Herkunftsregionen und Communities den Mitgliedern der Fachkräftenetzwerke mitteilen.

Als ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleitende sollen sie regelmäßig an den regionalen Qualifizierungen und Austauschtreffen teilnehmen, sowie Fachkräfte im Ausland über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz informieren, Neuzugewanderte niedrigschwellig begleiten und diese Tätigkeiten dokumentieren.

Anschließend erklärte Itxaso García Chapinal die Eckpunkte des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Das Gesetz schafft den Rahmen für eine gezielte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten. Die Sprachkenntnisse und die Anerkennung eines Berufsabschlusses werden berücksichtigt. Wenn nur ein teilweise anerkannter Berufsabschluss vorliegt, gibt es auch die Möglichkeit, an einer Qualifizierungsmaßnahme in Deutschland teilzunehmen.

Die Ehrenamtlichen zeigten großes Interesse an dem neuen Teilprojekt, sowie an dem neuen Gesetz. Es wurde darüber diskutiert, wie die Beherrschung der deutsche Sprache die Arbeitssuche beeinflusst und welche Möglichkeiten zugewanderte Fachkräfte haben, die Sprache in ihren Herkunftsländern, sowie in Deutschland, zu lernen.

Am Ende der Veranstaltung wurden einige organisatorische Aspekte aufgegriffen und geklärt. Dabei wurde das Thema für die nächste Veranstaltung festgestellt. Die Ehrenamtlichen möchten sich über die Merkmale und Bedürfnisse des Arbeitsmarktes in der Region informieren.

Ehrenamtliche aus den Regionen Bergisches Städtedreieck, Rhein-Kreis Neuss und Köln zeigen großes Interesse am neuen IQ Teilprojekt

Solingen. Am 18.02.2019 fand die Auftaktveranstaltung im Rahmen des neuen IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ in der Region Bergisches Städtedreieckstatt. Das Treffen wurde vom Kommunalen Integrationszentrum Solingen zusammen mit der MOZAIK gGmbH organisiert und fand in den Räumlichkeiten vom Kommunalen Integrationszentrum statt.

Musa Kavalli vom Kommunalen Integrationszentrum Solingen begrüßte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Er hob hervor, dass die Ehrenamtlichen einen sehr wichtigen Beitrag in der Integration von Neuzugewanderten leisten, und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit MOZAIK. Vertreter und Vertreterinnen aus der russisch-, arabisch- und farsisprachigen Communities, sowie dem Afro-German Verein e.V. nahmen am Treffen teil.

Nach einer Vorstellungsrunde übernahm Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, das Wort und erklärte die Prinzipien und Ziele des neuen Teilprojektes. Laut der letzten Studien sollen ca. 260.000 Menschen aus den EU-Ländern und Drittstaaten nach Deutschland kommen, um die Arbeitsmarktbedürfnisse abzudecken. Dafür beschloss das Bundeskabinett im Dezember den Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz und fördert regionale Fachkräftenetzwerke. In diesem Kontext werden die Ehrenamtlichen über das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz und regionale Fachkräftenetzwerke qualifiziert. Das Hauptziel ist, die strukturelle Vernetzung der Ehrenamtlichen in regionalen und lokalen Fachkräftenetzwerken. So können sie arbeitsmarktrelevante Informationen an Fachkräfte mit Einwanderungsinteresse bzw. Geschichte weiterleiten und ihre arbeitsmarktrelevante Expertise über ihre Herkunftsregionen und Communities den Mitgliedern der Fachkräftenetzwerke mitteilen.

Als ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleitende sollen sie regelmäßig an den regionalen Qualifizierungen und Austauschtreffen teilnehmen, sowie Fachkräfte im Ausland über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz informieren, Neuzugewanderte niedrigschwellig begleiten und diese Tätigkeiten dokumentieren.

Anschließend erklärte Itxaso García Chapinal, MOZAIK gGmbH, die Eckpunkte des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Das Gesetz schafft den Rahmen für eine gezielte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten. Die Sprachkenntnisse und die Anerkennung eines Berufsabschlusses werden berücksichtigt. Wenn nur ein teilweise anerkannter Berufsabschluss vorliegt, gibt es auch die Möglichkeit, an einer Qualifizierungsmaßnahme in Deutschland teilzunehmen.

Die Ehrenamtlichen zeigten großes Interesse an dem neuen Teilprojekt sowie an dem neuen Gesetz. Sie berichteten auch über Fälle, die sie gerade begleiten. Eine Teilnehmern in fragte nach den Möglichkeiten für ausländische Lehrkräfte, in Deutschland in ihrem Bereich zu arbeiten. Die Vertreterin des Kommunalen Integrationszentrums empfahl lokale Beratungsstellen, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

Am Ende der Veranstaltung wurden einige organisatorische Aspekte aufgegriffen und geklärt. Dabei wurden die Termine der Qualifizierungsreihe festgestellt und die Ehrenamtlichen wurden auf die Umfrage über die Qualifizierungsthemen Aufmerksam gemacht.

Bildergalerie der Veranstaltung:

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