Bielefeld: Am 10.03.2022 fand das regionale Austauschtreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden im Jahr 2022 aus den Regionen Duisburg, Emscher- Lippe und Bochum statt. Ziel der online- Veranstaltung war es, sich über momentane Probleme und Bedarfe in der ehrenamtlichen Begleitung auszutauschen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Nach einer kurzen Einleitung von Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellten sich die Kooperationspartner*innen und Fachkräftesicherungsbegleitenden aus Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe vor. Bei der Online-Veranstaltung war Petra Giesler der Regionalagentur Emscher-Lippe als regionale Koordinierungspartnerin anwesend. Von den Ehrenamtlichen aus Bochum waren Sherwan Rammo (Für die Syrische Community) und Sera Massakidi vom Bosangani e.V., Zoubeida und Jihan Khodr vom HSME e.V. und Bunmi Bolaji vom DARF e.V. (Deutsch-Afrikaruhr Forum) anwesende. Aus Duisburg nahmen Irene Stabel von der Iberoamerikanischen Gruppe teil. Aus Emscher-Lippe war Frau Efimia Hatenberger anwesende und vom „interkulturellem Zentrum Magnet/ LMDR e.V. aus Hattingen nahm Alla Weber am Austauschtreffen teil.
Die Teilnehmenden berichteten zu Beginn der Veranstaltungen von momentanen Problemen und neuen Herausforderungen für die Begleitungen. Der Redebedarf war groß. Schnell wurde deutlich, dass der Krieg in der Ukraine bereits jetzt in Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe zu spüren sei. Direkte Auswirkungen auf die Arbeit der Ehrenamtlichen werden allerdings nicht erwartet. Die begleitende Tätigkeit kann wie gewohnt auch bei Ratsuchenden aus der Ukraine durchgeführt werden, um erste Hilfestellungen zu geben und an wichtige Akteur*innen des Verfahrens zu verweisen. Im neuen Leitfaden für die ehrenamtliche Begleitung von Fachkräften aus dem Ausland, welcher im nächsten Monat veröffentlicht werden soll, erhalten die Fachkräftesicherungsbegleitenden die notwendigen Informationen auch für die Begleitung von Ukrainer*innen. Bei weiteren Fragen kann/sollte außerdem die Beratungsstelle von MOZAIK kontaktiert werden.
Besonders Corona hätte im Vergangenen Jahr die Kommunikation mit den Behörden erschwert, berichteten einige Teilnehmende. Die Ehrenamtlichen wurden gebeten die Probleme, wie zum Beispiel Diskriminierungserfahrungen aus der Praxis, zu dokumentieren und an MOZAIK zu übermitteln. Nur, wenn die Probleme analysiert und angesprochen werden, kann sich etwas verändern. Daher ist MOZAIK im regen Austausch mit der Stadt und den Kommunen, um hier zu vermitteln. Auch die Ratsuchenden selbst sollten im Vorhinein auf lange Wartezeiten und mögliche Probleme während des Verfahrens aufmerksam gemacht werden, um Endtäuschungen zu vermeiden.
Abschließend stellte sich die neue wissenschaftliche Projektmitarbeiterin Sevinc Mammadova vor und es wurde über den aktuellen Projektstand berichtet. Die Ehrenamtlichen wurden gebeten, an der Umfrage zu den durchgeführten Begleitungen im Jahr 2021 teilzunehmen. Nur so kann MOZAIK die Vielfalt und Tragweite des Projekts statistisch dokumentieren und sichtbar machen.
Außerdem wurde über die neue Förderphase des Projekts gesprochen. Hier wird sich ab 2022 einiges ändern, da das IQ Teilprojekt Ende 2022 ausläuft. Das BMAS veröffentlicht ab April/Mai eine neue Förderrichtlinie zur neuen Förderphase 2023 – 2026, bei welcher Migrant*innenorganisationen mit dem Schwerpunkt „Regionale Fachkräfte-Netzwerke“ Anträge stellen können. MOZAIK bietet den Ehrenamtlichen aus Migrant*innenorganisationen daher Unterstützung bei der Antragstellung an.
Fazit:
Der gemeinsame Austausch war notwendig, um für momentane Probleme und Herausforderungen Lösungen zu finden. Die Mitarbeitenden von MOZAIK stehen den Fachkräftesicherungsbegleitenden, gerade jetzt bei erhöhtem Begleitungsaufkommen durch Flüchtlinge aus der Ukraine, als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Besonders bei Problemen mit Behörden und Dienstleister*innen möchte MOZAIK daher vermitteln und die Kommunikation erleichtern.
Bielefeld: Am 16.06.2021 fand das regionale Austausch- und Netzwerktreffen der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Duisburg, Emscher- Lippe und Bochum statt. Ziel der online- Veranstaltung war es, sich über momentane Probleme und Bedarfe in der ehrenamtlichen Begleitung auszutauschen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Schnell wurde deutlich: Es fehlen Sprachkurse für Fachkräfte aus dem Ausland.
Nach einer kurzen Einleitung von Cemalettin Özer und Theresa Kurnoth vom IQ Teilprojekt der MOZAIK gGmbH in Bielefeld stellten sich die Kooperationspartner*innen und Fachkräftesicherungsbegleitenden aus Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe vor. An der Online-Veranstaltung haben als regionale Koordinierungspartner Frau Bettina Schmidt vom Kommunalem Integrationszentrum Bochum und Herr Cem Organ vom Kommunalem Integrationszentrum Duisburg teilgenommen. Von den Ehrenamtlichen aus Bochum waren Sherwan Rammo (Für die Syrische community) und Sera Massakidi vom Bosangani e.V. und Bunmi Bolaji vom DARF e.V. (Deutsch-Afrikaruhr Forum) anwesende. Aus Duisburg nahmen Irene Stabel von der Iberoamerikanischen Gruppe, Justin Fonkeu vom Afro Mülheimer e.V., Mohamad Alshaar (arabischsprachige Community) und Süleyman Yurttutan (Türkischsprachige Community) teil.
Zu Beginn wurde an die Veranstaltung im Rahmen des Diversity- Tags angeknüpft und Teile der Befragung zur ehrenamtlichen Tätigkeit im Jahr 2020 präsentiert. Es wurde erneut darauf aufmerksam gemacht, Fachkräfte gezielter in lokale Unternehmen einzubinden und das Matching-Problem zwischen Fachkräften aus dem Ausland und Unternehmen zu beheben. Hier wird in Zukunft die Zusammenarbeit mit Frau Kubacka- Mauer und Herr Schäfer von der Regionalen Koordinierungsstelle Fachkräfteeinwanderung des IQ NRW Landesnetzwerks im Handlungsschwerpunkt 4 eine wichtige Rolle spielen.
Aufgrund von Corona berichten die Ehrenamtlichen von Schwierigkeiten beim Verteilen der Öffentlichkeitsmaterialien wie Handzetteln, Flyern und Plakaten. Herr Rammo schlägt daher vor, die Facebookgruppe „Fachkräftesicherung in NRW“ wieder stärker für die Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen. Außerdem wurde von mehreren Ehrenamtlichen aus Duisburg von Problemen bei der Integration in den Arbeitsmarkt aufgrund fehlender deutscher Sprachkenntnisse berichtet. Dies ist ein großes Problem, da es keine Sprachkursangebote für Fachkräfte aus dem Ausland zu geben scheint. Die Nutzung von Räumlichkeiten der VHS, wie es in Duisburg in früheren Zeiten möglich war, ist aus verschiedenen Gründen momentan nicht möglich. Allerding können interne Kontakte genutzt werden, um das Problem zu lösen. Süleyman Yurttutan ist Integrationsratsmitglied in Duisburg und stellt dem Projekt „Komm an“ die Räumlichkeiten seiner Bildungseinrichtung „Education for Everyone“ zur Verfügung. Hier findet regelmäßig ein niederschwelliges Sprachkaffe statt. Außerdem könnte er sich vorstellen, dass das Projekt Kapazitäten für Fachkräfte aus dem Ausland hat. Für eine konkrete Zusammenarbeit wurde vereinbar, dass die Fachkräftesicherungsbegleitenden sich bei Süleyman Yurttutan melden können.
Fazit:
Wenn die Worte fehlen, ist eine Integration in den Arbeitsmarkt schwierig. Es müssen sich neue Möglichkeiten für Fachkräfte im Ausland in Kooperation mit bereits bestehenden Angeboten entwickeln. Dafür muss die Zielgruppe stärker in den Fokus gerückt werden, da im derzeitigen gesellschaftlichen Kontext die Fähigkeit, sich auf Deutsch auszudrücken, zentral ist, um am Arbeitsmarkt und der Gesellschaft besser beteiligt werden. Es gibt auch viele Bereiche/Branchen, wo die Deutschsprachkenntnisse nicht so perfekt sein müssen aber als (bürokratisches bzw. diskriminierendes) Hinderniss aufgebaut werden, sagte Herr Fonkeu aus Mülheim.
Bielefeld: Am 11.11.2020 fand eine Online-Veranstaltung mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe statt. Als Referentin wurde Ilka Cirkel aus dem Netzwerk welcome.ruhr eingeladen.
Nach der Begrüßung von Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, hat sich Frau Cirkel, Referat Europäische und regionale Netzwerke Ruhr, vorgestellt und einen Impulsvortrag zum Netzwerk welcome.ruhr präsentiert.
Präsentation „welcome.ruhr“
Als Erstes hat Frau Cirkel, die Ziele und Zielgruppen des Netzwerkes vorgestellt:
• Akquise qualifizierter Zuwanderer*innen / Fachkräftesicherung
• Etablierung einer Willkommenskultur in der Metropole Ruhr
• Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung
• Zielgruppen: Fachkräfte, Wissenschaftler/innen, Unternehmer/innen, Studierende und Familien
Zu den Tätigkeiten des Netzwerkes gehören ebenso auch, die Bereitstellung von bedarfsgerechten und zielbezogenen Informationen für Neubürger/innen und eine serviceorientierte Unterstützung der Arbeit in den Kommunen, ohne in hoheitliche Aufgaben einzugreifen.
Mitglieder der Kommunen sind unter anderem zehn Welcome Guides, die verschiedene Länder, so zum Beispiel Türkei, Großbritannien, Spanien, Mexiko sowie weitere Länder vertreten und als persönliche Begleiter in der Startphase für Fachkräfte ansprechbar sind.
Desweiteren gibt es diverse „Netzwerke kommunaler Ansprechpartner*innen“ als Multiplikator*innen in den Regionen. Darunter befinden sich unter anderem regionale Wirtschaftsförderungen, Kommunale Integrationszentrum, die Industrie- und Handelskammer sowie eine Welcome Agency and Expat Serivice.
Anschließend berichtete Frau Cirkel über die Leitprojekte im regionalen Konsens. Unter dem Leitprojekt „Deine Zukunft findet Stadt“, wurde eine Social- Media Kampagne zur Gewinnung von Talenten mit Migrationshintergrund für die Ausbildung im öffentlichen Dienst durchgeführt.
Abschluss
Zuletzt hat uns Frau Cirkel durch die Homepage www.welcome.ruhr geführt und hat uns die einzelne Elemente vorgestellt. Nach der Präsentation, wurden in einer Fragerunde offene Fragen und Anregungen besprochen. Eine Frage bezog sich auf die Beteiligungen von Migrantenorganisationen in den Netzwerken und wie diese Beteiligung ausgebaut werden kann. Herrn Özer weist die Teilnehmende darauf, dass die Migrantenorganisationen in den regionalen Kommunalen Integrationszentren vertreten sind.
Am Ende der Veranstaltung wurde mit dem ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitende festgehalten, dass demnächst ein weiteres Treffen geplant ist. Ziel der Veranstaltung ist es, den Ehrenamtlichen die Möglichkeit zu geben, aus der Praxis zu berichten und mit welchen Problemen sie konfrontiert sind. Weiterhin ist ein überregionaler Workshop im Dezember geplant.
Essen: Am 16.09.2020 fand das 7. kommunales Netzwerktreffen für das Projekt welcome.ruhr beim Regionalverband Ruhr, in Essen statt. Es gab diverse Inputs zum Thema einwandernde Fachkräfte. Auch wir, das MOZAIK Team, haben als Referenten an der Veranstaltung teilgenommen und unser Angebot für die Teilnehmenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts die „Ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleitung“ vorgestellt.
Nach der Begrüßung von Andrea Höber, Regionalverband Ruhr, Referatsleiterin Europäische und regionale Netzwerke Ruhr, übernahm das Wort die Projektleiterin und Moderatorin der Sitzung, Ilka Cirkel. Nach einer kleinen Einführung über die Tagesordnung, gab es Input zu den beschleunigten Verfahren für einwandernde Fachkräfte durch die Bezirksregierung Köln/Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung NRW, Dual Career Netzwerk Ruhr, Forschungsprojekt BeKuDi (Benefits Kultureller Diversität) der Hochschule Hamm-Lippstadt sowie ein Beitrag von MOZAIK gGmbH im Rahmen des IQ Teilprojekts „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“.
Das Netzwerk der Ansprechpartner*innen und Ansprechpartner aus den Kommunen und Kreisen für welcome.ruhr besteht aus Vertreterinnen und Vertreter von Ausländerbehörden, Welcome Centern, Kommunalen Integrationszentren sowie Wirtschaftsförderungen aus allen 15 kreisfreien Städten und Kreisen des Ruhrgebiets. Einmal jährlich findet ein Austausch dieser in der Fachkräftesicherung engagierten Institutionen statt. Im Fokus des Austauschs stehen aktuelle Entwicklungen wie die Gesetzeslage, die laufenden kommunalen Initiativen, überregionale Projekte und best practices (weiterführende Informationen www.welcome.ruhr ).
Nachdem Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, auf die Kurzvorstellung der MOZAIK gGmbH eingegangen ist, hat er über die Ausgangssituation und das Gesetz kurz vorgestellt.
Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Laut Studien sollen jährlich 260.000 Fachkräfte aus den EU-Ländern und Drittstaaten nach Deutschland kommen, um die Arbeitsmarktbedürfnisse abzudecken. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz, der am 1.März 2020 in Kraft gesetzt wurde, soll das Ziel erreicht werden. Unterstütz wird das ganze Konzept auch von Fachkräftenetzwerken. Sie setzen sich aus Kammern, Arbeitsagenturen, Wirtschaftsförderer, Gewerkschaften und Unternehmen zusammen. Sie sollen die regionalen Fachkräftebedarfe abdecken.
Migrantenorganisation spielen eine wichtige Rolle
Herrn Özer gab an, dass Migrantenorganisationen mit ihren Expertisen in den Bereichen Herkunftsländern und Integrationsprozesse eine wichtige Rolle tragen. Die Ehrenamtlichen von Teilprojekt qualifizierten als Fachkräftesicherungsbegleitende, Vertreter solcher Migratenorganisationen, informieren Fachkräfte im Ausland und begleiten die Fachkräfte wenn sie nach Deutschland gekommen sind.
Projektzwischenergebnisse
In NRW arbeiten wir mit Kooperationspartnern aus acht Regionen zusammen. Sie setzt sich aus folgenden Region zusammen: Bergisches Städtedreieck, Bochum, Emscher-Lippe, Köln, Niederrhein-Duisburg, Ostwestfalen-Lippe, Rhein-Kreis-Neuss und Düsseldorf-Mettmann. Insgesamt arbeiten 40 Ehrenamtliche aus 26 verschiedenen Migrantenorganisationen und in 27 Sprachen mit. Bis August 2020 wurden 158 Begleitungen, davon 8 mit Wohnsitz im Ausland, durchgeführt. Es wurden Themen behandelt, wie z.B. Anerkennung, Integration, Bewerbung und Stellensuche. Die begleiteten Fachkräfte kommen aus verschiedenen Ländern sowie, Iran, Russland und Kongo und üben diverse Berufe aus, wie z.B. Arzt, Hebamme oder aber auch als Koch.
Rückfragen zum Vortrag
Auf die Frage „Wie sind Sie auf Migrantenorganisationen zugegangen?“ gibt Herrn Özer folgende Antwort: Die Kommunale Integrationszentren (KI) haben Listen über Migrantenorganisationen. Anhand dieser Listen suchen wir uns Vereine aus, die zu unserem Projekt passen. Dabei beachten wir, dass die Vereine aus unterschiedlichen Herkunftsländern kommen. Das sie in unterschiedlicher Größe zusammengesetzt sind ist ein wichtiges Kriterium für die Auswahl. Nach der Auswahl werden die Vereine eingeladen und das Projekt wird vorgestellt. Wenn ein Interesse bei den Teilnehmenden besteht, wird eine Vereinbarung abgeschlossen.
Angebot an die Teilnehmenden
Zum Abschluss wurde noch ein Mal auf das Thema „Integration von Fachkräftenetzwerke in den Region“ zurückgegriffen. Den Teilnehmenden wurde das Angebot gemacht, indem Konzept mitzuwirken. Weitere Standorte können noch in den Regionen aufgebaut werden zum Thema Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Ziel dabei ist es, die strukturelle Vernetzung von Migrantenorganisationen in regionalen und lokalen Fachkräftenetzwerken. Die Ehrenamtlichen haben somit die Möglichkeit sich mit den regionalen Fachkräftenetzwerken zu vernetzen. Damit soll bewirkt werden, dass die Vertreter*innen der Fachkräftenetzwerke mit ihren Erfahrungen aus den Branchen den Ehrenamtlichen mitteilen können, in welchen Berufen es einen Fachkräftemangel gibt. Diese Informationen können die Ehrenamtlichen wiederum an den Verwandten-und Bekanntenkreis aus den Herkunftsländern weiterleiten.
Bielefeld: Am 18.08.2020 fand die zweite Videokonferenz mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe statt. Anhand von Fallbespielen berichteten die Teilnehmende über Ihre Erfahrungen und Erfolgsergebnisse.
Nach der Begrüßung von Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, hat sich die neue wissenschaftliche Projektmitarbeiterin der MOZAIK gGmbH Frau Budak vorgestellt. Anschließend haben die Ehrenamtlichen über Ihre Fallbespiele berichtet.
Fallbeispiele von Frau Stabel
Als Erstes begann Frau Stabel, Mitglied der Iberoamerikanischen Gruppe in Duisburg über ihre drei Fallbeispiele zu berichten.
• Im Fall eins geht es um Fachkräfte die ein geringes Wissen von Fachsprache der jeweiligen Berufe haben, welches das Arbeitsleben erschweren kann. Hierzu schlug Herr Özer vor, in solchen Fällen Fachzeitschriften der jeweiligen Berufe zu lesen, um sich der Fachbegriffe vertraut zu machen. Um die Fachkräfte nicht mit zusätzlichen Kosten zu belasten, können auch alte Zeitschriften hilfreich sein. Eine Möglichkeit ist auch diese in den Bibliotheken auszuleihen.
• Im Fall zwei wurde der Visa-Neuantrag thematisiert. Herr Özer gab eine allgemeine Einführung, welche rechtlichen Wege und Möglichkeiten hierzu zur Verfügung stehen.
• Im Fall drei hat Frau Stabel verdeutlicht, dass die zuständigen Behörden wie etwa die Arbeitsagenturen nicht auf Anfragen per E-Mail und Anrufe reagieren. Herr Özer weist auch hier auf die bundesweite „Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung, ZSBA“ in Bonn an. Sie berät Fachkräfte im Ausland und begleitet sie im Anerkennungsverfahren. Alle weiteren Hinweise stehen in dem von uns erstellten und bereits an die Ehrenamtlichen zugeschickten Leitfaden.
Zuletzt hat Frau Stabel darauf hingewiesen, dass sie selbst als Ehrenamtliche auf eigene Kosten Gebühren übernehmen, die in der Begleitung der Fachkräfte anfallen. Grund dafür ist, dass die Fachkräfte meistens selbst finanziell nicht in der Lage sind ihre Kosten selbständig auszugleichen. Das ist ein häufig vorkommender Fall, welcher bei den zuständigen Behörden thematisiert und dafür dringend eine Lösung gefunden werden muss.
Erfolgsergebnisse von Herrn Kiriakidis
Herr Kiriakidis, aus Griechische Gemeine e.V., Duisburg berichtete über Erfolgsergebnisse. Zwei von ihm begleiteten Fachkräfte, einer IT-Manager der andere ein Arzt, sind nach Deutschland eingereist und arbeiten festangestellt in ihren Berufen.
Weitere Fragen der Teilnehmenden
Frau Khodr, aus Humanitäre Solidarität Middle East e.V., Herr Korie aus Ndigbo Congress Duisburg e.V. und Herr Bolaji aus Deutsch-Afrika Ruhr Forum e.V. (DARF) haben allgemeine Themen angesprochen wie beispielsweise, Antrag auf Visa, Bürokratische Verfahren in Deutschland bezüglich Fachkräftesicherung und Sprachkurse. Herr Özer ging auf die Themen einzeln ein.
Abschluss
Herr Organ vom Kommunalen Integrationszentrum-Duisburg schlug vor, zu erörtern und darüber zu sprechen, wie sich einzelne Netzwerke zusammensetzen und welche Funktionen und Zielsetzungen mit der jeweiligen Netzwerkarbeit verfolgt. Zum Abschluss einigte man sich darauf, dass die nächste Sitzung im September vor Ort stattfindet. Für die Zusammenarbeit und Austausch mit dem Netzwerk „welcome.ruhr“ wird die Netzwerkkoordinatorin eingeladen.
Bielefeld: Am 08.06.2020 fand eine Videokonferenz mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe statt. Nach der Einführung von Herrn Cemalettin Özer, Projektleiter, MOZAIK gGmbH, begrüßten Frau Bettina Schmidt, Kommunales Integrationszentrum Bochum und Herr Cem Organ, Kommunales Integrationszentrum Duisburg die Teilnehmenden aus den Vereinen Iberoamerikanische Gruppe, Griechische Gemeinde e.V., Afro Mülheimer e.V., Bosangani e.V., Deutsch Afrika Ruhr Forum e.V. und Humanitäre Solidarität Middle East e.V.
Nach der Begrüßung zur 1. Videokonferenz stellte Herr Özer die Aufgaben der ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden im Jahr 2020 vor. In erster Linie geht es darum, Fachkräfte aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis aus dem Ausland über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz zu informieren. Darüber hinaus geht es ab diesem Jahr darum, aktiv mit Fachkräftenetzwerken in den Austausch über den regionalen Fachkräftemangel und die Fachkräfte-Akquise zu kommen. Zunächst sollen dazu regionale Vertreter*innen aus den Netzwerken zu einem der Austauschtreffen mit den Ehrenamtlichen eingeladen werden und ihre Arbeit vorstellen.
Ein weiteres Thema in diesem Zusammenhang ist die Zentrale Auslands- und Fachvermittlungsstelle (ZAV), die für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zuständig ist. Die Ehrenamtlichen können den Fachkräften, die keine passende Stelle gefunden haben, vorschlagen, sich ein Profil auf der ZAV Homepage anzulegen.
Anschließend stellte Defne Mete, MOZAIK gGmbH, die Ergebnisse aus der Befragung mit den Ehrenamtlichen vor, bei der 20 Personen teilgenommen und 15 davon bereits Fachkräfte informiert haben. Am meisten wurden Fachkräfte aus dem Inland im Verein/Bekanntenkreis und über soziale Medien Kontakte informiert. Zudem wurden Öffentlichkeitsmaterialien wie Flyer in Vereinen, in Beratungsstellen und im Jobcenter verteilt. Im Ausland wurden Fachkräfte überwiegend per Instant Messenger sowie Telefon informiert.
Dann gab es Raum für Fragen: Ein Arzt, Russlanddeutscher, wie auch ein Arzt aus Kamerun, haben z.B. die Sprachprüfung nicht bestanden. Es wurde verdeutlicht, dass es jedoch Berufe gibt, in denen man ein bestimmtes Sprachniveau vorweisen muss. Herr Shirawan Rammo, Ehrenamtlicher aus der arabischen Community, möchte demnächst Informationen auf Arabisch auf Facebook veröffentlichen. Hierbei erwähnte der Projektleiter die zweisprachigen Plakate, die den Ehrenamtlichen die kommenden Tage zugesendet werden und die sie in sozialen Netzwerken, im Verein etc. hochladen/aufhängen können. Zudem wurde auf den Leitfaden für die ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden hingewiesen. Dieser wurde von der MOZAIK gGmbH entwickelt, verdeutlicht nochmal die Rolle der Ehrenamtlichen und enthält Tipps für das Informieren von Fachkräften.
Zum Abschluss wurde auf die Dokumentationsblätter aufmerksam gemacht und man einigte sich darauf, Veranstaltungen ca. alle 2 Monate durchzuführen.
Herten: Am 12.11.2019 fand die letzte regionale Veranstaltung in diesem Jahr mit den ehrenamtlichen Fachkräftesicherungsbegleitenden aus den Regionen Bochum, Duisburg und Emscher-Lippe statt. Petra Giesler, Regionalagentur Emscher-Lippe, begrüßte die Teilnehmenden aus den Vereinen Zonguldak Kulturverein e.V., Iberoamerikanische Gruppe, Griechische Gemeinde e.V., Deutsch-Afrika Ruhrforum e.V., Education for Everyone, NED ELLAS e.V und Friedensweg e.V. Anschließend klärte Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, über das weitere Vorgehen auf.
Zu Beginn erwähnte Cemalettin Özer, dass es in diesem Jahr darum ging, die Ehrenamtlichen zu Themen wie dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz zu informieren. Hilfreich zu rechtlichen Themen ist die Homepage der Bunderegierung www.make-it-in-germany.de, auf die in den Workshops verwiesen wurde. Des Weiteren wurden Recherchen nach Fachkräftenetzwerken zum Thema Migration unternommen. Es stellte sich heraus, dass diese nicht in allen Regionen vorhanden sind. Aus diesem Grund wurde eine eigene Idee konzipiert. Diese sieht vor zu schauen, in welchen Branchen oder Berufen ein Fachkräftemangel in der jeweiligen Region vorhanden ist. Anschließend geht es darum zu recherchieren, welche Personen aus welchen Ländern bereits nach Deutschland gekommen sind und in diesen Mängelberufen eine volle Gleichwertigkeit ihrer Abschlüsse erhalten haben. Darüber hinaus soll im kommenden Jahr auch mit Unternehmernetzwerken und -verbänden kooperiert werden.
Über die Handwerkskammern, Arbeitsagenturen (Arbeitsmarktmonitor) und Wirtschaftsförderungen können Information eingeholt werden, in welchen Berufen ein Fachkräftemangel vorhanden ist.
Petra Giesler sieht einen Fokus bei den IT oder MINT Berufen und nicht in der Pflegebranche, da hier bereits die Pflegebranche bzw. Arbeitgeber aus dieser Branche viel für das Anwerben selbst initiiert haben. Silvia Mann, Kommunales Integrationszentrum Recklinghausen, erwähnte in dem Zusammenhang das Anwerben von rumänischen Pflegekräften.
Grundsätzlich ist es wichtig, in den einzelnen Regionen zu schauen, was schon gemacht wird, um an anderen Punkten anzusetzen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, so Cem Organ, Kommunales Integrationszentrum Duisburg. Zum Beispiel kann man Kampagnen in Migrantenorganisationen zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz machen. Geplant ist zu Beginn des kommenden Jahres, Informationsveranstaltungen in Migrantenorganisationen zum Gesetz durchzuführen.
Die Rolle der Ehrenamtlichen besteht darin, Fachkräfte (im Verwandten- und Bekanntenkreis in den Herkunftsländern) mit Einwanderungsinteresse über das neue Gesetz zu informieren (und nicht anzuwerben). Wenn die Fachkräfte dann in Deutschland sind, geht es im nächsten Schritt darum, diese in Themen wie Leben und Arbeiten in Deutschland, bei Ämtergängen oder z.B. bei Freizeitangeboten zu unterstützen, damit diese auch langfristig als Fachkräfte in Deutschland bleiben.
Bilder der Veranstaltung:
Duisburg: Die dritte Qualifizierungsveranstaltung für die Ehrenamtlichen aus den Regionen Bochum, Emscher-Lippe und Niederrhein-Duisburg im Rahmen des IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ fand am 10.09.2019 statt. Zu Gast war eine Referentin von der Bundesagentur für Arbeit Duisburg und berichtete über die Arbeitsmarktsituation. Das Treffen wurde vom Kommunalen Integrationszentrum Duisburg organisiert, welches auch die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.
Eröffnet wurde dieVeranstaltung mit einer Begrüßung durch Cem Organ vom Kommunalen Integrationszentrum Duisburg, in dem 70 Gruppen kulturell tätig sind.An dem Workshop nahmen, neben den Koordninierungspartnern aus Duisburg, Bochum und Recklinghausen, sechs Vertreterinnen und Vertreter aus der Griechischen Gemeinde e.V., Iberoamerikanischen Gruppe, Deutsch Afrika Ruhr Forum e.V., Humanitäre Solidarität Middle East e.V. und Interkulturelles Zentrum Magnet nahmen teil.
Anschließend übernahm Gabriela Brands-Karakus, Bundesagentur für Arbeit Duisburg das Wort. Sie stellte auf der Internetseite der Arbeitsagentur die Möglichkeit vor, wie Stellenangebote für ausländische Fachkräfte gefunden werden können. Darüber hinaus wurde „MY SKILLS“ vorgestellt. Dies ist ein Test, anhand dessen eine Abfragung der Kenntnisse erfolgt. Grundsätzlich gibt die Bundesagentur für Arbeit bei Arbeitsduldung Fördermittel und unterstützt auch, wenn ein Arbeitnehmer sprachliche Defizite hat, der Arbeitnehmer trotz dessen die Person einstellt. Zudem betonte Gabriela Brands-Karakus, dass im Bereich der Pflege und IT Fachkräfte gesucht werden.
Zum Abschluss wies die Referentin noch auf das Arbeitsmarktmonitoring hin, welches ein Instrument zur Analyse regionaler Strukturen ist und nähere Informationen anhand von Statistiken gefunden werden kann. Es besteht die Möglichkeit, den Newsletter dafür zu abonnieren, indem man sich mithilfe der E-Mail Adresse anmeldet. Für die Ehrenamtlichen standen zudem Materialien für ausländische Fachkräfte zur Verfügung.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden Fragen bezüglich des Projektes gestellt und es kam zu einem Austausch.
Bildergalerie der Veranstaltung:
Bochum. Am 07.05.2019 fand der Workshop im Rahmen des IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ statt. Mit dabei waren Ehrenamtliche aus den Regionen Bochum, Niederrhein-Duisburg und Emscher-Lippe. Das Treffen wurde vom Kommunalen Integrationszentrum Bochum organisiert und fand im Historischen Rathaus Bochum statt.
Die Veranstaltung begann mit einer kurzen Vorstellungsrunde. 13 Vertreterinnen und Vertreter aus der Iberoamerikanischen Gruppe, Griechische Gemeinde e.V., Education for Everyone, Deutsch Afrika Ruhr Forum e.V., Bosangani e.V., Humanitäre Solidarität Middle East e.V., Istok e.V., Deutsch-griechischer Kulturverein Gelsenkirchen und Umgebung e.V., Zonguldak Kulturverein e.V. und Griechischer Kulturverein NEO-ELLA e.V. sowie Vertreter aus der arabisch- und kurdischsprachigen Community nahmen an dem Treffen teil.
Danach stellte Defne Mete, MOZAIK gGmbH, den Entwurf zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor. Der Entwurf wurde noch nicht endgültig im Bundestag beschlossen und kann sich im weiteren Verlauf noch in einzelnen Punkten ändern.
Das Gesetz soll vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels die Anerkennung der Hochschul- und Berufsabschlüsse vereinfachen. Geplant ist deswegen u.a. die Einrichtung einer zentralisierten Ausländerbehörde sowie einer Ausländerbehörde in jedem Bundesland.
Weitere Maßnahmen sind die Förderung deutscher Sprachkenntnisse (bspw. Ausbau Goethe-Institut, Auslandsschulwesen, Berufspraktika mit Sprachangeboten) sowie der Ausbau des Portals der Bundesregierung „Make it in Germany“. Das Informationsportal wurde daraufhin aufgerufen und den Ehrenamtlichen gezeigt.
Außerdem wurde die Fachkräfteengpassanalyse von der Bundesagentur für Arbeit dargestellt. Die Analyse lässt erkennen, in welchen Berufsfeldern und Regionen es Engpässe gibt. Dazu gehören einzelne technische Berufe, Bauberufe sowie Gesundheits- und Pflegeberufe.
Nach dem Vortrag gab es zum Abschluss Raum für Fragen. Dabei wurde auf die Rolle der Ehrenamtlichen eingegangen. Die Ehrenamtlichen sollen in der ersten Phase des Teilprojektes als ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleitende qualifiziert werden. Dazu gehört das regelmäßige Teilnehmen an den Austauschtreffen, die pro Quartal einmal stattfinden. Zudem sollen die Ehrenamtlichen die Fachkräfte, nachdem sie in Deutschland angekommen sind, begleiten und in kulturellen Fragen unterstützen.
Bildergalerie der Veranstaltung:
Duisburg. Am 05.03.2019 fand die Auftaktveranstaltung im Rahmen des neuen IQ NRW Teilprojektes „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“ für die Ehrenamtlichen aus den Regionen Emscher-Lippe, Bochum und Niederrhein-Duisburg. Das Treffen wurde vom Kommunalen Integrationszentrum Duisburg zusammen mit der MOZAIK gGmbH organisiert und fand in den Räumlichkeiten vom Internationalen Zentrum Duisburg statt.
Cem Organ, Kommunales Integrationszentrum Duisburg, begrüßte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zur Auftaktveranstaltung des neuen IQ Teilprojekt und stellte kurz das Internationale Zentrum Duisburg vor, das von ca. 60 Gruppen regelmäßig genutzt wird. Daneben ist in dem Zentrum das Netzwerk NIDA (Netzwerk Integration durch Ausbildung) zu Hause, an dem ca. 30 Akteure der Arbeitsmarktintegration organisiert sind. Bettina Schmidt, Kommunales Integrationszentrum Bochum, Petra Giesler, Regionalagentur Emscher-Lippe, und Silvia Mann, Kommunales Integrationszentrum Recklinghausen, erwähnten in ihren Grußworten die Relevanz des Themas Fachkräftemangel in ihren Regionen und der Zusammenarbeit mit den Migrantenorganisationen. Vertreter und Vertreterinnen aus der Iberoamerikanischen Gruppe und aus den Vereinen Afro-Mühlheimers e.V., Griechische Gemeinde e.V., Education for Everyone, Deutsch Afrika Ruhr Forum e.V., Humanitäre Solidarität Middle East e.V., Istok e.V., Planet Afrika e.V., Zonguldak Kulturverein e.V. und Lalok e.V., sowie Vertretern aus der arabischprachigen Community nahmen am Treffen teil.
Nach der Vorstellungsrunde übernahm Itxaso García Chapinal, MOZAIK gGmbH, das Wort und erklärte die Prinzipien und Ziele des neuen Teilprojektes. Laut der letzten Studien sollen ca. 260.000 Menschen aus den EU-Ländern und Drittstaaten nach Deutschland kommen, um die Arbeitsmarktbedürfnisse abzudecken. Dafür beschloss das Bundeskabinett im Dezember den Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das den Rahmen für eine gezielte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten schafft und regionale Fachkräftenetzwerke fördert. In diesem Kontext werden die Ehrenamtlichen über das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz und regionale Fachkräftenetzwerke qualifiziert. Das Hauptziel ist die strukturelle Vernetzung der Ehrenamtlichen in regionalen und lokalen Fachkräftenetzwerken. So können sie arbeitsmarktrelevante Informationen an Fachkräfte mit Einwanderungsinteresse bzw. Geschichte weiterleiten und ihre arbeitsmarktrelevante Expertise über ihre Her-kunftsregionen und Communities den Mitgliedern der Fachkräftenetzwerke mitteilen.
Als ehrenamtliche Fachkräftesicherungsbegleitende sollen sie regelmäßig an den regionalen Qualifizierungen und Austauschtreffen teilnehmen, sowie Fachkräfte im Ausland über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz informieren, Neuzugewanderte niedrigschwellig begleiten und diese Tätigkeiten dokumentieren.
Die Ehrenamtlichen zeigten großes Interesse an dem neuen Teilprojekt, sowie an dem neuen Gesetz. Es wurde darüber diskutiert, welche Rolle die Ehrenamtlichen in Fachkräftenetzwerken spielen sollen/können, sowie konkretere Beispiele von Einwanderung wurde benannt. Um ihre ehrenamtliche Tätigkeit zu unterstützen wünschten die Ehrenamtlichen eine Ehren-amtskarte sowie Handzettel. MOZAIK wird sehr gerne diese Öffentlichkeitsmaterialien entwickeln.
Am Ende der Veranstaltung wurden einige organisatorische Aspekte aufgegriffen und geklärt. Dabei wurden die Termine für die nächste Veranstaltung festgestellt und Ideen für die Be-kanntmachung des Teilprojektes gesammelt.
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